DE638129C - Verfahren zum Fuellen des Gehaeuses von Atemschutzfiltern mit einer aus losen Fasernbestehenden Schwebstoffilterschicht - Google Patents

Description

• Verfahren zum Füllen des Gehäuses von Atemschutzftltern niit einer aus losen Fasern bestehenden Schwebstoffilterschicht Atemschutzfilter, die in bekannter Weise eine aus losen Fasern bestehende Schwebgtoffilterschicht enthalten, weisen den Nachteil auf, daß die Schwebstoffilterschicht sich bei Stößen gegen das Filter leicht von der Wandung des Filtergehäuses ablöst. Es bilden sich dann zwischen der Schwebstoffilterschicht und der Gehäusewandung sog, Kurischlußwege, durch welche die Schwebstoffe hindurchtreten können.
• Dieser Nachteil soll gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die Schwebstoffilterm,asse in folgender Weise in das Gehäuse des Atemschutzfilters ;eingefüllt wird: Man überzieht zunächst die Innenfläche des Filtergehäuses, soweit die Schwebstofffilterschicht sich erstrecken soll, mit einer dünnen Schicht .eines bei Erwärmung Atreichbaren, bei Erkaltung fest, aber nicht spröde werdenden Klebstoffes mit vorzugsweise glatter Oberfläche, beispielsweise mit einer Schicht aus Marineleim. Nach dem Erkalten des Klebstoffes bringt man die SchwebstofE-filtermasse unter leichter Pressung in das Filtergehäuse ein und verschließt dieses, z. B. durch Umbördeln des Randes, mit einem gelochten Deckel. Hierauf erwärmt man das Filtergehäuse bis zur Erweichungstemperatur des Klebstoffes und läßt @es dann wieder erkalten.
• Auf diese Weise wird die Schwebstofffilterschicht fest mit der Wandung des Filtergehäuses verbunden, da die unter leichter Pressung eingefüllten Fasern einen, wenn auch geringen, radialen Druck auf die Wandung des Filtergehäuses ausüben, und dieser Druck genügt, um die am Rande der Filtermasse befindlichen Faserteilchen in die durch das Erwärmen weichgewordene dünne Klebstoffschicht hineinzuschieben. Beim Erkalten wird die Klebstoffschicht fest, so daß die äußersten Randteilchen der Filtermasse in der Klebstoftschicht verankert und auf diese Weise mit der Gehäusewandung verbunden werden. Dadurch bekommt auch die gesamte Sch#ebstoffilterschicht einen ausreichenden Halt im Filtergehäuse, so daß sie selbst bei starken Stößen, wenn z. B. das Filter fallengelassen wird, sich nicht von der Gehäusewandung löst und keine Kurzschlußwege entstehen können.
• Es ist zwar schon bekanntgeworden, bei Atemschutzfiltern mit gekörnter Chemikalienfüllung die Innenwandung des Filtergehäuse durch aufgeklebte Chemikalien rauh zu machen, um die Bildurig von Kurzschlußwegen zwischen der Filtermasse und der Gehäusewandung zu verhindern. Das bekannte Verfahren ist jedoch wesentlich umständlicher als das Verfahren nach der Erfindung und auch für das Einfüllen einer Schwebstofffilterschicht aus losen Fasern nicht brauchbar, weil eine auf die Gehäusewandung aufgeklebte Faserschicht das gleichmäßige Einfüllen der Filtermasse infolge der auftretenden Reibung verhindern würde. Demgegenüber ist das. neue Verfahren den Eigenschaften der aus losen, Fasern bestehenden Schwebstoffiltermasse eng angepaßt. Es; ermöglicht ein schnelles und gleichmäßiges Einfüllen dieser Filtermasse und beeinträchtigt die Wirksamkeit des Schwebstoffilters in keiner Weise.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Füllen des Gehäuses von Atemschutzfiltern mit einer aus losen Fasern bestehenden Schw ebstoffilterschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des- Filtergehäuses mit einer düneziz;Schicht eines bei Erwärmung streichren,, bei _Erkaltung fest, aber nicht @S . .l"ode werdenden Klebstoffes überzogen d, die Filtermasse nach dem Erkalten der Klebstoffschicht unter leichter Pressung in das Filtergehäuse eingebracht wird und darauf das vorzugsweise durch einen gelochten Deckel verschlossene Filtergehäuse bis zur Erweichungstemperatur des Klebstoffes erwärmt wird.