DE925311C

DE925311C - Behaelter zum Aufnehmen und Auftragen eines Klarsichtmittels

Info

Publication number: DE925311C
Application number: DEH10154A
Authority: DE
Inventors: Erik Dipl-Ing Huettemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-25
Filing date: 1951-10-25
Publication date: 1955-03-17

Description

Behälter zum Aufnehmen und Auftragen eines Klarsichtmittels Zum Verhindern des die Sicht hemmenden Beschlagens von Glasscheiben, bei .dem auf .den Glasscheiben sich feinste Wassertröpfchen niederschlagen, ist es bekannt, die Scheiben mit einem sogenannten Klarsichtmittel einzureiben. Die Eigenschaft dieser Mittel besteht offenbar darin, .daß sie sich in dem sich niederschlagenden Wasser zu lösen vermögen, wodurch das Wasser sich nicht in einzelnen Tröpfchen absetzt, sondern einen gleichmäßigen Film bildet. Die Klarsichtmittel bilden meist wäßrige Lösungen.
Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Aufnehmen eines Klarsichtmittels,der gleichzeitig -deri Vorteil hat, daß mit ihm das Klarsichtmittel aufgetragen werden kann. Beim reibenden Auftragen wird gleichzeitig die zu imprägnierende Fläche gereinigt. Die Erfindung besteht darin, daß der vorzugsweise flach ausgebildete, kästchenförmige Behälter einen auswechselbaren Einsatz enthält, der auf einer oder beiden Flächen mit saugfähigem Material, wie Papier, Kunstleder, Wildleder, Stoff, Filz od. d@gl., überzogen ist. Dieses saugfähige Material wird mit dem Klarsichtmittel getränkt.
Der Behälter nach der Erfindung .hat den Vorteil., daß das meist flüssige Klarsichtmittel nicht als frei bewegliche Flüssigkeit in .dem Behälter gelagert ist, so d.aß beim Öffnen ein störendes. Verspritzen nicht vorkommen kann. Nach dem Abnehmen=des Deckels des Behälters bildet dieser mit dem nun frei liegenden Einsatz ein Putzwerkzeug, mit dem die zu reinigende bzw. vor dem Beschlagen zu schützende Scheibe abgerieben werden kann. Der Einsatz ist auswechselbar und kann jederzeit durch einen neuen ersetzt werden. Die Saugfähigkeit bzw. die Porositätr der Materialschicht wird dabei so gewählt, däß beim Einreiben gerade die genügende Menge an Flüssigkeit ab-gegeben wird. Dazu kann das Material eine weniger poröse Deckschichterhalten, die beispielsweise aus. Kunstleder, Wildleder od. dgl. besteht. Zweckmäßigerweise wird unter dieser Deckschicht eine dickere Schicht eines vorzugsweise stärker saugfähigen Materials angeordnet. Auf diese Weise kann in dem Behälter eine größere Menge von. Klarsichtmittel untergebracht werden, die in der unteren, stark saugfähigen Schicht zurückgehalten wird. Die Barüberliegende, weniger saugfähige bzw. weniger poröse Schicht verhindert ein zu schnelles Abgaben des Klarsichtmittels beim Reiben. Durch das Aufdrücken beim Reiben wird dafür gesorgt, daß das Klarsichtmittel von der unteren .Schicht in die obere eindringt.
Der auswechselbare Bauteil wird zweckmäßigerweise klemmend indem Behälterunterteil gehalten, so daß er beim Gebrauch nicht aus dem. Behälter herausfallen kann. Hierzu kann eine Bauform dienen, :bei der der Behälterunterteil ein konisches Paßstück enthält, wobei der auswechselbare Einsatz einentsprechend konisch .ausgebildetes Gegenstück trägt. Diese Bauform ist besonders für aus Kurststoffbestehende Behälter .geeignet, bei denen dann die Paßstücke mit dem Behälterunterteil ,bzw. mit dem auswechselbaren Bauteil aus einem Stückhergestellt sind.
Zum einfachen Befestigen der saugfähigen Schicht bzw:. der oberen porösen Schicht kann eine Ausführungsform dienen, bei der der Einsatz vorzugsweise auf der Rückseite .aus verhältnismäßig weichem Material, wie Pappe, Papier, Holz od.dgl., bestehende, vorzugsweise mit dem Einsatz .durch Kleben verbundene Teile trägt, an denen das saugfähige Material durch Befestigen mit Drahtstiften gehalten werden ;kann.. Dabei können diese Drahtstifte in, an sich bekannter Weise mit, Hilfe eines Hefters eingedrückt werden.
In der Zeichnung ist eine Aus.führungsdorm, der Erfindung im Schnitt schematisch dargestellt.
Der flache; kästchenförmige Behälter, der rund oder viereckig ausgebildet sein .kann, besteht aus dem Unterteil i und dem Oberteil 2. Der Unterteil i trägt etwa in seiner Mitte einen Stützen 3, dessen Außenseite- 4 sich konisch verjüngt.- Auf diesen kann klemmend das. konische Gegenstück 5 aufgedrückt werden, .das mit dem praktisch die ganze Öffnung des Kästchens ausfüllenden scheibenförmigen Tei16 verbunden ist. Dieser bildet mit dem Ansatz 5 den auswechselbaren Bauteil. Die Teile i bis 6 können beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein, Auf der oberen Fläche des auswechselbaren Einsatzes .6 liegt eine Schicht 7 aus porösem Material, wie beispielsweise Filz, über die die aus Kunststoff oder Kunstleder bestehende Schicht 8 gespannt ist. Die Ränder 9 dieses Kunststoff- ;bzmv. Kunstlederstückes sind an dem .auswechselbaren Einsatz 6 nach unten herumgeführt und mit Hilfe der Drahtstifte io an aus Papier oder Holz bestehenden Auflagen, i i befestigt, die ihrerseits mit dem auswechselbaren Einsatz durch Kleben veribunden sind.
Zum Gebrauch. des Behälters wird der Deckel 2 abgenommen. Das aus1wechselbare Einsatzstück 6 wird durch .die klemmenden Stutzen 3 und 5 .genügend festgehalten. Das. Putzwerkzeug wird am Deckelunterteil i .gefaßt, und mit der Fläche 8 kann die -zu reinigende bzw. gegen Beschlagen zu schützende Scheibe mit dem Klarsichtmitten eingerieben werden, mit dem das saugfähige Material 7 getränkt wurde.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Behälter zum Aufnehmen und Auftragen eines Klarsichtmittels, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise flach ausgebildete; kästchenförmige Behälter (i, 2) einen auswechselbaren Einsatz (6) enthält, der auf einer oder beiden Seiten mit saugfähigem Material (8), wie Papier, Kunstleder, Wildleder, Stoff od. dgl., überzogen ist. z. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter .dem oberen: saugfähigen; Material (8) eine dickere Schicht eines vorzugsweise stärker saugfähigen Materials (7) angeordnet ist. 3. Behälter nach .den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbare Bauteil,(6) an dem Behälterunterteil (i) klemmend befestigt ist. 4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterunterteil (i) ein konisches Faßstück (3) enthält, wobei der auswechselbare Einsatz (6) ein entsprechend konisch ausgebildetes Gegenstück (5) trägt. 5. Behälter nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (6) vorzugsweise auf der Rückseite .aus weichem Material, wie Pappe, Holz od. dgl., bestehende, vorzugsweise durch Kleben mit ihre verbundene Auflagen (ii) trägt, cri denen das saugfähige bzw. poröse Material (8) @ durch Befestigen -mit Drahtstiften (io) gehalten wird. Angezogene Druckschariften: Deutsche Patentschrift Nr. 462.553-