DE1235060B - Maschine zum Zerkleinern von Wurzelfruechten und aehnlichen Produkten - Google Patents

Description

DEUTSCHES PATENTAMT DeutscheKl.: 45 e-35/04

AUSLEGESCHRIFT

Nummer: 1235 060

Aktenzeichen: P 37153III/45 e

1235 060 Anmeldetag: 28. Juni 1965

Auslegetag: 23. Februar 1967

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Zerkleinern von Wurzelfrüchten und ähnlichen Produkten zur Bereitung von Untersuchungsproben, mit in einem Gefäß um eine vertikale Achse umlaufenden Armen, die in vertikaler Ausrichtung in mehreren horizontalen Armsternen, die vertikal voneinander durch Zwischenräume getrennt sind, übereinanderliegen und bei Umlauf die in ihre vertikalen Sektorenbereiche eingegebenen Wurzelfrüchte Messern zuführen.

Es ist häufig erwünscht, Produkte wie Rüben zu zerkleinern, um Proben für eine Analyse ihrer Zusammensetzung zu erhalten. Beispielsweise ist es insbesondere bei Zuckerrüben wichtig, den Zuckergehalt der Rüben einer Lieferung innerhalb kurzer Zeit festzustellen, da sich hieraus der Preis der Zuckerrüben errechnet.

Hierfür sind Zerkleinerungsmaschinen bekannt, bei denen die zu zerkleinernden Produkte durch umlaufende geschwungene Arme an die Innenwand einer Trommel gedrückt werden, die mit hoher Geschwindigkeit rotiert und auf der hobelartige Messer ausgebildet sind, die kleine Schnitzel von den in der Trommel befindlichen Produkten abraspeln.

Bei diesen Maschinen werden, insbesondere wenn die Rüben oder ähnliche Produkte beim Raspeln von der rotierenden Trommel in Drehung versetzt werden und wenn die Entnahme der Probeschnitzel geschieht, bevor die eingefüllten Rüben restlos geraspelt sind, im wsentlichen die nahe unter der Schale liegenden Bereiche der Rübe für die Analyse herangezogen. Auch nach erfolgtem Fertigraspeln ist es unbestimmt, welchem Teil der Rübe eine sodann von den Schnitzeln genommene Probe entstammt. Dies ist jedoch sehr nachteilig, insbesondere beispielsweise bei Zuckerrüben, bei denen der Zuckergehalt von der Schale bis ins Innere der Rübe einer merklichen Änderung unterworfen ist.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum Zerkleinern von Wurzelfrüchten und ähnlichen Produkten zu schaffen, bei der sichergestellt ist, daß aus jedem abgeschnittenen Schnitzel die Durchschnittswerte der Rübe herausgemessen werden können.

Diese Maschine ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch wenigstens eine Reihe kreisförmiger Messerscheiben, die zueinander parallel und koaxial an einer Antriebswelle befestigt sind und in die Zwischenräume zwischen den Armen bis in die Nähe der Armansätze eingreifen.

Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Wurzelfrucht in zahlreiche parallele Scheiben zerMaschine zum Zerkleinern von Wurzelfrüchten
und ähnlichen Produkten

Anmelder:

La Parmentiere P. Blache & Cie. Soc An., Paris
Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Leinweber

und Dipl.-Ing. H. Zimmermann, Patentanwälte,

München 2, Rosental 7

Als Erfinder benannt:

Pierre Saget, Vincennes, Seine (Frankreich)

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 29. Juni 1964 (979 946)

schnitten wird, von denen also jede sowohl Teile aus der Mitte der Rübe als auch von unter der Schale aufweist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung ist der Rotationsbereich der umlaufenden Arme bis zum Rand der zwischen die Arme greifenden Messerscheiben von einem oben offenen Gehäuse mit wenig Spiel umgeben, so daß die zwischen die Arme gegebenen Wurzelfrüchte sicher von diesen mitgenommen und in die Messerscheiben gedrückt werden.

Wegen weiterer zweckmäßiger Ausbildungsmaßnahmen der erfindungsgemäßen Maschine wird auf die Unteransprüche verwiesen.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,

F i g. 3 einen schematischen Teüschnitt entlang der Linie IH-III in Fig. 2,

F i g. 4 eine Teilansicht in größerem Maßstab einer Raspelscheibe zum Entnehmen von Proben und

F i g. 5 einen Teüschnitt durch eine Raspelscheibe gemäß der F i g. 4.

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Claims (5)

Die Vorrichtung weist einen Tisch 1 auf, der eine Vorrichtung zum Einziehen der Wurzelfriichte trägt, die aus einer Trommel 2 mit einer Vertikalachse x-x besteht, die von einer vertikalen, durch einen Motor 4 mit derselben vertikalen Achse x-x angetriebenen Drehwelle 3 gebildet wird. Die Trommel 2 ist mit horizontalen Armen 5 ausgerüstet, die in vertikal fluchtenden Reihen, in der Zeichnung in fünf Reihen, angeordnet sind, wobei die Arme einer Reihe durch gleichmäßige vertikale Abstände voneinander getrennt sind. Der Tisch 1 trägt gleichzeitig die Raspel, die im engeren Sinne aus einer durch einen koaxialen Motor 7 angetriebenen Trommel 6 mit der vertikalen Achse y-y besteht. Die Trommel 6 trägt kreisförmige Messerscheiben 8, die beispielsweise runde Holzsägeblätter sein können, während die untere Scheibe 9 ohne Zähne sein kann, da sie nur zum Tragen der unteren abgeschnittenen Endstücke der Wurzelfrüchte dient, wie es bald verständlich sein wird. Die Raspelscheiben sind so angeordnet, daß sie auf einem Teil ihrer Fläche in die Zwischenräume zwischen den Armen 5 eingreifen, bis sie fast die Trommel 2 berühren. Die beiden vorgenannten Vorrichtungen sind von einem im wesentlichen aus Stahlblech bestehenden Gehäuse umgeben, das ein Teil der Arme 5 und die Scheiben 8 umschließt. Die Hälfte des oberen von den Armen 5 beschriebenen Umfangs nimmt eine Ausbuchtung 11 des Gehäuses 10 und einen diametralen erhöhten Rand 12 ein; die Teile 11 und 12 bilden einen Trichter, in den die Wurzelfrüchte zum Entnehmen der Proben eingelegt werden. Auf das Oberteil der Trommel 2 ist vorzugsweise ein konisch geformtes Blech 14 aufgesetzt, das das Einführen der Wurzelfrüchte in den Trichter erleichtert. Wenn die Motoren 4 und 7 laufen, werden die Wurzelfrüchte in den Trichter geworfen. Sie gelangen zwischen die vertikalen Reihen von Armen 5 und werden von diesen mitgenommen, bis sie die Raspelscheiben 8 erreichen, durch die sie in mehreren Ebenen quer geschnitten werden. Die Scheiben der geschnittenen Wurzelfrüchte werden infolge der Drehung der Messerscheiben 8 in Richtung auf die schräge Fläche 15 geschleudert, von wo aus sie abgeführt werden. Die durch die Zähne der Messerscheibe 8 aus den Wurzelfrüchten herausgerissenen Schnitzel oder Späne werden durch die Zentrifugalkraft in den seitlich im Gehäuse gebildeten Behälter 16 geschleudert, wo sie gesammelt werden, um den gewünschten Analysen zugeführt zu werden. Gewisse kleine Abfallstücke der Wurzelfrüchte werden teilweise durch die Messerscheiben 8 eingezogen und fallen auf eine untere Öffnung 17 des Tisches 1, durch die sie abgeführt werden. Die Wurzelfrüchte werden durch die verschiedenen Arme 5 derselben vertikalen Reihe gegen die Raspelscheiben geschoben, ohne daß sie sich um sich selbst drehen könnten. Die Fig. 2 und 3 zeigen eine teilweise Abwandlung zum Sammeln der Schnitzel der zu untersuchenden Wurzelfrüchte. Diese Abwandlung umfaßt ein vertikales Förderband 18, das von zwei Trommeln 21 und 22 angetrieben wird, die sich um horizontale Achsen 19 bzw. 20 drehen. Diese feuchten Schnitzel der Wurzelfrüchte, die von den Messerscheiben 8 fortgeschleudert worden sind, drücken sich auf das Band und werden durch dieses bis zu einem Abstreifblech 23 mitgeführt, das sie in einer Förderrinne 24 sammelt, wo sie entnommen werden. Ebenso können die Wurzelfrüchte fortlaufend oder unterbrochen in den Trichter 11, 12 durch ein horizontales Förderband (nicht gezeigt) eingeführt werden. Eine für die Raspelscheiben vorgezogene Abwandlung besteht darin, die Schneidzähne durch ein auf den Rand der Scheiben aufgebrachtes Schleifmittel xo zu ersetzen. Man erhält so an Stelle der Späne eine viel feinere und während der nachfolgenden physikalischen und/oder chemischen Untersuchungen viel schneller zu zerlegende Raspelung. In der Praxis verwendet man eine Scheibe, die eine einem Sägeblatt (Fig. 4) entsprechende Zahnung aufweist. Man überzieht die Außenkante der Scheiben mit einem Guß aus widerstandsfähigem Plastikmaterial 25, und dann bringt man auf diesem Plastikmaterial einen Überzug aus Schleifmaterial 26 auf, beispielsweise durch Aufspritzen von Bor—Kalzium. Die Sägezähne begünstigen das Festhalten des Plastikmaterials auf der Scheibe und seinen Widerstand gegen Abnutzung. Zahlreiche Abwandlungen können an der gezeigten und beschriebenen Vorrichtung angebracht werden. Beispielsweise kann der Antrieb der verschiedenen beweglichen Teile durch einen oder mehrere Motoren vorgenommen werden; das Einführen der Wurzelfrüchte kann fortlaufend oder unterbrochen stattfinden; die Arme zum Einführen der Wurzelfrüchte können auf verschiedene Arten und besonders in Schraubenlinien an Stelle der vertikalen Reihen angeordnet werden; mehrere Reihen koaxialer Räder können die Wurzelfrüchte raspeln und schneiden; das Gehäuse kann andere Formen annehmen. Patentansprüche:

1. Maschine zum Zerkleinern von Wurzelfrüchten und ähnlichen Produkten zur Bereitung von Untersuchungsproben mit in einem Gefäß um eine vertikale Achse umlaufenden Armen, die in vertikaler Ausrichtung in mehreren horizontalen Armsternen, die vertikal voneinander durch Zwischenräume getrennt sind, übereinanderliegen und bei Umlauf die in ihre vertikalen Sektorenbereiche eingegebenen Wurzelfrüchte Messern zuführen, gekennzeichnet durch wenigstens eine Reihe kreisförmiger Messerscheiben (8), die zueinander parallel und koaxial an einer Antriebswelle (6) befestigt sind und in die Zwischenräume zwischen den Armen (5) bis in die Nähe der Armansätze eingreifen.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufbahn der äußeren Enden der Arme (5) bis zum Rand der zwischen die Arme (5) greifenden Messerscheiben (8) von einem oben offenen Gehäuse (10) mit wenig Spiel umgeben ist.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (5) in mehreren vertikal fluchtenden Reihen angeordnet sind.

4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnungen der Arme (5) und der Messerscheiben

(8) von einem horizontalen Tisch (1) getragen werden.

5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das