DE924403C

DE924403C - Zusatzwerkzeug fuer Vorrichtungen zum Zerkleinern landwirtschaftlicher Saftfutterpflanzen

Info

Publication number: DE924403C
Application number: DEF14193A
Authority: DE
Inventors: Josef Feldmeier; Bernhard Wiewelhove
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-03-18
Filing date: 1954-03-18
Publication date: 1955-03-03

Description

Zusatzwerkzeug für Vorrichtungen zum Zerkleinern landwirtschaftlicher Saftfutterpflanzen Die Erfindung betrifft ein Zusatzwerkzeug für Vorrichtungen zum Zerkleinern landwirtschaftlicher Saftfutterpflanzen.
Bei den bekannten Vorrichtungen erfolgt die musartige Zerkleinerung des für die Viehfütterung geeigneten Gutes, wie Rüben, Rübenblätter, Gras und ähnlichen Grünfutters, sowie das Quetschen von Kartoffeln mit einer in einem Behälter der Maschine rotierenden Messerscheibe durch ein auf dem Teller der Messerscheibe sitzendes Vorzerkleinerungswerkzeug und durch auf oder an der Messerscheibe selbst angeordnete Zerkleinerungswerkzeuge in Form von, spitzen oder sägeartig ausgebildeten Schneidmessern.
Bei diesen bekannten Messerscheiben waren aber die Zerkleinerungswerkzeuge sehr empfindlich, wurden sehr leicht durch mitgenommene Steine stumpf ,und brarihen insbesondere an ihren Spitzen oft ab.
Diesen Übelstand zu beseitigen ist Zweck der Erfindung. Erreicht wird dies durch ,den Einsatz eines besonderen Zusatzwerkzeuges an Stelle der Messerscheiben in die Maschine. Das Zusatzwerkzeug, das insbesondere zum gleichzeitigen Verarbeiten von rohen und gekochten Futtermitteln vorgesehen isst, bestdht aus einer Messerscheibe, an welcher außer den an sich bekannten, in, der Scheibe angeordneten Schneidmessern mit Durchtrittsschlitzen und Vorzerkleinerungswerkzeugen über dien Umfang der Scheibe hinausraigende Messer angeordnet sind. Diese Messer sind an der Unterseite dier Scheibe befestigt und durch Schlitze der Scheibe nach oben geführt und abgekräpft. Die Messer sind! derart keilförmig ausgebildet, daß die Oberkante des Messers parallel zur Scheiihenfläche verläuft.
An einem Ausführungsbeispiel soll an Hand der Zeichnung die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt Abb. i das Zusatzwerkzeug in Ansicht, Abh. 2 das Zusatzwerkzeug in Draufsicht.
Wie insbesondere aus Abb.2 zu erkennen ist, besteiht das Zusatzwerkzeug aus einer kreisrunden Messerscheibe i, an .deren Rand besondere Schneidmesser 2 angeordnet sind, die mit ihren Schneidkanten über dem Rand der Messerscheibe i liegen und auch noch über den Rand und äußeren Durchmesser der Messerscheibe i herausragen.
In ;dem :gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei solcher Schneidmesser 2 vorgesehen, jedoch kann ihre Anzahl im Bedarfsfalle sowohl verringert als auch vermehrt werden. Die Schneidmesser 2 sind in ihrem unter der Messerscheibe i liegenden Teil flachgehalten und von unten an die Messerscheibe i angeschraubt. Ihr nach ihren Schneidflächen zu liegender Teil ist nach oben geführt und abgekröpft und Tagt durch einen in der Oberfläche der Messerscheibe i angebrachten Längsischlitz 3 hindurch und über die Oberfläche der Messerscheibe i hinaus. In diesem Teil sind die Schneidmesser 2 in. Schneidrichtung keilförmig, und zwar nur an der unteren Seite angeschliffen. Durch diese keilförmige Ausbildung der Messer 2 verlaufen deren Oberkanten parallel zur Scheibenfläche. Die nach oben nach der Einwurfseite des zu vermissenden Gutes liegende Seite verläuft parallel zur Oberfläche der Me@sseT-scheibe i und senkrecht zur Einwurfrichtung des Gutes. Durch diese nach unten zu ,liegende keilförmige Ausbildung und Ansahleifung-der Schneidmesser 2 zerschneiden sie das zu verarbeitende Gut und -drücken es; wenn es den bestimmten und gewünschten Feinheits:grad erreicht hat, @durdh die zwischen Messerscheibe i und Innenwand des Behälteras frei bleibende Ringöffnung nach unten durch. Hierbei ;hat es sich gezeigt, daß .das zu verarbeitende Gut, wenn es noch nicht fertig vermisst isst, nicJht durch die Ringöffnung hindurchgeht und: die Feinheit der Vermusung .des Gutes allein durch !die Breite der Ringöffnung bedingt wird.
Wio aus der Zeichnung zu ersehen isst, ist bei dem Zusatzwerkzeug nach der Erfindung .auf der Messerscheibe i in geeigneter Weise noch ein Vorzerkleinerungswerkzeug 4 angeordnet, das in dem gezeigten Beispiel als Flügel ausgebildet isst, aber auch jede andere für seinen Zweck geeignete bauliche Ausgestaltung :aufweisen kann. Ihm obliegt lediglich die bei allen Futterbereitungsmaschinen zufallende Aufgabe, in jedweder Größe in die Maschine eingeworfenes Gut grob, zu zerschlagen und zu zerkleinern und für die Verarbeitung durch nachfolgende Zerklcineruugs- und Vermusungs-Werkzeuge geeignet vorzubereiten und so -diese vor allzu hohen Beanspruchungen, denen sie auf die Dauer nicht gewachsen sein würden und könnten, zu bewahren.
" Zum GebraucJh wird das Zusatzwerkzeug an Stelle des Messerwerkes mittig in das Gehäuse der Maschine eingesetzt und mit ihrer Kupplungswelle mit der Antriebswelle des Antriebes gekuppelt.
Die :in der Zeichnung gezeigten und schon erwähnten, auf der Oberfläche der Messerscheibe i noch zusätzlich angeordneten Schneldmesser 5 und/oder Durchtrittsschlitze 6 haben sich bei ider Vermusung besonderer Futterarten als besonders vorteilhaft erwiesen und bilden somit auch ein wesentliches Merkmal der Erfindung.
Diese äst nicht auf .,das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können, ohne daß an dem Wesen der Erfindung etwas geändert oder ihre Wirkung beeinträchtigt wird, anders geformte Schneidwerkzeuge in anderer Befestigung oder Anordnung @an ,der Messerscheibe i vorgesehen sein. Auch ist die Verwendung .des Zusatzwerkzeuges nach der Erfindung nicht auf die Feinstvermusung von Rüben und Grünfutter, Rübenblätter, Gras u. dgl. sowie das Quetschen von Kartoffeln beschränkt. Das Zusatzwerkzeug kann auch zur mehlartigen Zerkleinerung von Broten und bei Bäckereimaschinen zur Herstellung von Paniermehl verwendet werden. In dieser ihrer Verwendung fallen z. B. die drei radialen Schneidmesser 5 auf .der Messerscheibe i und die Durchtrittsschlitze 6 weg.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zusatzwerkzeug für Vorrichtungen zum Zerkleinern landwirtschaftlicher Saftfutterpflanzen, -bei denen Auswerferflügel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, d'aß zum gleichzeitigen Verarbeiten von rohen und gekochten Futtermitteln eine Messerscheibe (i) vorgesehen ist, an welcher außer den an sich bekannten, in der Scheibe angeordneten Schnei.dmes:sern (5) mit Durchtrittaschlitzen (6) und Vorzerkleinerungswerkzeugen (4) über den Umfang der Scheibe hinausragende Messer (2) angeordnet sind. - .
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (2) an der Unterseite der Scheibe (i) befestigt und durch Schlitze (3) der Scheibe (i) nach oben geführt und .abgekröpft sind.
3. Vorrichtung nach :den Ansprüchen i und 2, ,dadurch gekennzeichnet, :daß die Messer (2) derart keilförmig ausgebildet sind, daß die Oberkanten der Messer parallel zur Scheibenfläche verlaufen.