DE289708C - - Google Patents
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- DE289708C DE289708C DENDAT289708D DE289708DA DE289708C DE 289708 C DE289708 C DE 289708C DE NDAT289708 D DENDAT289708 D DE NDAT289708D DE 289708D A DE289708D A DE 289708DA DE 289708 C DE289708 C DE 289708C
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- hardening
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- heat
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B40/00—Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
- C04B40/02—Selection of the hardening environment
- C04B40/024—Steam hardening, e.g. in an autoclave
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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- Y02P40/00—Technologies relating to the processing of minerals
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Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Toxicology (AREA)
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- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
f PATENTSCHRIFT
- JVi 289708 KLASSE SOb. GRUPPE
GEORG BEIL in STOLP i. Pom.
Die Erhärtung von Kalksandgemischen durch Dampf ist bekannt, aber unwirtschaftlich,
da nur wenige Kalksandsteinfabriken in der Lage sind, den am Schluß der Erhärtung im
Härtekessel befindlichen Dampf von meist 8 Atm. Überdruck (9 Atm. absolut) durch
Überleiten in einen frisch mit Formungen gefüllten Härtekessel wenigstens teilweise auszunutzen,
was ganz ausgeschlossen ist bei denjenigen Fabriken, die nur einen Härtekessel besitzen.
Ein mit 10 000 Formungen im Reichsmaß beschickter Härtekessel hat einen Wasserwert
von 13 300 kg. Hierbei ist unter Wasserwert diejenige Wassermenge in Kilogramm zu verstehen,
die dieselbe spezifische Wärme besitzt wie der Härtekessel einschließlich der darin
befindlichen Steinwagen und Kalksandformlinge.
Zu diesen 13 300 kg Wasserwert kommen noch etwa 1000 kg Kondensat, das von den
Formungen aufgenommen wurde. Wird ein solcher unter 8 Atm. Überdruck stehender
Härtekessel abgeblasen, so entweichen in die Luft:
(13 300 + 1000) · (176,58 ■
■99.58)
= ι ιοί ioo W. E.
Würde man dagegen den Härtekessel in ein mit beispielsweise 13 300 kg heißem Wasser
von ioo0 C gefülltes, geschlossenes Gefäß abblasen, das über dem Wasser noch einen gewissen
freien Raum besitzt, so würde in diesem eine Temperatur erzielt werden von:
13 300 ■ 100 + 14 300 · 174
27 000
entsprechend einem Druck von 3,6 Atm. abs.,
der durch den Abdampf aus den Löschtrommeln oder aus dem während des Tagesbetriebes
nur wenig beanspruchten Dampfkessel noch weiter gesteigert werden kann.
Aus diesem Wärmesammler wird nun zuerst der mit Formungen beschickte Härtekessel
gespeist. Haben die Formlinge eine Temperatur von 200C und hat der Wärmesammler
eine solche von 174° C, entsprechend einem Dampfdruck von 9 Atm. abs., so erhalten die
Formlinge eine Vorwärmung von
JZ4±2° = 97o Cj
während die weitere Erwärmung durch Dampf aus dem Dampfkessel erfolgt.
Der große wirtschaftliche Nutzen dieser Arbeitsweise ergibt sich aus nachstehender Rechnung
:
Zur Erwärmung des Härtekesselinhalts von 20° auf 174° C sind erforderlich:
60 *3 300 · 0-76.58 — 20) = 2 082 514 W. E.,
die bisher allein aus dem Dampfkessel zu decken sind. Nach der vom Erfinder angegebenen
Arbeitsweise hat der Dampfkessel aber nur folgende Wärmemengen abzugeben:
Zur Erwärmung des Wärmesammlers von 139° auf 174° C
13 300 · (176,58 — 140,28) W. E.
und zur Erwärmung der Formlinge von 97 ° auf 1740 C
13 300 · (176,58 — 97,58) W. E.,
im ganzen %lso
13 300 - [(176,58 —140,28) + (176,58 — 97,58)]
= 1400 490 W. E.
· T T7
Es bedeutet diese Arbeitsweise gegenüber der bisherigen demnach eine Ersparnis von
2 082 514 — ι 400 490 = 682 024 W. E.
oder 32 Prozent des bisherigen Wärmebedarfs. Noch günstiger gestaltet sich die Wärmeersparnis,
wenn der Wasserinhalt des Wärmesammlers nicht erst auf die Kesselspannung gebracht wird, wodurch dann allerdings wieder
eine größere Beanspruchung des Dampfkessels während der ersten Stunden der Steinerhärtung
eintritt. Aus dem Wärmesammler, der allein aus dem Abdampf des Härtekessels eine Temperatur von 139 ° erhalten hat, vermögen
die Formlinge, die mit ihrer großen Oberfläche einen vorzüglichen Kondensator bilden, eine Temperatur von
139 + 20
= 79.5c
anzunehmen, so daß ans dem Dampfkessel noch hinzuzufügen sind
13 300 · (176,58 — 80) = ι 284514 W. E.,
mithin
mithin
2 082 514 — ι 284 514 = 798 000 W. E.
weniger als nach der bisherigen Arbeitsweise. Noch größer wird die Ersparnis, wenn der
Inhalt des Wärmesammlers durch den sonst verlorengehenden Abdampf aus den Löschtrommeln
und Heißaufbereitungsmaschinen weiter erwärmt wird. In diesen Apparaten wird die ungeformte Kalksandmasse zum
Zwecke der Ablöschung des gebrannten Kalkes meist unter Spannung des Betriebsdampfes
gedämpft. Die in der Masse dadurch aufgespeicherte Wärme wird nach Beendigung des
Löschprozesses bis jetzt stets in die Luft geblasen.
Da genau so viel Kalksandmasse die Trommeln bzw. Heißaufbereitungsmaschinen zu passieren
hat, als später in die Härtekessel als Formlinge gelangt, der Dampfdruck auch in
beiden Fällen der gleiche ist, so kann man die Rechnung unter der Annahme durchführen,
als wenn außer dem Abdampf aus dem Härtekessel noch der eines zweiten gleich großen Härtekessels <
in den Wärmesammler geblasen würde. Hat letzterer durch den Abdampf aus dem Härtekessel eine Temperatur
von 139 ° C angenommen, so wird er aus der Abwärme der Aufbereitungsmaschinen
eine Temperatur von
I39+I74
2
2
= 156,5° C
annehmen, entsprechend einem Dampfdruck von 5,8 Atm. abs., und imstande sein, den
neuen Härtekesselinhalt auf
20
zu erwärmen.
Ein bekanntes Verfahren zur Ausnutzung des Abdampfes aus Steinerhärtungskesseln bezweckt
ausschließlich die Anwärmung der unverformten Kalksandmasse in Silos.
Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung ist dagegen die Verwertung des Abdampfes
aus Härtekesseln wiederum zur Steinerhärtung, vor allen Dingen dort, wo nur ein Härtekessel
vorhanden ist, wobei die Art der Aufbereitung des Kalksandgemisches ganz beliebig sein kann
im Gegensatz zu jenem bekannten Verfahren, das die Arbeitsweise nach dem Siloverfahren
voraussetzt.
Die Arbeitsweise ist etwa folgende:
Es bezeichnet α den Dampfkessel, b den
Härtekessel, c die Löschtrommel, d den Wärmesammler, der etwa bis zur Hälfte mit Wasser
gefüllt ist. Die Ventile der Dampfleitungen tragen die Zahlen 1 bis 7.
Nach beendeter Härtung wird der im Härtekessel b befindliche Dampf, nachdem durch
Schließen von Ventil 2 seine Verbindung mit dem Dampfkessel α unterbrochen ist, durch
Öffnen des Ventils 4 in das Wasser des Wärmesammlers d geleitet, bis Druckausgleich
stattgefunden hat, alsdann wird Ventil 4 geschlossen und der Härtekessel entleert. In
der Kalklöschtrommel c ist inzwischen durch j Ablöschen von Kalk unter Zuführung von
Dampf aus dem Dampfkessel α durch Ventil 5 Druck entstanden, der nach beendeter Löschung
durch öffnen von Ventil 7 gleichfalls bis zum Druckausgleich in das Wasser des
Wärmesammlers d geleitet wird. Ist der Ausgleich erfolgt, so wird Ventil 7 geschlossen
und der restliche Dampfdruck durch Ven-•til 6 aus der Löschtrommel ins Freie geleitet.
Dieses wiederholt sich gewöhnlich alle 2 Stunden. Sollte alsdann der Druck im Wärmesammler noch nicht dem Betriebsdruck des Dampfkessels α entsprechen, so
wird durch öffnen des Ventils 1 frischer Kesseldampf
in den Wärmesammler geleitet, bis dieser Kesseldruck angenommen hat, alsdann wird Ventil 1 geschlossen.
Ist der Härtekessel b mit Formungen gefüllt und geschlossen, so läßt man durch Öffnen
von Ventil 3 zuerst den Dampf aus dem
Wärmesammler d in den Härtekessel b bis I zum Druckausgleich strömen, schließt dann j
Ventil 3 und öffnet Ventil 2, durch das dann j Kesseldampf in den Härtekessel eintreten kann,
bis nach Beendigung der Erhärtung der Vorgang sich von neuem wiederholt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren der Ausnutzung des Abdampfes aus Härtekesseln für Kalksandformlinge, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Härtung einer Ladung der Abdampf eines Härtekessels in ein geschlossenes, teilweise mit Wasser gefülltes Gefäß (Wärmesammler) geleitet wird, aus dem er zu gelegener Zeit zur Anwärmung der Ladung eines Härtekessels entnommen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wärmesammler noch Wärme aus anderen Wärmequellen, wie durch Dampf aus dem Dampfkessel, den Löschtrommeln, Heißaufbereitungsmaschinen, zugeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289708C true DE289708C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=544719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289708D Expired DE289708C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289708C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE858655C (de) * | 1948-10-02 | 1952-12-08 | Gerhard Dipl-Ing Junge | Verfahren zur Betonhaertung durch Waermebehandlung |
DE1106232B (de) * | 1957-04-29 | 1961-05-04 | Rwk Rhein Westfael Kalkwerke | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus humushaltigem Sand und Kalkpulver |
US5344564A (en) * | 1992-06-29 | 1994-09-06 | Ajinomoto Co., Inc. | Method for removing extraction solvent from extraction residue trapped in an oil-and-fat extractor |
-
0
- DE DENDAT289708D patent/DE289708C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE858655C (de) * | 1948-10-02 | 1952-12-08 | Gerhard Dipl-Ing Junge | Verfahren zur Betonhaertung durch Waermebehandlung |
DE1106232B (de) * | 1957-04-29 | 1961-05-04 | Rwk Rhein Westfael Kalkwerke | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus humushaltigem Sand und Kalkpulver |
US5344564A (en) * | 1992-06-29 | 1994-09-06 | Ajinomoto Co., Inc. | Method for removing extraction solvent from extraction residue trapped in an oil-and-fat extractor |
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