DE924140C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen, insbesondere von Karbidschlamm - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Trocknen von Karbidschlamm od. dgl.
• Das wesentlich Neue dieses Verfahrens besteht darin, daß ein Teil der Trockengase einen Kettentrockner im Gegenstrom zu dem aufgegebenen Schlamm durchläuft, während der übrige Teil dieser Heizgase mit dem so vorbehandelten Gut zur Resttrocknung im Gleichstrom hinsichtlich der Menge je Zeiteinheit regelbar durch eine Trockentrommel geführt wird. Zweckmäßig werden dabei die in die Trockentrommel eingeführten Gase ganz oder teilweise abgesaugt und alsdann ebenfalls in den Kettentrockner geleitet.
• Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht im wesentlichen aus einem zur Vorbehandlung des Karbidschlammes dienenden Kettentrockner und einer darunter angeordneten Trockentrommel, durch die das im Kettentrockner im Gegenstrom vorbehandelte Gut mit dem verbleibenden Teil der Heizgase im Gleichstrom zugeführt wird. Eine derartige Kombination von Kettentrockner und Trockentrommel hat sich insbesondere für Karbidschlamm in der Praxis ausgezeichnet bewährt. Gerade die Verwendung eines Kettentrockners bietet für Karbidschlamm besondere Vorteile, weil nämlich für die Austreibung von etwa 50 0/, Wasser aus dem Schlamm eine sehr große Wärmemenge erforderlich ist, die bei einer Gleichstromtrocknung nicht in das Gut übertragen werden könnte, ohne Gefahr zu laufen, das Kalkhydrat an irgendeiner Stelle zu erhitzen, so daß chemisch gebundenes Wasser verlorengehen würde. Dieses Wasser soll im Gut erhalten bleiben, da der Hydratstaub als Düngemittel verkauft wird, ohne daß er durch die Trocknung einen Gewichtsverlust erleidet.
• Dargestellt wird der für die Ausführung dieses Verfahrens dienende Erfindungsgegenstand in der Zeichnung.
• Die Trockenanlage besteht im wesentlichen aus einem Kettentrockner a, unter welchem eine Rostfeuerung b angeordnet ist. Ein Teil der aus dieser Rostfeuerung b kommenden Heizgase durchläuft den Kettentrockner a im Gegenstrom, während der zu behandelnde Schlamm in beliebiger Weise von oben her zugeführt wird. Das so vorbehandelte Gut wird alsdann in eine Trockentrommel c geleitet. Der andere Teil der aus der Rostfeuerung b strömenden Abgase durchläuft zusammen mit dem im Kettentrockner a bereits vorbehandelten Gut die Trockentrommel c im Gleichstrom. Das fertig getrocknete Gut wird dann in beliebiger Weise abgeführt. An das untere Ende der Trockentrommel c ist eine Rohrleitung d angeschlossen, durch die die Heizgase aus der Trockentrommel c dem Kettentrockner a wieder zugeführt werden. In dieser Rohrleitung d ist eine Drosselklappe f angeordnet, die es ermöglicht, daß nur gerade so viel Heizgase in die Gleichstromtrockentrommel c gezogen werden, wie für die Resttrocknung erforderlich sind, ohne das Hydratwasser anzugreifen. Die Abgase des Aggregates werden am Kopf des Kettentrockners a mit Hilfe eines Exhaustors abgezogen und in bekannter Weise über eine Staubkammer in- einen Kamin geführt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Trocknen, insbesondere von Karbidschlamm, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Heizgase einen Kettentrockner (a) im Gegenstrom zu dem aufgegebenenSchlamm durchläuft, während der übrige, hinsichtlich der Menge je Zeiteinheit regelbare Teil der Gase dem so vorbereiteten Gut im Gleichstrom durch eine Trockentrommel (c) zugeführt wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Trockentrommel (p) eingeführten Gase abgesaugt und in den Kettentrockner (a) geleitet werden.
3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen x und 2, gekennzeichnet durch einen zur Vorbehandlung des Schlammes dienenden Kettentrockner (a), den ein Teil der Heizgase im Gegenstrom durchläuft, und eine darunter angeordnete Trockentrommel (c), durch die das vorbehandelte Gut zur Resttrocknung mit dem übrigen Teil der Heizgase im Gleichstrom geführt wird wobei die Trommelabgasleitung';mit einer Regelklappe (4,) versehen ist.