DE925875C - Vorrichtung zum Verstellen von verstellbaren Teilen von Spielzeug- und Modellbahnanlagen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen von verstellbaren Teilen von Spielzeug- und Modellbahnanlagen nach Patent 873 671, wobei die Teile durch Pendelschaltwerke angetrieben werden, insbesondere zur Signalflügelverstellung bei zwei-oder mehrflügeligen Signalgeräten.
• In der Patentschrift 873 671 ist ein Antrieb dargestellt, bei dem das angetriebene Stellglied des einen Pendelschaltwerkes, das mit einem der verstellbaren Teile zwangläufig gekuppelt ist, mit dem angetriebenen Stellglied des mit dem anderen verstellbaren Teil gekuppelten, zweiten Pendelschaltwerkes über einen Schleppschalter in Verbindung steht, der die Stellglieder nur in einer der beiden Hubrichtungen kraftschlüssig kuppelt. Die verstellbaren Teile sind mit Stellgliedern gekuppelt, von denen jedes einen in einer Schaltrichtung wirkenden Antrieb hat, wobei jedoch mehreren Stellgliedern ein auf diese nach ihrer Betätigung gemeinsam einwirkender Rückschaltantrieb zugeordnet ist.
• Nach der vorliegenden Erfindung ist die Kupplung elektromechanisch bewirkt. Erfindungsgemäß sind Pendelschaltwerken Relais zugeordnet, die bei unmittelbarer Betätigung eines der Pendelschaltwerke ein zweites Pendelschaltwerk unter Vermittlung eines Schiebeschalters mittelbar zur Wirkung bringen.
• Diese Bauart hat den Vorteil, daß bei der Auswahl des Ortes für jeden einzelnen Antrieb freizügiger verfahren werden kann. Ferner wird Gewicht und Werkstoff, aber auch Zusammenbauarbeitszeit gespart. Vor allem aber fallen Störungen weg, die ihre Ursache in sich verklemmenden Gestängekupplungen haben können.
• Als Schaltmittel dient zweckmäßigerweise ein Schiebeschalter, dessen Bewegungsrichtung parallel zur Bewegungsrichtung der Stellglieder (z. B. Anker von Tauchspulenelektromagneten) verläuft und der den Stellschalter eines Pendelschaltwerkes überbrückt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in Gestalt eines Zweiflügelsignalgerätes dargestellt. Abb. i zeigt das Gerät in der »Halt«-Stellung, Abb. 2 das Gerät in der einen und Abb.3 das Gerät in der anderen »Fahrt frei«-Stellung.
• Das Signalgerät besteht aus dem Mast i und den Signalflügeln 2 und 211. Die Signalflügelantriebe (Pendelschaltwerke) setzen sich aus den Elektromagnetspulen 3, 4 und 5 und den als Stellgliedern dienenden Ankern 6, 7 und 8 zusammen. Stellschalter 9, io und i i (z. B. federbelastete Druckknopfschalter) ermöglichen das Schließen des Stromkreises einer bzw. zweier Spulen, wobei im letzteren Falle die zweite Spule mittelbar über den Schiebeschalter 12 unter Strom gesetzt wird. Der Arm 8a kuppelt den Anker 8 mit dem Schiebeschalter 12. Wird der Stellschalter io betätigt, so verstellt die dadurch an die Stromquelle angeschlossene Elektromagnetspule 4 die Anker 6 und 7 nach links. Dabei wird der Signalflügel 2 nach oben geschwenkt und dort durch an sich bekannte Mittel, z. B. Übertotpunktsperren, nach dem Wiederabschalten des Stromflusses festgestellt (vgl. Abb.2). Durch Betätigen des Stellschaltersq wird die Elektromagnetspule 3 an die Stromquelle gelegt und dabei, unter der Einwirkung der Elektromagnetspule 7, der Signalflügel2 in die Stellung nach Abb. i zurückgeholt.
• Wird der Stellschalter i i betätigt, so verstellt die dadurch an die Stromquelle angeschlossene Elektromagnetspule 5 die Anker 8 und 7 nach links. Dabei wird unmittelbar der Signalflügel 211 in die Stellung gemäß Abb. 3 geschwenkt. Gleichzeitig wird der Schiebeschalter 12 in eine andere Endstellung geschoben, wodurch der Stellschalter io eine Überbrückung erfährt. Die dadurch an die Stromquelle angeschlossene Elektromagnetspule 4 bewirkt somit mittelbar durch Verstellen des Ankers 6 die Aufwärtsschwenkung des Signalflügels 2 (vgl. Abb. 3). Soll das Signalgerät wieder das Signalbild. »Halt« anzeigen, dann wird durch- Betätigen des Stell-Schalters 9 die Elektromagnetspule 3 an die Stromquelle gelegt, so daß durch deren Schalthub die Signalflügel 2 und 2a unter Vermittlung des sich dabei in die »Halt«-Stellung bewegenden Ankers 7 in die Stellung. nach Abb. i zurückgeholt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verstellen von verstellbaren Teilen von Spielzeug- und Modellbahnanlagen nach Patent 873 674 wobei die Teile durch Pendelschaltwerke angetrieben werden, insbesondere zur Signalflügelverstellung bei. zwei- oder mehrflügeligen Signalgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß Pendelschaltwerken Relais zugeordnet sind, die bei unmittelbarer Betätigung. eines der Pendelschaltwerke ein zweites Pendelschaltwerk mittelbar unter Vermittlung eines Schiebeschalters zur Wirkung bringen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebeschalter parallel zur Bewegungsrichtung der Stellglieder (Anker) der Pendelschaltwerke verläuft und er als öffen-und schließbare Brücke für den Stellschalter eines Pendelschaltwerkes dient.