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DE927596C - Verfahren zur Auffrischung und Neuherstellung von Waschoel - Google Patents

Verfahren zur Auffrischung und Neuherstellung von Waschoel

Info

Publication number
DE927596C
DE927596C DEST523D DEST000523D DE927596C DE 927596 C DE927596 C DE 927596C DE ST523 D DEST523 D DE ST523D DE ST000523 D DEST000523 D DE ST000523D DE 927596 C DE927596 C DE 927596C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
column
washing oil
washing
steam
Prior art date
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Expired
Application number
DEST523D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Dr Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Still GmbH and Co KG
Original Assignee
Carl Still GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Still GmbH and Co KG filed Critical Carl Still GmbH and Co KG
Priority to DEST523D priority Critical patent/DE927596C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE927596C publication Critical patent/DE927596C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/16Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with non-aqueous liquids
    • C10K1/18Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with non-aqueous liquids hydrocarbon oils

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Auffrischung und Neuherstellung von Waschöl Bei der Auswaschung von niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen aus Gasen mittels Waschöl tritt die Schwierigkemt auf, daß sich die benutzten Waschöle (Absorptionsöle) im Laufe der Zeit verdicken, d. h. daß sich infolge des Waschprozesses zur Auswaschung ungeeignete, meist höhersiedende Bestandteile, Asphaltstoffe, Pech u. dgl" im Waschöl anreichern. Auch entsteht häufig eine für den Waschprozeß unvorteilhafte Anreicherung von Naphthalin im Waschöl. Demzufolge ist zur ordnungsmäßigen Weiterführung des Betriebes die regelmäßige Auffrischung des Waschöls, d. h. die Entfernung der schädlichen ,hochsiedenden Bestandteile und ihre Ersetzung durch gutes Waschöl erforderlich.
  • =Nach einem bekannten Verfahren wird die Auffrischung des kreisenden Waschöls in Verbindung mit dem Betrieb der Leichtölgewinnung derart durchgeführt, daß ein aus dem Waschö lkreisllauf abgezweigter beschränkter Teilstrom in einer Verdampfervorrichtung, die auch eine Kolonne sein kann, unter unmittelbarer Einwirkung von frischem Wasserdampf in Waschöl als Destillat und in schwersiedenden Rückstand zerlegt und das abziehende Dämpfeggemisch von Waschöl und Wasserdampf in die Abtreibekolonne eingeleitet wird. Hierbei enthält der schwersiedende Rückstand der Verdampferkolonne die zumeist pechartigen Verdickungslstoffe des Waschöls, welche damit aus dem Betrieb herausgeschafft werden, und das als Destillat abziehende wasiserdampfhaltige Dämpfegemisch ergibt mit seinen Waschölbestandteilen das aufgefrischte Waschöl in Dampfform, welches dann beim Durchströmen der Waschölabtreibekolonne durch die namentlich in deren oberen Partien herrschende, verhältnismäßig niedrige Temperatur verdichtet wird und damit in den Strom des abgehenden abgetriebenen Waschöls und so wieder in den Waschölkreislauf der Gaswaschung gelangt.
  • Bei jeder Auffrischung von Waschöl wird durch die Entfernung- der Verdickungsstoffe seine in der Anlage kreisende Menge verringert. Mit der Erfindung werden, -um zunächst diese Verringerung auszugleichen, bei dem vorstehend geschilderten bekannten Verfahren dem aufzufrischenden, in die Verdampferkolonne einzuführenden Waschölteilstrom fremde ölige oder teerige Stoffe mit höhersiedenden, als Waschöl geeigneten Anteilen zugesetzt, s.o daß also in der Verdampferkolonne ein Ölgemisch, das aus. dem eingeführten Waschölteilstrom und den fremden öligen oder teerigen Stoffen besteht, verarbeitet wird. Die Anwendung dieser erfindungsgemäßen Verfahrensweise innerhalb des zugrunde liegenden bekannten Verfahrens ergibt den Vorteil, daß das dabei stattfindende Aufarbeiten der Zusatzstoffe ebenso wie die beabsichtigte Waschölauffrischung kostenlos und auf einfachstem Wege erfolgt,, da lediglich frischer Wasserdampf einzuleiten ist, der später in der Waschölabtreibung wieder ausgenutzt wird und hier eine sonst notwendige entsprechende Frischdampfmenge erspart, und den weiteren Vorteil, daß dieses Ergänzen der Menge des Kreislaufwaschöls vollkommen seeiig und ohne irgendwelche Eingriffe in den Waschölkreislauf der Gaswaschung vor sich geht. Als zuzusetzende fremde ölige oder teerige Stoffe kommen verbrauchtes Waschöl anderer Anlagen, rohe oder entwässerte Teere verschiedener Herkunft, verschiedenerlei rohe oder verarbeitete Öle und andere. geeignete Stoffe in Betracht. Sie enthalten im allgemeinen neben den als, Waschölersatz geeigneten öligen Bestandteilen mieisit auch höhersiedende Bestandteile, welche den aus dem kreisenden Waschöl zwecks Auffrischung zu entfernenden Verdickungsstoffen gleichgeartet oder verwandt sind. Es findet dann also innerhalb des Verfahrens auch eine der Waschölauffrischung gleichgeartete Aufarbeitung dieser Zusatzöle ohne besondere Kosten und Betriebsaufwendungen statt. Dies bedeutet aber nicht nur eine fühlbare Verbilligung, sondern auqh eine Vereinfachung, da man ja .keinerlei gesonderte, außerhalb des gewöhnlichen Waschölbetriebs vorzusehende Einrichtungen und Verfahrensmittel zur Mitaufarbeitung und Mitverwertung der fraglichen Zusa zstoffe benötigt. Dies. unterscheidet vorteilhaft die Erfindung von den sonst in der Praxis üblichen Aushilfsmitteln, wobei zusätzliches Waschöl aus geeigneten Ausgangsstoffen in besonderen Einrichtungen oder Anlagen, z. B. in Teerdestillationen od. dgl., hergestellt und nach Bedarf, meistens absatzweise, dem Waschölkreislauf der Anlage zugesetzt wird.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorgesch.ilderten Eifindung wird ihr Auffrischungsverfahren in den Betrieb der Fraktionierung des abgetriebenen Leichtöls eingefügt und dadurch diese Fraktionierung vergünstigt und verbessert. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß ein Teil des Dämpfegemiisches von Wasserdampf und Waschölbestandteilen, das aus. der für die Auffrischung dienenden Verdampferkolonne abzieht, in die Frakbionierkolonne für das. abgetriebene Leichtöl eingeleitet und daß dabei sowohl deren Kolonnenrückstand als auch das Rückstandsöl ihrer zur Kristallisation gebrachten Naphthalinfraktion dem in den Ölkreislauf der Gaswaschung zurückgeführten Waschöl zugemischt werden. Diese Leichtölfraktionierkolonne hat immer die Aufgabe, eine Fraktionierung des in :sie eingeführten, bei der vorherigen Abtreibung gewonnenen Leichtöls in mindestens ein -Kopfdestillat als leichtestsiedende und in eine Naphthalinfraktion als schwerstsiedende Fraktion herbeizuführen. . Wenn man in diese Leichtölfraktionierkolonne, bei Durchführung der dem Verfahren zugrunde liegenden Auffritschungsbehandlung von Waschöl in einer Verdampferkolonne, ein Dämpfegemisch von Waschöl und Wasserdampf am Fußteil einleitet, so findet in ihr ein gleichartiger-Vorgang wie in der Waschölabtreityekolonne statt, indem die aus den dampfförmig eingeführten Waschölanteilen bestehenden Dämpfe in der Kolonne durch die übliche, wegen des Fraktionierens immer vorgesehene Rücklaufkühlung niedergeschlagen und als zusätzliche Rücklaufflüssigkeit durch die Kolonne, namentlich durch deren unteren Teil hindurchgehen. Dies entspricht in der Durchführung und Wirkung einem vermehrten Kolonnenrücklauf, und dies wiederum erhöht und verbessert das Fraktionierungs-ergebnis. Es findet daher eine Verbesserung der Fraktionierung namentlich in den unteren Teilen der Kolonne, d. h. in denjeniben Partien statt, wo die als aufgefrischtes Waschöl bzw. als zusätzlich zum Waschöl zu verwertenden Rückstandsölanteile der Fraktionierkolonne in flüssiger Form gesammelt werden. Dabei verfolgen diese zusätzlichen Vorgänge in der Fraktionierkolonne, ebenso wie in der Abtreibekolonne, durch Ersparung von überhaupt notwendigem Brausedampf kostenlos, ja sogar darüber hinaus unter zusätzlicher Wärmezufuhr zur Kolonne aus den in sie eingeleiteten Mischdämpfen, was gegenüber dem ganzen Verfahrensbetrieb auch keine zusätzlichen Aufwendungen erfordert. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verfahrens ergibt sich daher in der Leichtölfraktionierkolonne aus. dem Hine-inleiten des Dämpfegemisches von Waschölanteilen und Wasserdampf sowohl eine Verbilligung als auch eine Verbesserung ihres Betriebes.
  • Das Verfahren ist in Fällen der Gewinnung aller beliebigen niedrig siedenden Kohlenwasserstoffe, wofür die Absorption mittels Waschöl angewendet wird, anwendbar, also z. B. bei der Gewinnung von Benzol-, Benzin- und Gasolkohlenwasserstoffen aus aDlen dafür .in Betracht kommenden Gasen, etwa KohIendiestilliationsgas von Stein- und Braunkohlen, Erdgas, Synthese- und. Hyd@riergas, Krackgas, Öldestill;ationsabgase verschiedenster Art.
  • In der Zeichnung ist ads Ausführungsbeispiel eine zur Durchfü?hru.ng des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Einrichtung schematisch in einer Aufrißansicht dargestellt.
  • Die Hauptteile dieser Einrichtung sind eine Waschölabtreibekolönne i mit Röhrenerhitze-rofen 2 und zugehörigem Destillatküh-ler 3, eine Leichtölfralctionierkolenne 4 mit Röhrenerhitzerofen 5 und zugehörigem Destillatkühler 6 und eine Verdampferkolonne 7 für das aufzufrischende Waschöl. Die Röhrenöfen 2 und 5 könnten durch andere übliche Erhitzungsvorrichtungen, etwa dampfbeheizte Erhitzer, Kolonnenaufkocheinrichtungen u. dgl.., ersetzt werden. Der für alle drei vorgenannten Kolonnen erforderliche, unmittelbar einwirkende Wasserdampf wird: aus einer Hauptrohrleitung 8 entnommen und in eine Verteilungsrohr-' leiturig 9 übergeführt. Von dieser Leitung 9 sind eine Leitung io mit Absperr- und Regelungsventil 15 nach der Dampfbrause 13 im Fußteil des Abt.reibers i, eine weitere Rohrleitung i i mit Absperr-und Regelungsventil 16 nach der Dampfbrause 17 im Fußteil der Fraktionierkolonne 4, eine Rohrleitung 12 mit Absperr- und Regelungsventil Ll. nach der Dampfbrause i9 .im Fuß der Verdarnpferkolonne 7 und schließlich eine Rohrleitung 18 zur Speisung der Seitenkolonnen der Fraktionierkolonne 4. abgezweigt. Die Dämpfeabgangsleitung 2o der Verdampferkolonne 7 verzweigt sich in zwei Rohrleitungen 21 und 22 mit Absperr- und Regelventillen 23 bzw. 24, von denen die erstgenannte Leitung 2i in die zur Dampfbrause 17 der Fraktionierkolonne 4 führende Rohrleitung i i hinter dem Ventil 16 und die zweitgenannte Leitung 22 in die zurr Dampfbrause 13 der Waschölabtreibekolönne i führende Rohrleitung io hinter dem Ventil 15 einmündet. Ferner ist noch im Fußteil der V erdampferkolonne 7 die Beheizungsroh.rschlange 25 vorgesehen, die aus einer besonderen Dampfhauptrohrleitung 26 über die Rohrleitung 27 mit genügend hochgespanntem gesättigtem Wasserdampf versorgt wird und in dem Kondenstopf 28 endigt.
  • Der Betrieb des Verfahrens wird nachstehend für das Ausführungsbeispiel der Benzolgewinnung aus Gasen, etwa aus Koksofengas, mit Berücksichtigung eine=r Kolonnenfraktionierung des Benzolleichtöls erläutert.
  • Das aus der Gaswaschung durch die Rohrleitung 3o ankommende, mit Benzol angereicherte Waschöl wird durch die Pumpe 31 in die Rohrschlange 32 des Röhrenofens :2 übergeführt und über die Abgangsleitung 33, in der sich das Regelungsventil 34 b e -finde -t, in die Abtreibekolonne i in mittlerer Höhe derselben eingeleitet. Man kann hierbei in der Rohrschlange 32 durch das Ventil 34 erwünschtenfalls, jedoch nicht notwendigerweise einen mäßigen Überdruck aufrechterhalten, während der Abtreiber i bei wesentlich atmosphärischem Druck betrieben wird und das vorerhi.tzte Waschöl mit einer Temperatur von beispielsweise etwa igo° C empfängt. In der Kolonne i findet in üblicher Weise die Abtreibung des angereicherten Waschöls unter unmittelbarer Einwirkung des in ihrem Fußteil durch die Brause 13 eingeleiteten, größtenteils aus Wasserdampf bestehenden Dämpfegemisches statt. Die Abtreibedämpfe ziehen durch die Dämpfeabgangsleitung 35 ,in den Röhrenkühler 3 ab, worin sie zu Wasser und Leichtöl verdichtet werden, die sich im Fußteil des Kühlers 3 scheiden. Das Wasser fließt durch den Auslaß 36 als Abwasser weg. Das obenauf schwimmende ölige Destillat, d'as rohe Leichtöl, fließt durch den Auslaß 37 in den Sammelbehälter 38 ab.
  • Das abgetriebene Waschöl fließt aus dem Fußteil der Kolbnne i mit einer Temperatur gemäß dem Beispiel` von etwa i8o° C durch die Rohrleitung 40, welche das Regelungsventil 41 enthält, in den Sammelbehälter 42 ab. Vor dem Ventil 41 ist die Rohrleitung 43 abgezweigt, die das Regelungsventil 44 enthält. Gemäß der als bekannt vorausgesetzten Arbeitsweise wird der durch die Leitung 43 abgenommene Waschölteilstrom in den Oberteil der Verdampferkolonne 7 eingeleitet und drin wie nachstehend beschrieben verarbeitet. Die Größe dieses Teilstromes beträgt, bei einer als Beispiel anzunehmenden Erzeugung von 2500 kgfh rohen Leichtöls, etwa 8o kg/h. Zur Durchführung der Erfindung wird vor dem Eintritt der Leitung 43 in die Kolonne 7 die Rohrleitung 45 mit dem Regelungsventil 46 angeschlossen, welche die Druckleitung einer Pumpe 47 ist. Durch diese Pumpe wird eine zusätzliche Menge von fremdem Ausgangsstoff zugeführt, welcher der Neuherstellung von Waschöl im Verfahren dient. Die Kolonne 7 wird, ebenfalls bei wesentlich atmosphärischem Druck betrieben. Sie empfängt durch die Brause i9 aus der Rohrleitung 12 überhitzten, von der Hauptleitung 8 hergeführten frischen Wasserdampf, dessen Menge durch das Entspannungsventil 14 geregelt wird. Dieser Dampf hat beispielsweise einen Druck von io atü und eine Überhitzungstemperatur von 36o° C; mit annähernd dieser Temperatur tritt er in die Kolonne 7 ein. Durch die Dämpfeabgangsleitung 2o zieht das Gemisch von Destillatdämpfen und Wasserdampf bei. einer Temperatur von etwa i8o bis igo° C ab. Unter diesen Bedingungen gibt der eingeführte Wasserdampf .einen Teil seiner Wärme an das Destilliergut ab und zerlegtes in aufgefrischtes Waschöl als dampfförmiges Destillat und in höhersiedenden flüssigen Rückstand', der die herauszuschaffenden schädlichen Vexdickungsstoffe enthält und durch die Rohrleitung 48 mit dem Absperrventil 49 abgelassen wird, was. stetig oder auch, wegen der sehr geringen Menge je Zeiteinheit, absatzweise geschehen kann. Die notwendige Menge des zuzuführenden Wasserdampfes beträgt für die Verhältnisse des vorgeschilderten Zahlenbeispiels etwa 75 kg/h; sie würde bei niedrigeren Verarbeitungstemperaturen entsprechend größer sein. Die mittelbare Beheizung 25 im Fußteil der Kolonne 7 ist im allgemeinen dadurch erforderlich, daß durch die Pumpe 47 zusätzliches Ausgangsgut in den Betrieb der Kolonne 7 eingeführt wird.
  • Die aus der-#Terdampferkolonne7 durch dieRohrleitung2o abgehenden Destillate werden nachderErindung entweder allein durch dieAbzweigleitung 22 in die Dampfleitung io, welche die Dampfbrause 13 der Abtreibekolonne i mit dem erforderlichen, durch das Ventil 15 entspannten und geregelten Frischdampf speist, oder zu einem beliebigen Teil d'urc'h die Abzweigleitung 2 1 in die Dampfleitung i i und damit in die Dampfbrause 17 der Leichtölfraktionierkol'onne. 4 eingeleitet; diese Aufteilung kann durch die Absperr- und Regelungsventile 23 und 24 nach Wunsch eingestellt werden.
  • Beim Betrieb der Fraktionierkolonne 4 für das ihr aus dem Behälter 38 durch den Röhrenerhitzer 5 heiß zugeführte Leichtöl wird mindestens eine KopfdestiMatfraktion, welche durch die Dämpfeleitung 56 in den eingangs erwähnten Kühler 6 abzieht und einen oben bei 55 aufzugebenden Rücklauf ergibt, und ferner eine durch die Seitenkotbnne 69 abzuziehende Naphthalinfraktion sowie sdhl:ießlich ein durch 79 abgehender Kolonnenrückstand erzeugt. Das Kopfdestillat ist in diesem einfachsten Fall ein hochprozentiges Benzolvorerzeugnis. Die aus der Seitenkolonne69 unter Zuhilfenahme der Brau.sedampfzufuhr 72 erhaltene Naphthalinfraktion wird in einem der beiden KühlbehIlter 76 auskristallisiert und das hierbei abgeschiedene Rückstandsöl durch die Rohrleitung 77 in den S ammelbehälter 78 abgeleitet. In denselben Behälter wird auch der Kolonnenrückstand aus dem Fußteil durch die Abgangsleitung 79 ein.gefüh:#t. Dieses im Behälter 78 gesammelte Erzeugnis besteht aus den leichten Waschölänteilen des in die Kollbnne 4 eingeführten Leichtöls und mindestens einem Teil des imVerfahren gewonnenen aufgefrisch.tenWaschöls; es wird noch heiß durch die Abgangsd@itung 8o in die zum Sammelbehälter 42 einmündende Abgangsrohrleitung 4o der Waschölabtreibekolonne r eingefühTt. Durch diese Zusammenmischung ist die Auffrischung des im Betriebe kreisenden Waschöls und zugleich der mengenmäßige Waschö:lersatz vollständig erreicht. Das nach -der Erfindung fertig aufgefrischte und vervollständigte Waschöl wird aus dem Behälter 42 durch die Rohrleitung 8i abgelassen und den üblichen Vorrichtungen zum Wärmeaustausch. und zu seiner Abkühlung bis auf die Gebrauchstemperatur zugeleitet; um von neuem in den Kreislauf der Gaswaschung einzutreten.
  • Die Kolonnen i, 4 und 7 können, statt wie im Beispiel unter wesentlich atmosphärischem Druck, auch unter höherem oder niedrigerem Druck betrieben werden, der aber in den einzelnen Kolonnen untereinander immer, wegen .ihrer gegenseitigen Kupplung und Hintereinanderschaltung, im wesentlichen gleich hoch sein muß. Höherer als atmosphärischer Druck kann namentlich für solche Fälle in Betracht kommen, wo verhältnismäßig niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe aus dem Gas auszuwaschen sind und demzufolge schon das Waschöl selbst eine verhältnismäßig niedrige Siedelage, d. h. eine starke Flüchtigkeit unter atmosphärischem Druck besitzt. Die Betriebstemperaturen in den Kolonnen richten seich ebenfalls nach der Siedelage der darin zu behandelnden Stoffe und außerdem nach der verhältnismäßigen Menge des unmittelbar einwirkenden Wasserdampfes.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Auffrischung von Waschöl, wobei ein aus dem Waschölkreis.lauf abgezweigter beschränkter Teilstrom in einer Verdampferkolonneunterunmittelbarer Einwirkung von Frischdampf in Waschöl als Destillat und schwersiedenden Rückstand zerlegt und das abziehende Dämpfegemisdh von Waschöl und Wasserdampf in die Waschöläbtreibekolonne eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem aufzufrischenden, in die Verdampferkolonne einzuführenden Waschöltei1`.strom fremde ölige oder teerige Stoffe mit hörersiedenden, als Waschöle geeigneten Anteilen zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, d.'adurch gekennzeichnet, daß ein Teil des aus der Verdampferkolönne abziehenden Dämpfegemisches ih die Fraktionierkolonne für das abgetriebene Leichtöl eingeleitet und sowohl! deren Kolonnenrückstand als auch das Rüclestand,söl' ihrer zur Kristalilieation gebrachten Naphthali.nfraletion dem in den Ölkreislauf der Gaswaschung zurückgeführten Waschöl zugemischt werden. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrfften Nr. 2 196 878, 2 164 593; französische Patentschrift hTr. 844 404.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2164593A (en) * 1937-03-29 1939-07-04 Petroleum Engineering Inc Method for distilling oils
FR844404A (fr) * 1937-10-07 1939-07-25 Heinrich Koppers Ind Mij N V Procédé pour la préparation continue d'huile de lavage enrichie de benzol
US2196878A (en) * 1937-10-25 1940-04-09 Petroleum Engineering Inc Process of purifying absorbent menstruums

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