DE554211C - Eisenbahn-UEberwegsicherung - Google Patents
Eisenbahn-UEberwegsicherungInfo
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- DE554211C DE554211C DEA57972D DEA0057972D DE554211C DE 554211 C DE554211 C DE 554211C DE A57972 D DEA57972 D DE A57972D DE A0057972 D DEA0057972 D DE A0057972D DE 554211 C DE554211 C DE 554211C
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- relay
- train
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- Expired
Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L29/00—Safety means for rail/road crossing traffic
- B61L29/24—Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
- B61L29/28—Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
- B61L29/288—Wiring diagram of the signal control circuits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Bei dem zunehmenden Autoverkehr sehen sich in letzter Zeit manche Bahnverwaltungen
gezwungen, an den Wegübergängen Vorrichtungen anzubringen, durch welche herankommende
Kraftwagen und dergleichen aufmerksam gemacht werden, wenn ein Zug herankommt. Es sind Einrichtungen bekannt
geworden, bei denen, wenn der Zug auf etwa 300 m an eine Wegkreuzung herankommt,
Blinksignale, iVlarmglocken oder dergleichen in Tätigkeit gesetzt werden. Die bis jetzt
zur Verwendung gekommenen Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie entweder sehr
kompliziert sind und viele Relais erfordern, bzw. daß sie nicht sämtlichen Betriebsbedingungen
entsprechen. Besondere Schwierigkeiten bestehen nämlich bei der An- und Absteuerung
der Signale. Man benötigt dazu besondere Relais, die durch Kontakte anao gesteuert werden. Die Kontakte können sowohl
als Schienenkontakte als auch als Oberleitungskoiitakte ausgebildet sein. Die
Schwierigkeiten bei der Ansteuerung der Signalanlage beruhen in der Erfüllung folgender
Bedingungen:
Die Signaleinrichtung muß sowohl bei eingleisiger als auch bei zweigleisiger Strecke
einwandfrei arbeiten, d. h. sie muß auch arbeiten, wenn zwei Züge auf beiden Gleisen
gleichzeitig innerhalb der Warnzone sich bennden. Außerdem muß die Gleisanlage in
umgekehrter Richtung befahrbar sein, ohne daß dadurch die Signalanlage in Unordnung
gebracht wird.
Auch solche Einrichtungen, die diese Auf-'gäbe
erfüllen, sind bekannt geworden, jedoch eignen sich dieselben nicht für elektrische
Bahnen, bei denen der Einfachheit halber die Fahrdrahtspannung zur Signalgebung herangezogen
werden soll. Die bei elektrischen Bahnen verwendete hohe Spannung bedingt, um ein zuverlässiges Arbeiten der Anlage zu
erreichen, eine möglichst einfache Anordnung, bei der die Anzahl von Relais und Vorschaltwiderständen
auf das geringste Maß herabgesetzt wird. Es wurde schon eine Anordnung vorgeschlagen, bei der die zur
Signalgebung benutzten Glühlampen alsVorschaltwiderstände
für Relais mitbenutzt werden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Anordnung bei Verwendung von Blinklicht
ausgeschlossen ist, da hier der Lampenstromkreis dauernd unterbrochen wird, so daß die Relais immer wieder abfallen.
Außerdem hat die Verwendung der Lampen als Vorschaltwiderstand den Nachteil, daß
der Konstrukteur in der Ausbildung der Relais bzw. der Verwendung passender Lampensorten
nicht mehr frei ist.
Die Erfindung betrifft nun eine Eisenbahn-Überwegsicherung für beliebig viele, in beliebiger
Richtung befahrbare Gleise, wobei für jedes Gleis ein einziges Relais vorgesehen
ist, das vom ankommenden Zuge angesteuert wird, und unabhängig davon, welches Relais
anspricht, mittels der Relaisanker ein und dieselben Warnzeichen am Überweg eingeschaltet
werden; sie besteht darin, daß das
jeweilig durch Streckenkontakte angesteuerte Relais beim Ansprechen sich über einen
. Widerstand auf Selbstspeisung umstellt und wirksam bleibt, bis die Relaisspule beim Verlassen
des Überweges über Streckenkontakte durch den Zug kurzgeschlossen wird, so daß das Relais abfällt und die Warnzeichen außer
Betrieb gesetzt werden.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar für
eine zweigleisige Strecke. Die beiden Fahrdrähte seien mit ax und a2 bezeichnet und die
beiden im vorliegenden Falle zur Anwendung gelangenden Relais mit bx bzw. b2. Angenommen,
ein elektrisches Fahrzeug befahre die Strecke Ct1 von links ankommend. Zunächst
wird sein Bügel sowohl die Oberleitung als auch den Oberleitungskontakt Cx,
der als Beidraht gedacht ist, berühren. Da so jedoch bei abgefallenen Relais der spannungsführende
Beidraht in keinerlei Verbindung mit den Relaisspulen b steht, wird keine
Veränderung auftreten. Der Bügel des Fahrzeuges kommt darauf mit dem Oberleitungskontakt
dx in Berührung. Es vermag jetzt Strom zu fließen von dx über die Leitung ex,
über die Kontaktbrücke f, die Leitung g, über die Relaisspule bx und über den Widerstand h
zur Erdei. Das Relais wird jetzt anspringen.
Dabei unterbricht die Kontaktbrücke / den von ex nach der Leitung g fließenden Strom.
Das Relais bx vermag sich jedoch in angesprungenem
Zustand selbst zu halten, da Spannung j etzt über die Leitung /, über den
Vorschaltwiderstand k, über die Kontaktbrücke /, die Leitung g zur Relaisspule bx gelangen
kann. Durch den zusätzlich vorgeschalteten Widerstand k wird erreicht, daß
die Erwärmung der Relaisspule innerhalb zulässiger Grenzen bleibt. Das angesprungene
Relais bx schließt mit seiner Kontaktbrücke / einen Stromkreis, der, von der Leitung
j kommend, über die Kontaktbrücke / zur Leitung m führt. Von dieser Leitung m
geht es einesteils zu einem Elektromagneten n, dessen Anker hin und her schwingen kann
und diese Schwingbewegungen nach Art eines Wagnerschen Hammers durch dauernde Stromimpulse, die es durch den Kontakt 0
bekommt, ausführt. Bei dieser Schwingbewegung des Ankers werden abwechselnd die Lampengruppen px und p2 eingeschaltet,
so daß ein dauerndes Blinken dieser beiden Lampengruppen entsteht. Diese Lampengruppen
sind so angeordnet, daß ankommende Kraftwagen auf das Herannahen eines Zuges an die Wegkreuzung aufmerksam gemacht
werden. Außerdem kann, wenn gewünscht, je eine Glocke q beim Arbeiten des Magneten
zum Tönen gebracht werden. Es sei jedoch erwähnt, daß diese Signalanlage nicht zum
Gegenstand der Erfindung gehört, so daß also auch jegliche andere Signalanlage, die z. B.
nach anderen Grundsätzen arbeitet, benutzt werden kann.
Hat der Zug die Wegkreuzung überfahren,
so wird der Kontakt d2 berührt. Da das Relais bx bereits angesprungen ist, wird sich an
seinem Zustand nichts ändern. Erst wenn der Kontakt C2 vom Bügel berührt wird, wird
die Relaispule über die Leitung T1 und der
Kontaktbrücke s kurzgeschlossen, so daß durch diese kein Strom mehr fließt, das Relais
also abfällt. Sollte aus irgendwelchen Gründen die Strecke in umgekehrter Reihenfolge
befahren werden, so tritt keinerlei Änderung der Erscheinung ein, und die Signalanlage wird nicht in Unordnung gebracht,
wie es bei manchen Systemen der Fall ist. Ist die Strecke zweigleisig, so
ordnet man zweckmäßig ein zweites Relais bs an, das durch entsprechende Kontakte am
Fahrdraht a2 angesteuert wird, wobei man jedoch dafür sorgt, daß sowohl das Relais bx
als auch das Relais b2 vermöge der Kontaktbrücken
/ auf eine gemeinsame Warneinrichtung arbeiten. Es sei noch erwähnt, daß,
wenn der Zug auf einem Gleis stets nur in einer Richtung fährt, die Kontakte cx und d2
in Wegfall kommen können.
Claims (1)
- Patentanspruch:Eisenbahnüberwegsicherung für beliebig viele, in beliebiger Richtung befahrbare Gleise, insbesondere für elektrisch betriebene Bahnen, wobei für jedes Gleis ein einziges Relais vorgesehen ist, das vom ankommenden Zuge angesteuert wird, und unabhängig davon, welches Relais anspricht, mittels der Relaisanker ein und dieselben Warnzeichen am Überweg eingeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilig durch Streckenkontakte angesteuerte Relais (bx bzw. b2) beim Ansprechen sich über einen Widerstand (k) auf Selbstspeisung umstellt und wirksam bleibt, bis die Relaisspule (bx bzw. b2) beim Verlassen des Überweges über Streckenkontakte (c2 bzw. C1) durch den Zug kurzgeschlossen wird, so daß das Relais abfällt und die Warnzeichen außer Betrieb gesetzt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA57972D DE554211C (de) | 1929-06-01 | 1929-06-01 | Eisenbahn-UEberwegsicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA57972D DE554211C (de) | 1929-06-01 | 1929-06-01 | Eisenbahn-UEberwegsicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554211C true DE554211C (de) | 1932-07-06 |
Family
ID=6941381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA57972D Expired DE554211C (de) | 1929-06-01 | 1929-06-01 | Eisenbahn-UEberwegsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554211C (de) |
-
1929
- 1929-06-01 DE DEA57972D patent/DE554211C/de not_active Expired
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