DE925547C - Teleskopartig verstellbare Stuetze fuer Schalungen, Gerueste u. dgl. - Google Patents
Teleskopartig verstellbare Stuetze fuer Schalungen, Gerueste u. dgl.Info
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Description
- Teleskopartig verstellbare Stütze für Schalungen, Gerüste u, dgl. Es sind Stützen für Schalungen, Gerüste, Kanalaussteifungen, als Grubenstempel u. dgl. bekannt, die aus teleskopartig ineinander geführten, zur Veränderung der Stützenlänge gegeneinander verstellbaren Stützenteilen bestehen. Es ist weiter bekannt, zu dieser VerstelJung eine Exzenterscheibe zu verwenden, die an dem einen (äußeren) Stützenteil schwenkbar angeordnet ist und deren Umfang auf einen in den anderen (inneren) Stützenteil einzusteckenden Hubstift einwirkt. Die richtige Eingriffslage der Exzenterscheibe und des Hubstiftes erfordert eine bestimmte gegenseitige Stellung der Stützenteile in Umfangsrichtung, was wiederum zusätzilirhe Führungen erfordert und dadurch das Einführen des Hubstiftes erschwert. Zur Fixierung der beiden Stützenteile in der jeweiligen Einstelllage dient ein weiterer, in den inneren Stützenteil einzusteckender Anschlagstift. Bei jedem Hub müssen beide Stifte einzeln umgesteckt werden. Die Stifte sind bruchgefährdet. Jeder der Stifte hat die volle Last zu tragen, und der Hubstift unterliegt einer besonderen Abnutzung beim Gleiten am Umfang der Exzenterscheibe.
- Gemäß der Erfindung wird eine Stütze mit teleskopartig ineinander geführten, durch eine Exzenterscheibe verstellbaren Stützenteilen geschaffen, die alle angeführten Mängel vermeidet und eine einfache, schnelle und bequeme Bedienung ermöglicht und mit wenigen zuverlässigen Teilen: auskommt, indem die Exzenterscheibe an Lagerwangen gelagert ist, die an dem äußeren Stützenteil, und zwar vorzugsweise an einer auf denselben aufgeschobenen und z. B. durch Schweißen befestigten Hülse, vorgesehen sind, mit ihrem, mit einer Zahnung versehenen Rand durch einen Schlitz des äußeren Stützenteiles hindurch am Umfang des inneren Stützenteiles in Ausschiebrichtung angreift und durch Verstiften an den Lagerwangen feststellbar ist. Die Exzenterscheibe schiebt dabei auch unter Last herauf oder herunter wie eine Zahnstange. Die Drehachse der Exzenterscheibe ist vorteilhaft in einer gegen die Längsachse der Stütze geneigten Schrägführung in den Lagerwangen gleitend gelagert, derart, daß sie sich mit steigender Belastung der Stützenachse nähert.
- Bei Verwendung eines runden inneren Stützenteiles ist vorteilhaft der gezahnte Umfangsteil der Exzenterscheibe entsprechend der Krümmung dieses Stützenteiles in der Querrichtung konkav gewölbt.
- Zum Feststellen der Exzenterscheibe an den Lagerwangen in der Verriegelungsstellung sind in der Exzenterscheibe und in den Lagerwangen zusammenwirkende Löcher zum Einstecken eines Vorsteckers vorgesehen, wobei die Zahl und die Teilungen der Sperrlöcher in den beiden Teilen vorzugsweise so aufeinander abgestimmt sind, daß eine Noniuswirkung erzielt wird.
- Um ein mehrfaches Nachgreifen der Hubvorrichtung zu ermöglichen, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine zusätzliche Sperrvorrichtung vorgesehen, die den Stützeninnenteil bei gelöster Exzenterscheibe gegen ungewolltes Absinken verriegelt.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
- Fig. i zeigt die Hub- und Verriegelungsvorrichtung der Stütze in Seitenansicht und Fig. -9 in der Draufsicht; Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch die Hub-und Nachstellvorrichtung, und Fig. 4 zeigt die Gesamtansicht einer Stütze gemäß der Erfindung.
- Gemäß Fig. 4 besteht die Stütze aus zwei teleskopartig ineinandergesteckten rohrförmigen Stützenteilen i, 2, so daß sie je nach Bedarf verlängert oder verkürzt werden kann. Gegebenenfalls kann die Stütze natürlich auch aus mehr als zwei solchen Teilen bestehen und als innerer Teil kann eine Stange statt eines Rohres Verwendung finden. An dem den inneren Stützenteil 2 übergreifenden Ende des äußeren Stützenteiles i ist eine Hülse 3 befestigt, vorteilhaft angeschweißt, die zwei etwa radial abstehende, untereinander und zur Stützenachse parallele Wangen 4 aufweist. Statt eines solchen aus der Hülse 3 und den Wangen 4 zusammengesetzten Tragteiles können auch nur unmittelbar auf den äußeren Stützenteil aufgeschweißte Wangen vorgesehen sein. Die dargestellte Ausführungsform hat, insbesondere für schwer belastete Stützen, den Vorzug größerer Sicherheit, was insofern von Bedeutung ist, als diese Wangen zur Lagerung einer Vorrichtung dienen, die die beiden Stützenteile i, 2 gegeneinander unter Last verschieben und in der eingestellten Ausziehstellung verriegeln kann.
- Diese Vorrichtung besteht aus einer mittels eines Bedienungsarmes 5 verschwenkbaren Exzenterscheibe 6. Der Drehzapfen 7' der Exzenterscheibe 6 ist in dieser außermittig mit der Exzentrizität e angeordnet und in den Wangen 4 gelagert.
- In den Lagerwangen 4 sind zu diesem Zweck einander gegenüber zwei Langlöcher 8 vorgesehen, in denen die Enden des Drehzapfens 7 gleitend gelagert und geführt sind. Diese Langlöcher 8 verlaufen schräg gegenübear der Längsachse dieT Stütze derart, daß sich der Drehzapfen 7 beim Ausziehen des inneren Stützenteiles 2 von den Stützenteilen i und 2 entfernt und beim Einschieben und bei steigender Belastung den Stützenteilen nähert.
- Durch eine entsprechende Ausnehmung 9 in der Wandung des äußeren Stützenteiles i und eine entsprechende Ausnehmung der Hülse 3 kann die Exzenterscheibe 6 durch den Stützenteil i hindurch mit dem inneren Stützenteil 2 in Berührung gebracht werden.
- Die Exzenterscheibe 6 ist so bemessen bzw. ihre Lagerung so gewählt, daß der Umfang der Scheibe6 in der einen Endstellung ihres Drehzapfens 7 im Langloch 8 in einigem Abstand von dem inneren Stützenteil 2 liegt, während sie sich in der anderen Endstellung des Drehzapfens in den Stützenteilt einpreßt (mit etwa 5oo kg).
- Auf einem Teil io ihres Umfanges ist die Exzenterscheibe mit.einer Zahnung versehen, die mit dem Umfang des inneren Stützenteiles 2 in Eingriff kommt und zur Sicherstellung einer langen Eingriffslinie vorteilhaft gemäß Fig.3 übereinstimmend mit der Umfangskrümmung des Stützenteiles 2 eine konkave Durchwölbung i i in der Querrichtung aufweist.
- Die Fig. i und 4. zeigen den Bedienungsarm 5 der Exzenterscheibe in der ausgerückten, bei einer vertikalen Stütze vorteilhaft nach oben geschwenkten Stellung.
- Beim Gebrauch wird die erfindungsgemäße Stütze vorteilhaft so ausgezogen, daß sie nach Fig. 4 mit ihren beiden Abstützplatten i9, 15 an entsprechenden Gegenflächen anliegt. Dabei wird der Bedienungsarm 5 in Ausrückstellung so weit angehoben, daß der Drehzapfen 7 aus der unteren Endstellung im Langloch 8 (Fig. i) entfernt wird und der gezahnte Umfangsteil io der Exzenterscheibe6 den inneren Stützenteil t nicht berührt, so daß dieser leicht axial verschoben werden kann.
- Hierauf wird der Betätigungsarm 5 ohne Drehbewegung so verschoben, daß sein Drehzapfen 7 sich der unteren Endstellung (in Fig. i) im Langloch 8 nähert, wobei die Zahnung der Exzenterscheibe 6 mit dem inneren Stützenteil 2 in Eingriff tritt. Dann wird der Arm 5 ungefähr in die Stellung 5' der Fig. 4 geschwenkt, wobei er infolge des Zahnangriffes eine Hubkraft H (etwa i t) auf den inneren Stützenteilt ausübt. Infolge der Exzentrizität e wird der Anpreßdruck N beim Umlegen des Exzenterbetätigungsarmes 5 mit steigender Hublast immer größer, so daß ein Abgleiten der Zähne von der Wandung des inneren Stützenteiles 2 ausgeschlossen ist.
- Bei der Schwenkbewegung des Armes 5 gegen die Stellung 5' wird vor Erreichen der Endstellung durch die entwickelte Hubkraft H der innere Stützenteilt im Ausschubsinn verschoben, so daß eine feste .Verspannung der Stützenteile i, 2 zwischen ihren Abstützflächen erreicht wird. Falls noch ein Nachspannen erforderlich ist, kann dies durch Rück- und Wiedervorschwenken, also eine Art Pumpbewegung des Betätigungsarmes 5 erfolgen. Um zu verhindern, daß dabei der Stützeninnenteil2 beim Nachlassen der Vorschubkraft während der Nachgreifbewegung des Exzenterbetätigungsarmes 5, also unbeabsichtigt, zurückgleitet, ist eine zusätzliche Sperre in Form eines an den Lagerwangen 4. um eine Achse 16 schwenkbaren, doppelarmigen Sperrhebels 17 mit nach einer exzentrischen Kurve angeordneten Zähnen 18 vorgesehen. Die Zahnung ist so ausgebildet, daß sie die Einwärtsbewegu:ng, al:sfl bei vertikalen Stützen ,das. Absinken. des Stützeninnenteiles 2, sperrt. Der andere Arm des Sperrhebels 17 ragt nach außen und dient als Bedienungsgriff.
- Der Betätigungsarm 5 ist an sich selbstsperrend. Zur zusätzlichen Sicherung sind gemäß Fig. i in der Exzenterscheibe 6 gleichmäßig auf einem Kreis um den Drehzapfen 7 herum verteilte Sperrlöcher 12 angebracht. Diese Sperrlöcher dienen zum Hindurchstecken eines Vorsteckers 13, der gleichzeitig entsprechende Führungslöcher 14 in den Lagerwangen .4 durchsetzt. Um die Sperrung der Exzenterscheibe 6 in jeder Stellung zu ermöglichen, sind beispielsweise in den Wangen 4 acht Löcher 14 und in der Scheibe 6 neun Löcher 12 vorgesehen, wobei die Teilung der Führungslöcher 14 um ein Neuntel größer ist als die der Sperrlöcher 12 und die Exzenterscheibe als Noniusscheibe wirkt, die eine sehr genaue Hubeinstellung bzw. -begrenzung ermöglicht. Die Stütze kann natürlich nicht nur in der vertikalen Lage nach Fig. 4, sondern auch waagerecht oder in beliebiger Schräglage verwendet oder nach unten gedreht (inneres Rohr unten) werden. Weitere Änderungsmöglichkeiten wurden zum Teil schon in der vorstehenden Beschreibung angedeutet.
- Abstützplatten 15, i9 sind zweckmäßigerweise mit den Stützenteilen i und 2 beweglich verbunden, so daß sich die Platten i9, 15 den Unebenheiten der Gegenflächen anpassen können. Die Beweglichkeit der Platten 15, i9 kann durch kugelgelenkartige Verbindung mit den Stützen-teilen erreicht werden.
- Bemerkt sei noch, daß die dem Sperrhebel 17 zunächst liegende Kante der Hülsenausnehmung 9, die Schwenkbewegung des Sperrhebels 17 derart begrenzt, daß der Hebel vor Erreichen der äußersten Exzentrizität gegen Weiterbewegung gesperrt wird. Anderenfalls könnte es nämlich geschehen, daß der Sperrhebel 17 unter Last das Rohr 2 so stark einbeult, daß er nach der anderen Seite durchschlagen kann.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Stütze für Schalungen, Gerüste u. dgl. mit teleskopartig ineinander geführten, durch eine Exzenterscheibe verGteIlbaren Stützenteilen, dar durchgekennzeich net,idlaßdieExzenterscheibe,(6) an Lagerwangen (4) gelagert ist, die an dem äußeren Stützenteil (i), und zwar vorzugsweise an einer auf denselben aufgeschobenen und z. B. durch Schweißen befestigten Hülse (3), vorgesehen sind, mit ihrem, mit einer Zahnung (io) versehenen Rand durch einen Schlitz (9) des äußeren Stützenteiles (i) hindurch am Umfang des inneren Stützenteiles (2) in Ausschiebrichtung angreift und durch Verstiften an den Lagerwangen (4) feststellbar ist.
- 2. Stütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Exzenterscheibe in einer gegen die Längsachse der Stütze (1,2) geneigten Schrägführung (8) in den Lagerwangen (4) gleitend gelagert ist, derart, daß sie sich mit steigender Belastung der Stützenachse nähert.
- 3. Stütze nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Exzenterscheibe (6) und in den Lagerwangen (4) zusammenwirkende Löcher (12, 14) zum Einstecken eines Vorsteckers (13) vorgesehen sind.
- 4. Stütze nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Löcher (12 bzw. 14) in der Exzenterscheibe (6) und in den Lagerwangen (4) um ein Loch differiert und die beiden Lochteilungen so aufeinander abgestimmt sind, daß eine Noniuswirkung erzielt wird.
- 5. Stütze nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußeren Stützenteil (i) eine von außen bedienbare, den inneren Stützenteil (2) bei gelöster Exzenterscheibe (6) gegen ungewolltes Absinken verriegelnde zusätzliche Sperre vorgesehen ist.
- 6. Stütze nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Sperre als doppelarmiger Sperrhebel (17), dessen eines Ende mit Sperrzähnen (18) am inneren Stützenteil (2) angreift, während der andere Arm als Betätigungsgriff dient, ausgebildet ist.
- 7. Stütze nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante der Ausnehmung im äußeren Stützenteil (i), durch die der Hebel hindurchgreift, als Anschlag zur Begrenzung der Bewegung des Sperrhebels (17) dient.
- 8. Stütze nach einem der Ansprüche i bis 7 mit runden, vorzugsweise rohrförmigen Stützengliedern, dadurch gekennzeichnet, daß der gezahnte Umfangsteil (io) der Exzenterscheibe (6) entsprechend der Krümmung des inneren Stützenteiles (2) in der Querrichtung konkav gewölbt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 821 711, 837 77o.
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