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DE922005C - Einrichtung fuer die Untersuchung und Pruefung von Hochspannungsgeraeten - Google Patents

Einrichtung fuer die Untersuchung und Pruefung von Hochspannungsgeraeten

Info

Publication number
DE922005C
DE922005C DES8341D DES0008341D DE922005C DE 922005 C DE922005 C DE 922005C DE S8341 D DES8341 D DE S8341D DE S0008341 D DES0008341 D DE S0008341D DE 922005 C DE922005 C DE 922005C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
surge
battery
discharge
series
spark gap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES8341D
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dipl-Ing Dr Foitzik
Willi Dipl-Ing Siemer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES8341D priority Critical patent/DE922005C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE922005C publication Critical patent/DE922005C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)

Description

  • Einrichtung für die Untersuchung und Prüfung von Hochspannungsgeräten Für die Untersuchung und Prüfung von Hochspannungsgeräten, wie Überspannungsableitern, Isolatoren, Durchführungen, Kabeln usw., ist es vorteilhaft, die durch Blitzschläge hervorgerufenen elektrischen Beanspruchungen künstlich nachahmen zu können. Es kommt dabei darauf an, einen sehr hohen Spannungsstoß und unmittelbar im Anschluß daran einen sehr starken, kurzzeitig fließenden Strom, der möglichst schnell seinen Höchstwert erreichen und dann aperiodisch abklingen soll, herzustellen. Zur Herstellung des Spannungsstoßes kann man in bekannter Weise eine Batterie von Kondensatoren verwenden, die in Parallelschaltung aufgeladen und danach in Reihenschaltung entladen werden. Der Energieinhalt eines solchen Spannungsstoßgenerators ist jedoch sehr gering. Zur Erzeugung starker Stromstöße bedient man sich in bekannter Weise einer Batterie aus parallel geschalteten Kondensatoren. Diese besitzen einen sehr großen Energieinhalt, aber nur eineverhältnismäßiggeringe Spannung. Es wurde nun bereits vorgeschlagen, zwecks Nachahmung von Blitzströmen eine solche Spannungsstoßbatterie und eine Stromstoßbatterie in der Weise zusammenarbeiten zu lassen, daß die Entladung der Spannungsstoßbatterie gleichzeitig zur Einleitung der Entladung der Stromstoßbatterie über eine für beide Batterien gemeinsame Prüfstrecke benutzt wird. Dabei sind naturgemäß Prüfstrecke und Stromstoßlbatterie,parallel miteinander zu der Spannungsstoßbatterie in Reihe ange ordnet. Der Entladungsweg der Spannungsstoßbatterie soll aber von der Stromstoßbatterie zunächst vollständig getrennt sein, um zu verhindern, daß die gesamte Energie der Spannungsstoßbatterie in die Stromstoßbatterie abgeleitet wird; erst nach überschlag der für beide Batterien gemeinsamen Prüfstrecke soll der Entladungsstromkreis der Stromstoß batterie geschlossen werden, wodurch deren Entladung über die Prüfstrecke eingeleitet wird. Als selbsttätiges Schaltelement dient hierbei ein äußerst dünner Widerstandsdraht (sogenannter Mikrosekundenschalter). Dieser Widerstandsdraht stellt für den Spannungsstoß einen praktisch unüherwindlichen Widerstand dar. Er wird jedoch sofort, nachdem der Spannungsstoß die Prüfstrecke überschlagen hat, durch den Entladungsstrom der Stromstoßbatterie zum Verdampfen gebracht, worauf die weitere Entladung der ,Stromstoßbatterie über den dabei gebildeten Lichtbogen und den Überschlaglichtbogen an der Prüfstrecke nachfließen kann.
  • Die Erfindung betrifft eine andere noch einfachere Anordnung für das Zusammenarbeiten eines Spannungsstoßgenerators und eines Stromstoßgenerators. Sie beruht auf der durch zufällige Beobachtung gewonnenen Erkenntnis, daß man parallel geschaltete Funkenstrecken durch Beanspruchen mit einer im Vergleich zu ihrer Überschlagspannung hohen Stoß spannung, d. h. durch sogenanntes Uberschießen, ohne weiteres zum gleichzeitigen Ansprechen bringen kann. Diese Erkenntnis wird erfindungsgemäß in der Weise nutzbar gemacht, daß die Prüfstrecke und eine zusätzliche Luftfunkenstrecke parallel zueinander im Entladungskreis der Spannungsstoßhatterie und in Reihe miteinander im EntladuDgskreis der Stromstoß batterie angeordnet werden.
  • Im folgenden sind die Erfindungsmerkmale und ihre Vorteile im einzelnen an Hand von Ausführungsbeispielen beschrieben und erläutert In Fig. I der schematischen Zeichnungen ist X die Spannungsstoßbatterie, Y die Stromstoßbatterie. a ist die beiden Batterien gemeinsame Prüfstrecke, an welcher der zu untersuchende Gegenstand ange ordnet wird, b die parallel dazu liegende zusätzliche Funkenstrecke. Die aufgeladene Stromstoßbatterie Y vermag infolge ihrer geringen Spannung die Funkenstrecken a, b nicht zu überschlagen.
  • Werden diese aber mittels der Spannungsstoßbatterie überschossen und auf diese Weise gleichzeitig durch Lichtbögen überbrückt, so kann sich über den auf diese Weise hergestellten Strompfad der Stromstoß aus der Batterie Y entladen.
  • Eine solche Anordnung hat vor allem den Vorzug außerordentlicher Einfachheit, da bei ihr Mikrosekundenschalter oder irgendwelche sonstigen nach jedem Prüfvorgang zu erneuernden Teile nicht vorhanden zu sein brauchen Es kann bei ihr weiter von besonderem Vorteil sein, an Stelle zweier gleichartiger Funken strecken a, b (beispielsweise Spitzenfunkenstrecken) verschiedenartig ausgebildete Funkenstrecken zu verwenden, z.B. eine Spitz-PlatteFunkenstreclte und eine Kugelfunkenstrecke. Derartige Fundkenstreckenanordnungen haben bekanntlich ganz verschiedene StoßkennlinZien. Verwendet man z. B. für die Prüfstrecke eine Spitz-P latte-Funkenstrecke bzw. ordnet man als Prüfling einen einer solchen Funkenstrecke hinsichtlich seiner Stoßkennlinie entsprechenden Gegenstand an (Stützer), während die andere Funkenstrecke als Elektroden Kugeln von sehr großem Durchmesser erhält, so erreicht man, daß trotz Gleichzeitigkeit des Ansprechens beider Funkenstrecken die Prüfstrecke verhältnismäßig lang und die zusätzliche Funkenstrecke vergleichsweise sehr kurz sein kann.
  • Das hat den Vorteil, daß die Spannung der Spannungsstoßbatterie weniger hoch gewählt zu werden braucht, da man wegen des verschiedenartigen Charakters der Stoßkennlinien beider Funkenstrecken erreichen kann, daß schon im Gebiet der Mindeststoßüberschlagspannung oder wenig darüber beide Funkenstrecken gleichzeitig zum Ansprechen kommen und die Entladung der Stromstoßbatterie einleiten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß wegen des geringen Abstandes der Kugelelektroden auch bei Verwendung eines verhältnismäßig langen Prüflings im Entladungsstromkreis der Stromstoßbatterie ein insgesamt kurzer Funkenweg liegt; dadurch kann der Entladungswiderstand klein gehalten werden, ebenso auch die Induktivität des Entladungskreises der Stromstoßbatterie.
  • Ein weiteres Mittel, um möglichst gleichzeitiges, stabiles Ansprechen der parallel geschalteten Funkenstrecken auch bei weniger starkem Uberschießen zu gewährleisten, besteht darin, daß jeder Funkenstrecken auch bei weniger starkem Überstand, Rb vorgeschaltet wird. Dabei ergibt sich allerdings zunächst eine Vergrößerung des Gesamtwiderstandes im Entladungskreis der Stromstoßbatterie. Um dies zu vermeiden, kann man, wie Fig. 3 andeutet, als Vorschaitwiderstand einen sehr dünnen, z. B. 0,04 mm ¢ konstanten hochohmigen Metalldraht w od. dgl. verwenden. Das stabile Ansprechen der Funkenstrecken a, b wird durch den Spaannngsstoß hervorgerufen, solange der Widerstandsdraht n, noch seinen hohen Ohmwert hat.
  • Nach dem Überschlag beider Strecken wird der Metalldraht verdampft, und über den dabei gebildeten Lichtbogen, dessen Widerstand sehr gering ist, fließt dann die stromstarke Entladung der Stromstoßbatterie.
  • Eine andere Möglichkeit ist in Fig. 4 dargestellt.
  • Das stabile Ansprechen der beiden parallel geschalteten Funkenstrecken a, b wird hier wiederum mit Hilfe vorgeschalteter Widerstände Ra, Rt erreicht. Diese Widerstände können durch eine weitere Funkenstrecke c bei der Entladung der Stromstoßbatterie überbrückt werden, die so eingestellt ist, daß sie von der verhältnismäßig geringen Spannung der Stromstoßbatterie überschlagen werden kann, nachdem zuvor von der Spannung stoßbatterie die beiden Funtkenstrecken a und b gleichzeitig zum Ansprechen gebracht wurden.
  • Ähnlich arbeitet auch die Anordnung nach Fig. 5.
  • Hier ist an Stelle der Funkenstrecke c wiederum ein dünner Draht im Entladungsstromkreis der Stromstoßbatterie vorgesehen, der zum Verdampfen gebracht wird und dadurch den Widerstand des Entladungsstromkreises der Stromstoßbatterie plötzlich stark verkleinert.
  • An Stelle der Widerstände Ra, Rb kann man auch Kondensatoren verwenden, deren Kapazität größer sein soll als die der Funkenstrecken ffi und b bzw. auch c.
  • Die Ausführungs- und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung werden durch die hier behandelten Beispiele keineswegs erschöpft. Die Vorschläge der Erfindung können auch unabhängig von diesen einzeln, gemeinsam oder in beliebigen Kombinationen mit Vorteil verwendet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Untersuchung und Prüfung von Hochspannungsgeräten unter Verwendung eines Spannungsstoßgenerators und eines Stromstoßgenerators, bei der die Entladung des Spannungsstoßgenerators gleichzeitig zur Einleitung der Entladung des Stromstoßgenerators über eine für beide gemeinsame Prüfstrecke benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfstrecke (a) und eine zusätzliche Luftfunkenstrecke (b) parallel zueinander im Entladungskreis der Spannungsstoßbatterie (X) und in Reihe miteinander im Entladungskreis der Stromstoßbatterie (Y) angeordnet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Luftfunkenstrecke (b) eine Funkenstrecke mit einer von der der Prüfstrecke (a) verschiedenartigen Stoßkennlinie verwendet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den beiden Funkenstrecken (a, b) Widerstände (Ra, Rb) in Reihe geschaltet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das als Vorschaltwiderstand dünner, hochohmiger Metalldraht (w) verwendet ist, der unter Einwirkung des Entladungsstromes des Stromstoßgenerators verdampft.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschaltwiderstände (Ra, Rb) durch eine zusätzliche Funkenstrecke (c) überbrückt sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschaltwiderstände (Ra, Rb) mit einem zusätzlichen, unter Einwirkung des Stromstoßgenerators verdampfenden dünnen Draht (n") überbrückt sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Vorschaltwiderständen (Ra, Rb) Kondensatoren verwendet sind.
DES8341D 1939-11-02 1939-11-02 Einrichtung fuer die Untersuchung und Pruefung von Hochspannungsgeraeten Expired DE922005C (de)

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DE922005C true DE922005C (de) 1955-01-07

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DES8341D Expired DE922005C (de) 1939-11-02 1939-11-02 Einrichtung fuer die Untersuchung und Pruefung von Hochspannungsgeraeten

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