DE924981C

DE924981C - Vorrichtung zum Trennen von Feststoffgemengen aus Teilen verschiedenen spezifischen Gewichtes nach dem Schwimm- und Sinkverfahren

Info

Publication number: DE924981C
Application number: DEST6651A
Authority: DE
Inventors: Jan Nicolaas Jacob Leeman
Original assignee: Stamicarbon BV
Current assignee: Stamicarbon BV
Priority date: 1952-07-07
Filing date: 1953-07-01
Publication date: 1955-03-10

Description

Vorrichtung zum Trennen von Feststoffgemengen aus Teilen verschiedenen spezifischen Gewichtes nach dem Schwimm- und Sinkverf ahren Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trennen von Feststoffgemengen aus Teilen verschiedenen spezifischen Gewichtes nach dem Schwimm- und Sinkverfahren, aus einem Waschbehälter mit einem schrägen Boden bestehend, der mit einer Zufuhrvorrichtung für das zu trennende Gut, einer Abfuhrvorrichtung für die Schwimmprodukte und einer parallel zum schrägen Boden angebrachten Förderschnecke zum Abführen der Sinkprodukte versehen ist.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art erstreckt sich der schräge Boden so weit, daß dieser über den Flüssigkeitsspiegel hinausragt. Dies ist erforderlich, um der Flüssigkeit, die mit den Sinkprodukten durch die Förderschnecke aus dein Waschbehälter abgeführt wird, Gelegenheit zu bieten, in den Waschbehälter zurückzuströmen. Die Folge ist jedoch, daß man dem Waschbehälter eine verhältnismäßig große Länge geben muß.
Die Erfindung sieht einen Sinkscheider vor, der beträchtlich kürzer ist. Dies ist dadurch zu verwirklichen, daß man erfindungsgemäß in dem untiefen Teil des Waschbehälters zwischen den Windungen der Förderschnecke auf deren Welle Schaufeln anbringt, während eine der Seitenwände des Waschbehälters im Bereiche dieser Schaufeln mit einer Austragöffnung für die Sinkprodukte versehen ist. Der Boden des. Waschbehälters braucht jetzt nicht mehr über den Flüssigkeitsspiegel binauszuragen, wodurch der Waschbehälter sowie die Förderschnecke etwa 1,5 m kürzer ausgeführt werden können. Der untere Rand der Austragöffnung für die Sinkprodukte liegt über dem Flüssigkeitsspiegel, so daß die Flüssigkeit durch die Spalte zwischen der Seitenwand des Waschbehälters und den Schaufeln zurückströmen kann. Um dieses Zurückströmen zu begünstigen, bestehen die Schaufeln vorzugsweise aus gelochten Platten.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die Sinkprodukte parallel zur Achse der Förderschnecke ausgetragen und auf ein hinter dem Waschbehälter aufgestelltes Sieb geschüttet ' . Dies führt zu Schwierigkeiten beim Anbringen des Antriebsmechanismus für die Förderschnecke.'Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der An- trieb unmittelbar hinter dem Waschbehälter angebracht werden, weil der Austrag'der Sinkprodukte senkrecht zur Achse der Förderschnecke erfolgt. Dadurch, daß man nun erfindungsgemäß die Schwimmprodukte auf derselben Seite austrägt wie die Sinkprodukte, erzielt man eine leichtere Übersicht über den Lauf der Produkte und kann der verfügbare Raum in der Wäsche besser ausgenutzt werden.
Die Förderschnecke wird erfindungsgemäß mehrgängig ausgeführt. Die Sinkprodukte, welche die Tendenz aufweisen, sich vor den Schraubenflükeln anzuhäufen, werden dann gleichmäßiger über die Breite des Sinkproduktenaustrages verteilt, so daß' die mitgeführte Flüssigkeit leichter zurückfließen kanK.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. i zeigt eine Draufsicht eines erfind-tingsgemäßen Waschbehälters; Fig.:2 zeigt eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Vorderansicht; Fig. 4 zeigt einen Querschnitt der Abfuhröffnung für die schweren Teile.
Der Waschbehälter i wird gebildet durch zwei Seitenwände 2 und 3, Endwände_4 und 5;und einen schrägen Boden 6 und ist bis -an das Niveau 7 mit einer Flüssigkeit gefüllt, deren spezifisches Gewicht sich zwischen dem der zu trennenden leichten und schweren Teile befindet, z. B. einer Suspension von Magnetit in Wasser.
Das zu trennende Gemisch, zi`B. Rohkohle, wird bei 8 in den tiefen Teil des Waschbehälters geführt.. Die Schwimmprodukte werden durch ein Flüge17 rad 9 entfernt und über den in der Seitenwand 2 angebVachteti Überlauf ' io abgeführt. Ein Motor ii besorgt mittels einer Kette- 12--' den Amtrieb -des Vlügelrades 9_.- Die -Sin4produ.k-te we#rde#il mittels einef - doppelgängig ausgeführten -Föt-d#erschnecke 13, - die durch einen an dem -äußeren'Ende. äs Waschbehälters aufgestellten Motor 14.- über eine Kettenübertragung 15 und- die konischen Zahnräder 16 und 17 angetrieben wird, an- *dem schrägen Boden entlang hinaufbefördeit.- Am-dem äüßeren Ende där Förderschnecke sind iwischeii den Windungen gelochte Schaufeln 18 angebracht, die'- die Sinkprodukte in seitlicher Rich.fung-- über' den in - der Seitenwand;2 angebrachten, Überlauf ig entfernen.
Um ein Herausheben der Förderschnecke aus der Flüss#Igkeit bei einer längeren Auflerbetriebsetzung der Maschine zu ermöglichen, weil diese sonst von den Sinkprodukten zugesetzt wird, ist der Antrieb i i, 12 mit dem Flügelrad 9 auf einem Gestell 2o montiert, das drehbar an einer Achse 2 1 befestigt ist.. Die Endlager 22 und 2,3 der Schneckenachse -24 sind gleichfalls mit diesem Gestell verbunden, während das konische Zahnrad 16 auf die Achse 21 festgekeilt ist. Die Abfuhrvorrichtung 9 und die Förderschnecke 13 können nun gleichzeitig, indem sie um die Achse 21 geschwenkt werden, herausgehoben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHF: i.
Vorrichtung zum Trennen von Feststoffgemengen aus Teilen verschiedenen spezifischen Gewichtes nach dem Schwimm- und Sinkverfahren, aus einem Waschbehälter mit einem schrägen Boden bestehend, der mit einer Zu-- fuhrvorrichtung für das zu trennende Gut, einer -Austragvorrichtung für die Schwimmprodukte und einer parallel zum schrägen Boden angebrachte n- Förderschnecke für den Austrag der Sinkprodukte versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im untiefen Teil des Waschbehälters zwischen den Windungen der Fördersch necken auf deren -Welle Schaufeln -angebracht sind, während eine der Seitenwände des Waschbehälters im Bereiche dieser Schaufeln mit einer -,-Äüsfra'#öifnun-g für die Sinkprodukte versehen Ist: - :2.
Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge--kennzeichnet, daß die Schaufeln aus gelochten Platten bestehen. 3., Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke triebrgängig ausgeführt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, - 'daß die Austragvorrichtung für die Schwimmprodukte in derselben Seitenwand angebracht ist wie die Austragöffnung für die Sinkprodukte. - 5. *Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnetclurcheine Kratzvorrichtung, die die Schwinimprodukte in einer quer auf die Längsrichtung des Waschbehälters laufenden Richtung aus diesem Behälter abtransportiert. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge-,kennzeichnet, daß die Kratzvorrichtung auf einem Gestell montiert ist, das schwenkbar -an eifie hi der Nähe des untiefen Endes des Wasch-'behälters angebrachten Achse angelenkt ist.-7.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,'daß die Föf derschnecke im Gestell unterstützt ist ünd der Antrieb der Schnecke mittels einer konischen Zahnradübertragung erfolgt, von der eines der Zahnräder auf der Schwenkachse'des Gestells befestigt ist.
Angezogene Druckschriften:. USA.-Patentschriften Nr. 2 491 . gi2, 2 621791-