DE9205608U1 - Haltevorrichtung für Fügeteile - Google Patents
Haltevorrichtung für FügeteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zum Halten, Führen und selbsttätigen Freigeben eines Fügeteils, wie
z.B. einer Mutter oder eines anderen Elementes in einer Einrichtung zum Anbringen des Fügeteiles an einem platten-IQ
förmigen Bauteil bzw. in einer anderen Einrichtung zum positionsgenauen Fördern des Elementes nach dem Oberbegriff
des nspruchs 1.
Eine derartige Haltevorrichtung für eine Stanzeinrichtung zum
■je Einpressen einer Mutter in ein Blech ist beispielsweise aus
der DE-PS 12 54 940 bekannt und wird in großem Umfang in der Praxis eingesetzt. Bei dieser Stanzeinrichtung bildet das
Schiebeteil den Preßstempel, der an einem mit dem Pressenoberteil fest verbundenen Gehäuse festgelegt ist und sich in
2Q den Kanal des Führungsstückes erstreckt, um die Mutter durch
den Kanal zur Arbeitsstelle zuzuführen und in das auf einer Matrize aufliegende Blech einzupressen. Das Führungsstück ist
seitlich an einem außermittig bezüglich des Gehäuses angeordneten Führungsständer angebracht, der entgegen der Vorspannung
von Schraubendruckfedern relativ zum Pressenoberteil verschiebbar ist. Die Haltevorrichtung besteht aus zwei
Halteklauen, die an dem Führungsstück im Bereich der Zuführöffnung angelenkt sind und eine Abwärtsbewegung der Mutter
sperren, bis der Stempel sich abwärts bewegt und hierbei die
3Q beiden Halteklauen in ihre Öffnungsstellung ausschwenkt. Die
Mutter bewegt sich dann im Kanal von der Ausgangsstelle zur Arbeitsstelle nach unten, ohne daß sie hierbei, abgesehen von
den Kanalwänden, geführt und positioniert wird.
Es kann daher zu Fehlausrichtungen, Schrägstellungen oder anderen Positionierungsungenauigkeiten kommen, die entsprechende
Fehler beim Montagevorgang zur Folge haben. Weitere
'■■■■■■ 8' ' *'*"
Nachteile der vorbekannten Einrichtung bestehen darin, daß sie einen relativ hohen Herstellungsaufwand, eine große
Anzahl von Einzelteilen wie auch einen beträchtlichen Platzbedarf bedingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung der im Oberbegriff des *ffinspruchs 1 angegebenen
Gattung so weiterzubilden, daß sie bei relativ geringem baulichem Aufwand eine präzise Positionierung des Fügeteils
bzw. des zu bewegenden Elementes an der Arbeitsstelle gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die im Jea-nspruch 1 gekennzeichnete
Erfindung gelöst.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Haltevorrichtung sind
die Halteklauen nicht am Führungsstück, sondern am Schiebeteil schwenkbar angebracht, so daß sie sich mit dem Schiebeteil
mitbewegen. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Zwangsführung werden sie bei einer AusSchubbewegung des
Schiebeteils in ihrer Schließposition gehalten, bis das Schiebeteil die Arbeitsstelle erreicht, wo dann die Zwangsführung die Halteklauen zum Ausschwenken in die Öffnungsposition freigibt.
Hierdurch wird sichergestellt, daß das von dem Schiebeteil mitgenommene Element unmittelbar bis zur Arbeitsstelle in
eindeutiger, stabiler Position transportiert wird, wodurch die Anzahl von möglichen Fehlern bei der an der Arbeitsstelle
erfolgenden Verarbeitung erheblich reduziert wird. Dadurch werden immer identische Transport- und Arbeitsabläufe
garantiert. Dies alles wird bei vergleichsweise geringem baulichem Aufwand erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die Erfindung sowie ihre vorteilhaften Ausgestaltungen
werden insbesondere folgende Vorteile erzielt:
Zwangsführung und damit hohe Positioniergenauigkeit der zu bewegenden Elemente von der Ausgangsstelle
bis zur Arbeitsstelle,
kompakte Bauweise mit geringem Raumbedarf, Verwendung einfacher Bauteile,
geringe Anzahl der Bauteile,
- einfache Drehsicherung und präzise Ausrichtung des Führungssystems,
- einfache Drehsicherung und präzise Ausrichtung des Führungssystems,
keine Wartung (Schmierung) durch geeignete Werkstoffpaarung,
einfacher Austausch der erfindungsgemäß ausgebildeten
Einrichtung bei bereits vorhandenen Werkzeugen.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Haltevorrichtung eignet sich besonders für den Einsatz in einer Einrichtung zum Einpressen
oder Befestigen von Füge- und Hilfsfügeteilen, wie z.B. Muttern, Bolzen, Nieten in plattenförmigen Bauteilen.
Sie läßt sich im Prinzip jedoch bei beliebigen Einrichtungen verwenden, bei denen die Elemente von einer Ausgangsstelle in
präziser Ausrichtung zu einer Arbeits- oder Übergabestelle
transportiert werden müssen.
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Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Stanzeinrichtung zum Einpressen einer Mutter in ein Blech;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linien II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf das
Gehäuse der Stanzeinrichtung in Fig. 1;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung der
Stanzeinrichtung in Fig. 1, wobei die Haltevorrichtung in der linken und rechten Hälfte der Fig. 4 in
verschiedenen Betriebszuständen dargestellt ist;
Fig. 5 bis 7 verschiedene Elemente, die mit der Haltevorrichtung der Fig. 4 verarbeitet werden können;
Fig. 8, 9 vergrößerte Detailansichten der Haltevorrichtung in der Schließ- und Öffnungsposition.
Die in Fig. 1 gezeigte Stanzeinrichtung besitzt ein Pressenoberteil
2, das durch eine (nicht gezeigte) Betätigungseinrichtung auf und abwärts bewegt werden kann. An dem Pressenoberteil
2 ist ein Gehäuse 4 durch Zentrierstifte 6, 8 positioniert und wird von zwei Schrauben 10 oder wahlweise von
zwei Spannklauen 12 gegen die Unterseite des Pressenoberteils festgespannt. Die Spannklauen 12 greifen mit Vorsprüngen in
Quernuten 16 des Gehäuses und sind durch Schrauben 14 am Pressenoberteil 2 befestigt.
Ein Stempel 20, der in den Ansprüchen auch als Schiebeteil bezeichnet wird, ist unter Zwischenschaltung einer Druckplatte
22 mit dem Gehäuse 4 fest verbunden. Die Druckplatte 22 ist durch zwei Schrauben 24 und der Stempel 20 durch zwei
Schrauben 30 am Gehäuse 4 befestigt (vgl. auch Fig. 3). Ein Zentrierstift 26, der die Druckplatte 22 durchdringt und in
die den Zentrierstift 6 aufnehmende Bohrung des Gehäuses 4 ragt, übernimmt die Positionierung sowohl des Stempels 20 wie
auch der Druckplatte 22 relativ zum Gehäuse 4.
Ein Führungsstück 32 ist in einer im Gehäuse 4 mittig angeordneten
Führungsöffnung 34 in Längsrichtung verschiebbar gelagert. Mittig im Führungsstück 32 ist ein Kanal 36
gebildet, in dem der Stempel 20 gleitend geführt ist, so daß
der Stempel 20 bei einer Relativverschiebung zwischen dem Gleitstück 32 und dem Gehäuse 4 sich entsprechend im Kanal 36
verschiebt.
Das Führungsstück 32 wird durch vier am Pressenoberteil abgestützte,
innerhalb der Führungsöffnung 34 um den Stempel 20 herum verteilte Schraubendruckfedern 38 in eine Richtung weg
vom Pressenoberteil 2 vorgespannt. Ein Riegel 40, der durch eine Sicherungsschraube 4 2 am Gehäuse 4 festgelegt ist, ragt
mit einem Vorsprung in einen Schlitz 44 des Führungsstücks 32, um die durch die Federn 38 verursachte Auswärtsbewegung
des Führungsstückes 32 zu begrenzen.
Der Stempel 20 und der Kanal 36 haben den gleichen rechteckigen Querschnitt. Auch das Führungsstück 32 hat den
gleichen rechteckigen Querschnitt wie die Führungsöffnung 34. Hierdurch werden eine präzise Führung und Positionierung des
Stempels 20 relativ zum Führungsstück 32 und des Führungsstücks 32 relativ zum Gehäuse 34 sichergestellt. Gleichzeitig
wird durch diese Querschnittswahl eine einfache Drehsicherung des Stempels 20 und des Führungsstücks 32 erreicht.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, ist das Führungsstück 32 in einer Ebene 50 geteilt, die mit einer Seitenwand des
Kanals 36 zusammenfällt. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, werden
die beiden Teile 32a und 32b des Führungsstücks 32 durch Schrauben 46 und Zentrierhülsen 4 8 zusammengehalten. Die
Zweiteilung des Führungsstücks 32 erleichtert die Herstellung des Kanals 36.
An dem Führungsstück 32 ist seitlich eine (nicht im einzelnen dargestellte) Muttern-Zuführungseinrichtung 54 mit einer
Zuführleitung 58 angebracht, die über eine seitliche Zuführöffnung 56 Muttern 60 in den Kanal 36 einschiebt. Unterhalb
des Führungsstückes 32 ist eine stationäre Matrize 62 angeordnet,
auf der ein plattenförmiges Bauteil 64 in Form eines
Bleches aufliegt, in das durch eine Abwärtsbewegung des Pressenoberteils 2 die im Kanal 36 liegende Mutter 60 eingepreßt
werden soll. Bei einer derartigen Abwärtsbewegung des Pressenoberteils 2 verschiebt sich das Führungsstück 32,
sobald es mit seiner Unterseite am Blech 64 anliegt, relativ zum Gehäuse 4 und zum Stempel 20, so daß der Stempel 20 die
im Kanal 36 liegende Mutter 60 von der Ausgangsstelle angrenzend an der Zuführöffnung 56 durch den Kanal nach unten zu
der Arbeitsstelle am Blech 64 verschiebt. 10
Aufgrund der oben geschilderten einfachen drehsicheren Führung des Führungsstücks 32 in der Führungsöffnung 34 und
des Stempels 20 im Kanal 36 ergibt sich eine lagegenaue Ausrichtung des Kanals 36 zur stationären Matrize 62. Dies ist
vor allem dann wichtig, wenn die zu verarbeitenden Fügeteile, wie z.B. rechteckige Muttern, in lagegenauer Ausrichtung in
das Blech 64 eingepreßt oder in anderer Weise daran befestigt werden müssen.
Zweckmäßigerweise bestehen die gegeneinander verschiebbaren Teile wie das Gehäuse 4, das Führungsstück 32 und der Stempel
20 aus Werkstoffen, die eine Schmierung überflüssig machen. So können das Gehäuse 4 und das Führungsstück 32 als Gußteile
aus Bronze hergestellt sein, während der Stempel 20 aus einem Werkzeugstahl bestehen kann.
Auf der der Zuführöffnung 56 gegenüberliegenden Seite des
Kanals 36 befindet sich ein Näherungsschalter 70, der die richtige Lage der Mutter 60 quittiert. Der Näherungsschalter
70 befindet sich in einer Schutzkappe 72, die eine Beschädigung des Näherungsschalters 7 0 durch die Mutter verhindert.
Der Näherungsschalter 7 0 und die Schutzkappe 7 2 sind durch eine Klemmplatte 74 am Führungsstück 32 angebracht.
Wie insbesondere aus den Fig. 4, 8 und 9 hervorgeht, ist eine Haltevorrichtung 80 vorgesehen, die die Mutter 60 bei ihrer
Bewegung von der Ausgangsstelle (rechte Seite in Fig. 4) bis zur Arbeitsstelle (linke Seite in Fig. 4) präzise in ihrer
Lage hält. Die Haltevorrichtung 80 besteht aus zwei Halteklauen 82, die in Längsnuten 84 des Stempels 20 angeordnet
und durch Lagerbolzen 86 in Langlöchern 88 des Stempels 20 schwenkbar gelagert sind. Hierdurch können die Halteklauen
zwischen einer Schließposition, in der sie die Mutter in Anlage mit dem unteren Ende des Stempels 20 halten (rechte
Seite in Fig. 4, Fig. 8) und einer Öffnungsposition, in der sie die Mutter freigeben (linke Seite in Fig. 4, Fig. 9).
verschwenkt werden, wie noch genauer erläutert wird.
Den Halteklauen 82 ist eine Zwangsführung 90 zugeordnet, die
die Halteklauen 82 bei einer Bewegung des Stempels 20 und damit der Mutter 60 von der Ausgangsstelle zur Arbeitsstelle
in der Schließposition hält. Wie im einzelnen aus den Fig. und 9 hervorgeht, besteht die Zwangsführung 90 aus an den
Halteklauen 82 und dem Führungsstück 32 vorgesehen Führungsflächen 92, 94, die bei einer Relativbewegung zwischen dem
Führungsstück 32 und dem Stempel 20 gleitend aneinander anliegen. Am oberen Ende der Führungsfläche 92 und am unteren
Ende der Führungsfläche 94 befindet sich ein Rücksprung 96 in der Halteklaue 82 bzw. ein Rücksprung 98 im Führungsstück 32,
die ein Ausschwenken der Halteklauen 82 in die Öffnungsposition (linke Seite der Fig. 4, Fig. 9) ermöglichen, wenn der
Stempel 20 und damit die Mutter 60 die Arbeitsstelle erreicht haben. Die Rücksprünge 96 und 98 sind mit Schrägflächen 96a
und 98a versehen, die bei einer Rückziehbewegung des Stempels 20 die Halteklauen 82 wieder in ihre Schließposition
zurückschwenken.
Wie insbesondere aus den Fig. 7 und 8 hervorgeht, wird die Mutter 60 in der Schließposition der Halteklauen 82 durch
eine Schrägflächenverbindung 100 am Stempel 20 gehalten. Die Schrägflächenverbindung 100 wird von an Haltenasen 102 der
Halteklauen 82 vorgesehen Schrägflächen 104 gebildet, die an einem Rand der Mutter 60 anliegen und bei einer durch die
Langlochverbindung 86, 88 ermöglichten relativen Längsverschiebung zwischen den Halteklauen 82 und dem Stempel 20 die
Halteklauen auswärts schwenken, wie im folgenden noch genauer erläutert wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung wird nun. erläutert.
Fig. 1 zeigt den Ausgangszustand, in dem eine Mutter 60 von der Muttern-Zuführungseinrichtung 54 in den Kanal 36 eingeschoben
wurde, und zwar zwischen die Unterseite des Stempels 20 und die Schrägflächen 104 der Haltenasen 102 der Halteklauen
82, die sich in ihrer Schließposition befinden (rechte Seite der Fig. 4, Fig. 8). Wird nun das Pressenoberteil 2 mit
den daran befestigten Teilen nach unten bewegt, so legt sich zunächst die Unterseite des Führungsstücks 32 an das auf der
Matrize 62 liegende Blech 64 an. Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Pressenoberteils 2 schiebt sich das Führungsstück
32 entgegen der Vorspannkraft der Federn 38 in die Führungsöffnung 34 hinein, während gleichzeitig der Stempel
20 im Kanal 36 nach unten gleitet. Hierbei bewegt er die im Kanal 36 liegende Mutter 60 von der Ausgangsstelle bis zur
Arbeitsstelle am Blech 64. Während dieser gesamten Abwärtsbewegung wird die Mutter 60 von den Halteklauen 82 in ihrer
Lage fixiert, die durch die Zwangsführung 90 in Form der Führungsflächen 92 und 94 am Ausschwenken gehindert werden.
Hat nun der Stempel 20 die Arbeitsstelle erreicht, so setzen zunächst die über den Stempel 20 und auch über die Mutter 60
vorstehenden Halteklauen 82 auf dem Blech 64 auf. Gleichzeitig erreichen die Rücksprünge 96 der Halteklauen 82 die
Rücksprünge 98 im Führungsstück 32. Da ferner die Halteklauen 82 und der Stempel 20 aufgrund der Langlochverbindung 86, 88
eine begrenzte Längsverschiebung ausführen können, bewegt sich der Stempel 20 mit der Mutter 60 weiter nach unten.
Hierbei drückt die Mutter 60 über die Schrägflächen 104 die Halteklauen 82 nach außen in ihre Öffnungsposition, was durch
die Rücksprünge 96, 98 ermöglicht wird (Fig. 9). Die Mutter 60 wird somit von den Halteklauen 82 freigegeben, so daß.sie
durch den Stempel 82 in das Blech 64 eingedrückt werden kann. Auch während des Einpreßvorganges bleibt die Mutter 60 durch
Anlage an den Haltenasen 102 der Halteklauen 82 in ihrer Lage fixiert.
Wird nach Beendigung des Einpreßvorganges das Pressenoberteil 2 und damit der Stempel 20 wieder zurückbewegt, so schwenken
die Schrägflächen 96a, 98a der Rücksprünge 96, 98 die Halteklauen 82 in ihre Schließposition zurück. Ein an den Halteklauen
82 vorgesehener Nockenvorsprung 106 wirkt bei der Rückziehbewegung mit einer Nockenfläche in Form der Schrägfläche
98a des Führungsstücks 32 zusammen, um die Halteklauen 82 in Längsrichtung wieder zurückzustellen. Es kann dann
wieder ein neuer Einstanzvorgang beginnen.
Mit der beschriebenen Einrichtung können herkömmliche Muttern mit rechteckigem Querschnitt (Fig. 7) verarbeitet werden.
Stattdessen können auch Muttern 60 (Fig. 5) mit rundem Querschnitt verarbeitet werden. In diesem Fall könnten die
Halteklauen in ihrem an der Mutter 60 angreifenden Bereich eine an den Querschnitt der Mutter 60' angepaßte abgerundete
Form haben. Auch könnten mehr als zwei, z.B. drei oder vier Halteklauen vorgesehen werden.
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Wie in Fig. 6 angedeutet ist, könnte die beschriebene Haltevorrichtung
zum Halten und Transportieren anderer Elemente 60" beliebiger Form eingesetzt werden, falls es bei dem
Transport der Elemente 60" auf eine präzise Lagefixierung ankommt.
Claims (20)
1. Haltevorrichtung zum Halten, Führen und selbsttätigen
Freigeben eines Fügeteils, wie z.B. einer Mutter oder eines anderen Elementes in einer Einrichtung zum Anbringen
■jQ des Fügeteiles an einem plattenförmigen Bauteil bzw. in einer
anderen Einrichtung zum positionsgenauen Fördern des Elementes, mit einem Führungsstück (32), das einen Kanal (36) aufweist,
dem das Element (60) durch eine seitliche Zuführöffnung (56) zuführbar ist, mit einem Schiebeteil (20), das
durch eine Relativbewegung zwischen Führungsstück und Schiebeteil im Kanal (36) längsverschiebbar ist, um in einer
AusSchubbewegung das Element (60) von einer Ausgangsstelle
benachbart zur Zuführöffnung (56) zu einer Arbeitsstelle am einen Ende des Kanals (36) zu verschieben, und mit mindestens
2Q zwei durch Lagerbolzen (86) schwenkbar gelagerten Halteklauen
(82), die in einer einwärts geschwenkten Schließposition das Element (60) in Anlage an dem Schiebeteil (20) halten und
selbsttätig in eine das Element (60) freigebende Öffnungsposition ausschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteklauen (82) am Schiebeteil (32) schwenkbar angebracht sind, so daß sie sich mit dem Schiebeteil (32)
mitbewegen, und daß für die Halteklauen (82) eine Zwangsführung (90) vorgesehen ist, die bei einer Ausschubbewegung
des Schiebeteils (32) die Halteklauen (82) in
3Q ihrer Schließposition hält und zum Ausschwenken in die
Öffnungsposition erst freigibt, wenn das Schiebeteil (32) die Arbeitsstelle am Ende des Kanals (36) erreicht.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführung (90) an den Halteklauen (82)
und dem Führungsstück (32) vorgesehene Führungsflächen (92, 94) aufweist, die bei einer Relativbewegung zwischen
Führungsstück (32) und Schiebeteil (20) gleitend aneinander anliegen und dadurch ein Ausschwenken der Halteklauen (82)
verhindern.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die Führungsflächen (92, 94) jeweils ein als Freimachung dienender Rücksprung (96, 98) anschließt,
die ein Ausschwenken der Halteklauen (82) ermöglichen, wenn das Schiebeteil (20) bei seiner AusSchubbewegung die Arbeitsstelle
erreicht.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksprünge (96, 98) mit Schrägflächen
(96a, 96b) versehen sind, die bei einer Rückziehbewegung des Schiebeteils (20) die Halteklauen (82) in ihre Schließposition
zurückschwenken.
5. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbolzen (86)
der Halteklauen (82) in Langlöchern (88) des Schiebeteils
(20) angeordnet sind, um eine begrenzte Längsverschiebung der
Halteklauen (82) relativ zum Schiebeteil (20) zu ermöglichen, und daß zwischen den Halteklauen (82) und dem Schiebeteil
(20) eine Schrägflächenverbindung (100) vorgesehen ist, die bei einer derartigen Längsverschiebung die Halteklauen (82)
in ihre Öffnungsposition ausschwenkt.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklauen (82) in Längsrichtung über das
Schiebeteil (20) vorstehen, so daß sie bei einer Ausschubbewegung des Schiebeteils (20) durch Auftreffen auf eine
stationäre Gegenfläche (62, 64) aufgehalten werden und dadurch die zum Ausschwenken erforderliche Längsverschiebung
relativ zum Schiebeteil (20) ausführen. 35
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächenverbindung (100) aus an
Haltenasen (102) der Halteklauen (82) gebildeten Schrägflächen (104) besteht, die in der Schließposition der Halteklauen
(82) am Element (60) anliegen.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklauen (82) jeweils mit
einem Nockenvorsprung (106) versehen sind, der bei einer Rückziehbewegung des Schiebeteils (20) mit einer Nockenfläche
des Führungsstückes (32) zusammenwirkt, um die Halteklauen (82) in Längsrichtung relativ zum Schiebeteil (20)
zurückzustellen.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8 in Verbindung mit Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenfläche von
der Schrägfläche (98a) des Rücksprunges (98) des Führungsstückes (32) gebildet wird.
10. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklauen (82)
in Längsnuten (84) des Schiebeteils (20) angeordnet sind.
11. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbolzen (86) der Halteklauen (82) durch Anlage an Wandflächen des Kanals
(36) gegen Herausrutschen gesichert sind.
12. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeteil als
Stempel (20) einer Stanzeinrichtung ausgebildet ist, der an einem Gehäuse (4) eines Pressenoberteils (2) befestigt ist,
das relativ zu einer das plattenförmige Bauteil (64) aufnehmenden Matritze (62) vertikal bewegbar ist.
35
13. Haltevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der den Stempel (20) aufnehmende Kanal (36)
mittig im Führungsstück (32) angeordnet ist und das Führungsstück (32) in einer mittig angeordneten Führungsöffnung (34)
des Gehäuses (4) verschiebbar gelagert ist.
14. Haltevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (32) durch innerhalb der
Führungsöffnung (34) um den Stempel (20) herum angeordnete Federn (38) in Richtung weg vom Pressenoberteil (2) vorgespannt
ist.
15. Haltevorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (36) und/oder die Führungsöffnung
(34) einen rechteckigen Querschnitt haben.
16. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (32)
zur leichteren Herstellbarkeit des Kanals (36) geteilt ist und die beiden Teile (32a, b) durch lösbare Befestigungsmittel
(46, 48) zusammengehalten werden.
17. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (20) über eine am
Boden der Führungsöffnung (34) angeordnete Druckplatte (22) und einen die Zwischenplatte (22) durchdringenden Zentrierstift
(26) am Gehäuse (4) festgelegt ist.
18. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) wahlweise
durch Befestigungsschrauben (10) oder Spannklauen (12) unter Verwendung von Zentrierstiften (6, 8) am Pressenoberteil (2)
angebracht ist.
19. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Zuführöffnung
(56) gegenüberliegenden Seite des Kanals (36) ein Näherungsschalter (70) zum Feststellen des Vorhandenseins
eines Elementes (60) angeordnet ist.
20. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeteil (20)
und das Führungsstück (32) aus eine Schmierung überflüssig machenden Werkstoffen bestehen, wobei das Führungsstück (32)
insbesondere aus Bronze und das Schiebeteil (20) insbesondere aus Werkzeugstahl besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9205608U DE9205608U1 (de) | 1992-04-03 | 1992-04-03 | Haltevorrichtung für Fügeteile |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9205608U DE9205608U1 (de) | 1992-04-03 | 1992-04-03 | Haltevorrichtung für Fügeteile |
DE4211276A DE4211276C2 (de) | 1992-04-03 | 1992-04-03 | Haltevorrichtung zum Halten, Führen und Freigeben eines Fügeteils, wie z.B. einer Mutter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9205608U1 true DE9205608U1 (de) | 1992-07-23 |
Family
ID=25913619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9205608U Expired - Lifetime DE9205608U1 (de) | 1992-04-03 | 1992-04-03 | Haltevorrichtung für Fügeteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9205608U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994022636A1 (de) * | 1993-04-02 | 1994-10-13 | Luckhardt, Christof | Einpresseinrichtung zum einpressen von fügeteilen |
FR2983095A1 (fr) * | 2011-11-24 | 2013-05-31 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Broche de retenue destinee a etre utilisee dans un outil de presse pour l'emboutissage d'une tole pour la mise en forme d'une piece de carrosserie |
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1992
- 1992-04-03 DE DE9205608U patent/DE9205608U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1994022636A1 (de) * | 1993-04-02 | 1994-10-13 | Luckhardt, Christof | Einpresseinrichtung zum einpressen von fügeteilen |
FR2983095A1 (fr) * | 2011-11-24 | 2013-05-31 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Broche de retenue destinee a etre utilisee dans un outil de presse pour l'emboutissage d'une tole pour la mise en forme d'une piece de carrosserie |
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