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.Antrieb für Walzenstühle reit einer quer zu den Walzen liegenden,
die Walzen über Winkeltriebe antreibenden Welle Die Erfindung betrifft, insbesondere
für Müllereibetriebe, einen Antrieb für Walzenstühle mit einer quer zu den Walzen
liegenden, die Walzen über Winkeltriebe antreibenden Welle. Das Neue besteht darin,
daß die Welle um die Achse der schnell laufenden Walze schwenkbar angeordnet ist
und mit der schnell laufenden Walze über einen Kegeltrieb und mit der langsam laufenden
Walze über einen Schneckentrieb verbunden ist. Die schwenkbar angeordnete Welle
ist innerhalb eines an sich bekannten Radschutzkastens untergebracht und in am Radschutzkasten
befestigten Lagern gelagert.
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Eiei den bekannten Walzenstühlen, wie sie vor allem in Müllereibetrieben
Verwendung finden, ist es erforderlich, daß die zueinander laufenden Walzen in der
gleichen Zeiteinheit verschiedene Umdrehungen ausführen, um so einen Abrieb des
Mehles von der Schale eines Getreidekornes zu erzielen. Dabei ist das Verhältnis
der unterschiedlichen Umdrehungszahlen von besonderer Bedeutung. Das beste Mahlergebnis
wird erzielt, wenn dieses Verhältnis etwa 220: 7 Umdrehungen pro Minute beträgt.
Ein derartiges Verhältnis ist jedoch bei den bekannten Walzenstühlen, die an der
angetriebenen Walze einen Winkeltrieb aufweisen und von diesem zur Erzielung der
zweckmäßigen niedrigen Drehzahl die langsam laufende Walze über Schnecke und Schneckenrad
antreiben, nicht zu erreichen. Die Größenverhältnisse der Winkeltriebe zueinander
sind zwangläufig bestimmt durch den Abstand der Walzenachsen voneinander, der durchweg
nur so groß ist, daß ein Untersetzungsverhältnis in der oben angegebenen Größenanordnung
nicht erzielt werden kann, d. h. die Umdrehungszahl der langsam laufenden Walze
kann nicht so weit herabgesetzt werden, daß der
günstigste Mahleffekt
erzielt wird. Neben diesem hauptsächlichsten Nachteil wirkt sich auch der Umstand
ungünstig aus, daß jedes Verstellen der Walzen die Eingriffstiefe der Zahnräder
ineinander und damit die Beanspruchung der Zähne ändert, was sich nicht nur ungünstig
auf die Zähne als solche auswirkt, sondern auch zu einem ungleichmäßigen, mit großem
Geräusch verbundenen Lauf der Zahnräder führt.
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Alle diese Nachteile werden durch den erfindungsgemäßen, nachstehend
beschriebenen und in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellten Vorschlag
nicht nur beseitigt, sondern es werden darüber hinaus vor allem mahltechnisch große
Vorteile erzielt.
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In der Zeichnung zeigt Fig. t eine Draufsicht auf den Antrieb bei
abgenommenem Oberteil des Schutzkastens, Fig. 2 eine Seitenansicht dazu ohne Schutzkasten.
Die mittels eines nicht dargestellten Riemenantriebes in Drehbewegung versetzte
schnell laufende Walze i, deren Drehbewegung untersetzt auf die langsam laufende
Walze 2 übertragen wird, trägt auf ihrem dem Antrieb gegenüberliegenden Achsenende
3 ein Kegelzahnrad, 4, das mit einem rechtwinklig zu ihm angeordneten Kegelzahnrad
.5 kämmt. Dieses Kegelzahnrad 5 ist auf eine Welle 6 aufgekeilt, die quer zu den
Walzen i, 2 und schwenkbar um die Achse der schnell laufenden Walze i im Radschutzkasten
in Lagern 8 gelagert ist. Eines dieser Lager ist als Kugeldrucklager ausgebildet,
um den bei fier Kraftübertragung in axialer Richtung auftretenden Schub der Welle
6 aufzunehmen. Auf der Welle 6 ist ferner eine Schnecke 9 angeordnet, die mit einem
auf der Achse der Walze 2 befestigten Schneckenrad io im Eingriff steht und dem
Antrieb der Walze 2 dient. Durch Austausch des Schneckenrades io gegen Schneckenräder
anderer Durchmesser ist die Umdrehungszahl der Walze 2 wählbar. Um die Schnecke
9 den verschiedenen Durchmessern des Schneckenrades io anpassen zu können, sind
die Lager 8 dreh- und ortsbeweglich am Schutzkasten 7 befestigt. An den die Lager
tragenden Stellen ist der Schutzkasten entsprechend ausgebildet und verstärkt. Der
Antrieb läuft in einem Ölbad, so daß ein lautloser Lauf derselben gewährleistet
ist.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung des Antriebes der langsam laufenden
Walze ermöglicht vor allem ein Unter setzungsverhältnis, das mit keiner der bekannten
Ausbildungsformen erreichbar, für den Mahlvorgang selbst aber von außerordentlicher
Bedeutung ist. Die Leistungsfähigheit besonders bei Ausmahlstühlen für Grieße und
die letzten Schrotungen werden um das Doppelte erhöht, und dabei werden gute, helle
und backfähige Mehle bei hoher Ausmahlung erzielt.
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Der Antrieb ermöglicht im übrigen die Wahl beliebiger Übersetzungsverhältnisse
innerhalb der üblichen Grenzen, wobei lediglich ein Auswechseln des auf der langsam
laufenden Walze sitzenden Schneclcenrades erforderlich ist. Die Schnecke kann ohne
weiteres mit dem Schneckenrad in Eingriff gebracht werden.
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Von besonderem Wert ist ferner, dali Schneckenrad und Schnecke bei
jeder Verstellung der Walzen zueinander im Verlauf des Mahlvorganges immer in der
gleichen Weise im Eingriff miteinander bleiben und so die Zahnung stets gleichmäßig
beansprucht wird. Dies ergibt weiterhin einen unbedingt ruhigen und geräuschlosen
Lauf des Antriebes.