DE924904C - Aufzugvorrichtung fuer Maehwerke - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufzugvorrichtung für den Fingerbalken von Schlepperanbaumähwerken.

Bei vielen Ackerschleppern, ist eine Geräteaushebevorrichtung vorhanden, die aus einer am Schlepper senkrecht zu seiner Fahrtrichtung gelagerten Welle mit je einem Hebearm an jeder Seite des Schleppers besteht. Die Drehung dieser Welle kann dabei entweder durch einen meist hydraulisch betätigten Kraftheber oder durch einen Hebel von Hand erfolgen.

Bei an derartigen Schleppern angebauten Mähwerken war es nun bisher üblich, den Aufzug des Fingerbalkens in die Schwad- bzw. Transportstellung durch den an der Seite des Fingerbalkens befindlichen Hebearm zu bewirken, während die Ausschaltung des Schneidwerkes beim Übergang von der Schwad- in die Transportstellung von der Bewegung des Fingerbalkens abgeleitet wurde.

Erfindungsgemäß wird die Ausschaltung des Schneidwerkes durch den an der Gegenseite des Fingerbalkens liegenden freien Hebearm vorgenommen. Dies ergibt eine besonders einfache Bauart, da die Kurbelwelle zum Antrieb des Schneidwerkes, an der die Ausschaltung des Schneidwerkes erfolgt, ebenfalls an der der Anschlußseite des Fingerbalkens gegenüberliegenden Schlepperseite liegt.

Zweckmäßigerweise kann die Ausschaltung des Schneidwerkes dabei durch Ausschalten einer an der Kurbelwelle zum Antrieb des Schneidwerkes befindlichen Rutschkupplung erfolgen.

Die Übertragung der Bewegung von dem Arm der Hebewelle auf die Ausschaltstange für die

Rutschkupplung kann durch eine an den Arm der Hebewelle angelenkte, im wesentlichen sich lotrecht bewegende Stange über ein Keilschubgetriebe auf die sich im wesentlichen in waagerechter Rich-S tung bewegende Ausschaltstange für die Rutschkupplung erfolgen.

Um bei einem verhältnismäßig kleinen Weg der

lotrechten Stange einen verhältnismäßig großen Weg der Ausschaltstange zu erhalten, ohne daß die

ίο senkrecht zu der Bewegung der Ausschaltstange wirkende Kraft eine schädliche Größe erreicht, kann in das Keilschubgetriebe ein um einen festen Punkt drehbarer Zwischenhebel eingefügt werden.

Damit die Ausschaltung des Schneidwerkes auch unabhängig von der selbsttätigen Ausschaltung durch den Hebearm erfolgen kann, kann an der Rutschkupplung ein zusätzlicher Handschalthebel angebracht sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Aufzugvorrichtung nach der Erfindung schaubildlich dargestellt.

Die auf dem Schlepper quer zu seiner Fahrtrichtung gelagerte Hebewelle 1 besitzt beidseitig zum Schlepper die beiden Hebearme2 und 3. Anden Hebearm 2 ist die Stange 4 zum Aufziehen des Fingerbalkens angeschlossen. An den Hebearm 3 ist über ein Zwischenglied 5 eine Stange 6 angelenkt, die beim Drehen der Hebewelle 1 eine am Schlepper verschiebbar gelagerte Stange 7 im wesentlichen lotrecht auf und ab verschiebt.

Wenn sich beim Drehen- der Hebewelle 1 die Stange 4 so weit nach oben bewegt hat, daß der Fingerbalken in Schwadstellung steht, hat sich die Stange 7 so weit nach unten bewegt, daß ein an der Stange 7 vorgesehener Ansatz 8 an einem Zwischenhebel 9 zur Anlage kommt.

Der Ansatz 8 und die Vorderseite 10 der Ausschaltstange 11 für eine Rutschkupplung 12 bilden ein Keilschubgetriebe. Um eine günstigere Über-Setzung und Kraftübertragung zu erhalten, ist der Zwischenhebel 9 in das Keilschubgetriebe 8, 10 eingeschaltet.

Sobald bei weiterem Drehen der Hebewelle der Fingerbalken die Bewegung von der Schwadstellung in die Transportstellung beginnt, wird die Ausschaltstange 11 infolge der nach unten erfolgenden Weiterbewegung der Stange 7 nach rechts verschoben, wodurch die Rutschkupplung 12 über eine Gabel 13 ausgeschaltet wird.

Durch einen Handschalthebel 14 kann die Ausschaltstange 11 unabhängig von der selbsttätigen Ausschaltung verschoben werden, so daß es möglich ist, die Kupplung 12 und damit den· Messerantrieb in jeder beliebigen Stellung des Fingerbalkens auszuschalten.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Aufzugvorrichtung für den Fingerbalken von Schlepperanbaumähwerken bei Schleppern, die mit einer am Schlepper gelagerten, beidseitig je einen Hebearm aufweisenden Hebewelle versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben des Fingerbalkens in die Schwad- bzw. Transportstellung von dem einen Hebearm aus erfolgt, während die Ausschaltung des Schneidwerkes beim Übergang von der Schwad- in die Transportstellung durch den anderen Hebearm erfolgt.

2. Aufzugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltung des Schneidwerkes durch Ausschalten einer an der Kurbelwelle zum Antrieb des Schneidwerkes befindlichen Rutschkupplung erfolgt.

3. Aufzugvorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltbewegung von dem Arm der Hebewelle über eine daran angelenkte, im wesentlichen sich lotrecht 'bewegende Stange und über ein Keilschubgetriebe auf eine sich im wesentlichen in waagerechter Richtung bewegende Ausschaltstange für die Rutschkupplung übertragen wird.

4. Aufzugvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das Keilschubgetriebe ein um einen festen Punkt drehbarer Zwischerxhebel eingefügt ist, der so gestaltet ist, daß bei einem verhältnismäßig kleinen Weg der lotrechten Stange ein, verhältnismäßig großer Weg der Ausschaltstange zustande kommt, ohne daß die senkrecht zu ihrer Bewegung auf die Ausschaltstange wirkende Kraft eine schädliche Größe erreicht.

5. Aufzugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltung des Schneidwerkes zusatzlieh durch einen Handhebel unabhängig von. der selbsttätigen Ausschaltung durch den Hebearm erfolgen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

O 9599 2.55