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DE476407C - UEberspannungsableiter mit kuenstlicher Ionisation durch eine Hilfsfunkenstrecke - Google Patents

UEberspannungsableiter mit kuenstlicher Ionisation durch eine Hilfsfunkenstrecke

Info

Publication number
DE476407C
DE476407C DEF59613D DEF0059613D DE476407C DE 476407 C DE476407 C DE 476407C DE F59613 D DEF59613 D DE F59613D DE F0059613 D DEF0059613 D DE F0059613D DE 476407 C DE476407 C DE 476407C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spark gap
surge arrester
auxiliary spark
voltage
auxiliary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF59613D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERICH FRIEDLAENDER DR ING
Original Assignee
ERICH FRIEDLAENDER DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERICH FRIEDLAENDER DR ING filed Critical ERICH FRIEDLAENDER DR ING
Priority to DEF59613D priority Critical patent/DE476407C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE476407C publication Critical patent/DE476407C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/04Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
    • H02H9/06Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage using spark-gap arresters

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Überspannungsableiter mit künstlicher Ionisation durch eine Hilfsfunkenstrecke Es ist ein bekanntes Verfahren, Wanderwellen über Funkenstrecken abzuleiten, die zur Vermeidung .der Durchbruchsverzögerung und zur Erhöhung der Empfindlichkeit künstlich ionisiert werden. Vorrichtungen dieser Art, deren typischer Vertreter der Hörnerableiter: mit Hilfsfunkenstrecke ist, sprechen an, wenn die Spannung einen gewissen Wert, die Durchbruchsspannung der Funkenstrecke, erreicht hat, ohne Rücksicht auf die Geschwindigkeit des Spannungsanstiegs und .damit auf die Gefährlichkeit der Überspannungswelle.
  • Diesen Nachteil vermeidet die Anordnung gemäß der Erfindung (Abb. i) dadurch, d.aß sie nicht bei einem bestimmten Absolutwert der Spannung, sondern je nach dem zeitlichen Anstieg des Stromes (d. h. nach .der Steilheit der Wanderwelle) bei zwei verschiedenen Spannungswerten zum Ansprechen kommt.
  • Dringt eine Wanderwelle mit steiler Wellenstirn in die im Leitungszuge liegende kleine Drossel D ein, so entsteht zwischen den Elektroden i und 2 eine Spannung, die infolge des steilen Anstieges der Welle, d. h. infolge des großen bereits bei kleinen Absolutwerten der Überspannung zum überschlag zwischen den Elektroden i und 2 führt. Erreicht die fortschreitende Spannungswelle die Durchbruchsspannung zwischen den Elektroden i (deren Umgebung nun bereits ionisiert ist) und 3, so geht der Lichtbogen auf die Elektrode 3 über und leitet die Welle über den Widerstand IZ zur Errle ab. Der Abstand der Elektroden z und 2 kann sehr klein gemacht werden, .da die Spannung zwischen ihnen betriebsmäßig nur ;gleich dem durch den Betriebsstrom an der Drossel hervorgerufenen Spannungsabfall ist. Der überschlag nvischen i und 2 setzt daher sofort beim Auftreffen des Wellenkopfes ein. Durch die hierbei eintretende Ionisation wird die Überschlagsspannüng der Funkenstrecke i-3 herabgesetzt, d. h. die Empfindlichkeit gesteigert. Im Gegensatz zu den :bisher gebräuchlichen Funkenableitern mit einer durch Ionisation erhöhten Empfindlichkeit tritt hier diese Empfindlichkeitssteigerung nur ein, wenn der Spannungsanstieg so schnell erfolgt, daß die Funkenstrecke i-2 zum Ansprechen kommt. Andernfalls spricht die Funkenstrecke i-2 erst bei der höheren Durchbruchsspannung der nicht ionisierten Strecke an. Die Empfindlichkeit des Apparates ist also bei schnellen Spannungserhöhungen (Wanderwellen) größer als bei langsam verlaufenden ungefährlicheren.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß .die Drossel keine Schutzdrossel etwa im Sinne einer ähnlichen bekannten Anordnung ist, son-#lern gerade sehr leicht überschlagen werden soll, so d@aß die Hilfsfunkenstrecke gemäß der Erfindung der Drossel im Gegenteil jeglichen Schutzwert gegen das Fortschreiten von Wanderwellen rauben muß. Anderseits soll auch #lie Zündfunkenstrecke nicht zum Schutze der Drossel dienen, wird also nicht auf diejenige Ansprechspannung eingestellt, die der elektrischen Festigkeit der Drossel entspricht, sondern auf einen kleineren Wert, der nur von der Steilheit der Wellen, bei welcher die Funkenstrecke 1-2 ansprechen soll, bestimmt wird.
  • Eine auf dem gleichen Prinzip beruhende Anordnung zeigt Abb.2. Beim Auftreffen einer Wanderwelle nimmt der Kondensator C einen Ladestrom auf, der an dem Widerstand R, den Spannungsabfall I # R, erzeugt. Hierdurch wird die Funkenstrecke 1-2 überschlagen, wodurch die gleiche Wirkung wie oben ausgelöst wird. Diese Anordnung spricht also auf den Spannungsanstieg nach der Zeit an.
  • Eine vorzugsweise Anordnung und Ausbildung der Elektroden 1-3 bei Anordnung nach Abb. i und-ä zeigt Alb. 3. Die einander zugekehrten Elektnodenflächen sind in an sich bekannter Weise kugelartig. Durch diese Formgebung und Anordnung wird erstens eine die Durchbruchsverzögerung möglichst klein haltende Feldgestaltung erzielt, zweitens rücken die kleinsten gegenseitigen Abstände der drei Elektroden zusammen, so daß ein überspringen des ursprünglichen Lichtbogens zwischen den Elektroden i und 2 auf die Ableiterelektrode 3 gefördert wird.
  • Eine Anordnung zur Ableitung von überspannungen zwischen Leitung und Erde nach Abb. i und :2 ist in entsprechender Weise auch zum Überspannungsschutz zwischen je zwei Leitungen verwendbar. Die Schaltung gestaltet sich sinngemäß bei Verwendung von Drosseln nach Abb. q., bei Verwendung eines Kondensators nach Abb. 5.
  • Anordnungen nach Abb. 1, 2, ¢, 5 können ferner untereinander kombiniert werden, wobei die gebräuchlichen Stern-Dreieck-Anordnungenbeibehaltenwer den können.Weiter kann bei Schutzapparaten der beschriebenen Art auch vorteilhaft irgendeine bekannte Lichtbogenlöscheinrichtung (wie z. B. der Dendmannschutz u. a.) benutzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Überspannungsableiter mit künstlicher Ionisation durch eine Hilfsfunkenstrecke, gekennzeichnet durch eine Drosselspule (D) oder durch eine Anordnung von Kondensator (C) und Widerstand (RJ, welche so bemessen und angeordnet sind, daß der Hilfsfunkenstrecke (1-2) eine von der Steilheit der Wellenstirn abhängige Spannung zugeführt wird, die bei zu .großer Steilheit zum Überschlag an der Hilfsfunkenstrecke führt und dadurch den eigentlichen Überspannungsableiter zum beschleunigten Ansprechen bringt.
  2. 2. überspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Überschlag an der Hilfsfunkenstrecke durch die von Stromänderungen in einer im Leitungszuge liegenden Drossel hervorgerufene Spannung herbeigeführt wird.
  3. 3. Überspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der infolge eines Spannungsanstiegs auftretende Ladestrom eines Kondensators an einem mit dem Kondensator in Reihe liegenden Widerstand eine Spannung erzeugt, die den Überschlag an der Hilfsfunkenstrecke herbeiführt. q.. rtTberspannungsableiter nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfunkenstrecke durch Aufspaltung einer normalen Kugelfunkenelektrode gebildet wird, und daß die so entstehenden Elektrodenflächen der Hilfsfunkenstrecke (1-2) derart angeordnet sind, daß die kürzeste Entfernung der Teile (i und 2) der aufgespaltenen Elektrode untereinander so zur kürzesten Entfernung zwischen den Teilen (i und 2) der gespaltenen Elektrode einerseits und der Gegenelektrode (3) anderseits liegen, daß Hilfs- und Hauptfunkenstrecken gemeinsame Fußpunkte der Entladungsbahn auf der Oberfläche der gespaltenen Elektrode .erhalten.
DEF59613D 1925-08-18 1925-08-18 UEberspannungsableiter mit kuenstlicher Ionisation durch eine Hilfsfunkenstrecke Expired DE476407C (de)

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Publications (1)

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DE476407C true DE476407C (de) 1929-05-16

Family

ID=7108851

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DE (1) DE476407C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896679C (de) * 1939-01-12 1953-11-16 Era Patents Ltd Schutzeinrichtung fuer Hochspannungsanlagen
DE977529C (de) * 1952-07-04 1966-11-24 Elek Scher App Sprecher & Schu Funkenstrecke mit Vorionisierung durch Hilfsglimmstrecken fuer UEberspannungsableiter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896679C (de) * 1939-01-12 1953-11-16 Era Patents Ltd Schutzeinrichtung fuer Hochspannungsanlagen
DE977529C (de) * 1952-07-04 1966-11-24 Elek Scher App Sprecher & Schu Funkenstrecke mit Vorionisierung durch Hilfsglimmstrecken fuer UEberspannungsableiter

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