DE922635C

DE922635C - Signalvorrichtung zur Regelung des Strassenverkehrs

Info

Publication number: DE922635C
Application number: DEP43094A
Authority: DE
Inventors: Willy Albe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-05-18
Filing date: 1949-05-18
Publication date: 1955-01-20
Also published as: DE933254C

Description

Signalvorrichtung zur Regelung des Straßenverkehrs Zur Regelung. des Straßenverkehrs sind schon die verschiedensten Signalvorrichtungen -bekannt, die teils halb-, teils vollautomatisch arbeiten. So gibt es an den Straßenkreuzungen nicht nur in gleichmäßigem Zeittempo arbeitende automatische Verkehrsampeln verschiedener Art, sondern auch Lichtsignale, die durch Handauslösung oder durch von Fahrzeugen bewirkte Auslösung unter der Fährbahn angebrachter Stromkontakte betätigt werden.
Bei dem in neuerer Zeit immer schneller und dichter werdenden. Straßenverkehr reichen die bekannten Vorrichtungen zu dessen Regelung in vielen Fällen nicht aus, um die erforderliche Sicherheit an den Kreuzungen der Fahrbahnen zu gewährleisten. Gemäß der Erfindung betätigen deshalb die unter der Fahrbahn angebrachten Kontaktvorrichtungen nicht nur die an den Straßenkreuzungenbefindlichen Signale, sondern gleichzeitig noch Vorsignale, die sich außer den bekannten Signalen an den Straßenkreuzungen noch eine gewisse Strecke vor der Straßenkreuzung befinden. Diese Vorsignale haben den Zweck, dem Fahrer schon rechtzeitig nicht nur auf dass Vorhandensein einer Straßenkreuzung an sich, sondern auch auf deren Passierbarkeit oder Sperrung aufmerksam zu machen, so daß er beizeiten seine Geschwindigkeit danach einrichten kann.
Eine Anbringungsmäglichkeit der erfindungsgemäßen Signalvorrichtung sowie eine Ausf "u!hrungsform derselben sind in den Abbildungen schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben, ohne daß die Erfindung jedoch auf dieses Anbringungs- und Ausführungsbeispiel beschränkt sein soll.
Fig. i zeigt eine Straßenkreuzung mit den Anbringungsörten der Signale und ihrer Betätigungsvorrichtungen; Fig. 2 stellt eine unter der Straßendecke befindliche Kontaktvorrichtung im Längsschnitt, d. h. senkrecht zur Fahrtrichtung, dar, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 und Fig. 4 einen Ausschnitt aus der Schaltzentrale. An der Kreuzung (Fig. i), wo die Straßen i, 2, 3 und 4 zusammentreffen, ,sind auf den rechten Seiten der Fahrbahnen elektrische Kontaktvorrichtungen 5, 6, 7 und 8 in die Fahrbahn. eingelassen, durch die elektrische Stromkreise geschlossen werden, wenn Fahrzeuge .darüber hinwegfahren.
Die Kontaktvorrichtung (Fi,g.2 und 3) kann man in einer Grube 9 unterbringen, die zweckmäßig mannstief gemacht wird, damit Montagen und Reparaturen bequem ausgeführt werden können. Neben dem Einstieg io zur Grube 9 befindet sich in der Nähe der Oberkante der Grube quer zur Fahrbahn ein Doppel-T-Träger r i, der auf Federn 12 ruht, die auf einem Absatz 13 im Innern der Grube abgestützt sind. Der Bewegung derTräger i i beim Zusammendrücken der Federn 12 ist durch Anschläge 14 eine Grenze gesetzt. Zwischen dem Träger i i und dem Absatz 13 befinden sich elektrische, mit .dem Träger i1 bewegliche Kontakte 15 und ortsfeste Kontakte 16, die einen Stromkreis schließen, sobald der Träger i i von einem Fahrzeug überfahren wird, das die Federn 12 zusammendrückt. Ein Wasserabfluß 17 sammelt das in die Grube eintretende Wasser. Auf .dem Träger i i kann man noch eine von den Seiten allmählich ansteigende Erhöhung i8 anbringen, die bewirkt, daß der Druck des auffahrenden Wagens mit Sicherheit zur Schließung der Kontakte 15 und 16 führt.
An der Straßenkreuzung befinden sich in bekannter Weise die Signallampen 19, 2o, 21 und 22. Außerdem aber befinden sich etwa 6o m vor der Kreuzung in jeder Straße die Vorsigna'le :21.24, 25 und 26.
Kommt nun z. B. aus .der Straße 3 ein Fahrzeug, so überfährt es die Kontaktstelle 7. Dadurch lösen die Kontakte Stromkreise aus, die die Signale 19 und 21 auf »Freie Fahrt« und die Signale 2o,-22, 24 und 26 auf »Halt« stellen-. Die in .den Straßen 2 und q. in Richtung auf die Kreuzung fahrenden Fahrzeuge sind nun vor dem Befahrender Kreuzung gewarnt, und zwar nicht nur durch die üblichen Signale 2o und 22, sondern auch durch die Vorsignale 24 und 26, so daß sie ihre Geschwindigkeit rechtzeitig mindern können. Diese Einstellung der Zeichen bleibt eine gewisse Zeit über bestehen; und zwar mindestens so lange, bis ein Fahrzeug die Kreuzung überquert haben kann.
Um die Zeitdauer für den Einsatz der Zeichen zu regeln, kann man die Stromkreise mit Uhren 27, 28, 29 verbinden, die mit den Steuerorganen, den Relais und dem Stromverteiler 30 zusammen in einer Schaltzentrale 31 untergebracht sein können.
Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich sinngemäß auch für S-Kurven und T-Straßen verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Signalvorrichtung zur Regelung des Straßenverkehrs mittels optischer Zeichen, deren Auslösung durch eine unter der Fahrbahn befindliche, durch das-Gewicht .darüber fahrender Wagen ansprechende Kontaktvorrichtung erfolgt, ,dadurch gekennzeichnet, daß außer den bekannten an den Straßenkreuzungen angebrachten Signalen (i9, 2o, 21, 22) noch Vorsignale (23, 24, 25, 26) in weiterem Abstand von der Straßenkreuzung angebracht sind.
2. Signalvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d-aß Zeitschalter, z. B. in Form von Uhren (27, 28, 29), vorgesehen sind, mit denen die Zeitdauer der Einschaltung der Signale bestimmt wird.
3. Signalvorrichtung nach Anspruch i oder 2, 'dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kontakte (15) der Kontaktvorrichtung @an einem quer- zur Fahrbahn in deren Boden angeordneten Träger (i i) angebracht sind, der seinerseits auf Federn (12) ruht, die bei unbelastetem Träger diesen mit den beweglichen Kontakten (15) von deren ortsfesten Gegenkontakten (16) abheben. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 707 356, 658 333, 461 123, 455 097, 581 511, 623 176.