DE917321C - Elektrisches Signalsystem - Google Patents
Elektrisches SignalsystemInfo
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- DE917321C DE917321C DEI4401A DEI0004401A DE917321C DE 917321 C DE917321 C DE 917321C DE I4401 A DEI4401 A DE I4401A DE I0004401 A DEI0004401 A DE I0004401A DE 917321 C DE917321 C DE 917321C
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Signalsystem, insbesondere elektrisches Fernsteuer- und
Überwachungssystem mit Haupt- und Nebenstation, die durch Signalübertragungsmittel in Verbindung
stehen. Es ist der Hauptzweck der Erfindung, ein Fernsteuer- und Überwachungssystem mit
Haupt- und Nebenstation zu schaffen, in dem die Zahl und die Verschiedenartigkeit der Kreiskomponenten,
bezogen auf die Zahl der verschiedenen Arten der Nachrichten, verhältnismäßig klein sind.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein elektrisches Signalsystem, das eine Radarstation
enthält, zu schaffen, welches über eine Radioverbindung von einer Hauptstation, bei der die von der
Radarstation übermittelte Nachricht über die Lage des Gegenstandes angezeigt wird, ferngesteuert und
überwacht wird. Die Erfindung besteht darin, daß die Haupt- und Nebenstation eine Anzahl (mehr
als zwei) von Oszillatoren, verschiedener unterschiedlicher Frequenz enthalten, die Oszillatoren
paarweise zusammenarbeiten, und jedes Paar denselben bestimmten Frequenzunterschied besitzt, daß
der erste Oszillator jedes Paares sich bei der Hauptstation und der zweite sich bei der Nebenstation
befindet und daß jeder der Oszillatoren sowohl als Quelle für die zu übertragende Signalenergie als
auch als Schwebungsoszillator für die Signalenergie dient, die er von demjenigen Oszillator erhält,
mit dem er ein. zugeordnetes Paar bildet.
Erfindungsgemäß enthält die Hauptstation erstens Mittel zur Erzeugung von Impulsen, die
eine verlangte Steuerbetätigung bei der Nebenstation darstellen, zweitens Mittel, um die erzeugten
Impulse in Impulse hoher Frequenz umzuwandeln,
die gemäß dem dargestellten Vorgang unterschiedlich gekennzeichnet sind, und drittens weitere
Mittel, um die umgewandelten Impulse zu übertragen,
und die Nebenstation enthält erstens Empfänger für die übertragenen umgewandelten Impulse,
zweitens Mittel, um die empfangenen Impulse gemäß ihrer verschiedenen Charakterisierung
auszuwählen, drittens Mittel, um die getrennten Impulse in Betätigungsimpulse ίο umzuwandeln, und viertens Mittel, um die
Betätigungsimpulse1 zur Vervollständigung der erregten Kreise zu verwenden, um den Steuervorgang
wirksam werden, zu lassen. Weitere Merkmale der Erfindung werden, an Hand der Zeichnung erläutert,
welche ein Ausführungsbeispiel darstellt. Fig. ι zeigt den Teil des Steuer- und Überwachungssystems,
der bei der Hauptstation oder Steuerstation einer entfernt arbeitenden Radareinrichtung
liegt;
Fig. 2 zeigt den Teil des Systems, der bei der Nebenstation oder gesteuerten; Station liegt.
Das Ausführungsbeispiel, das nun beschrieben werden, soll, betrifft ein Radarüberwachungssystem
der Type, die sich häufig auf ein Gleitwegsystem bezieht. Solch ein Flughafensystem enthält eine
Radareinrichtung, die dafür eingerichtet ist, sich nähernde Flugzeuge auszumachen und an einer
Anzeigevorrichtung, gewöhnlich der Kathodenstrahloszillatortype, Nachricht über ihreEntfernung
und Richtung nach Höhe und Erhebungswinkel zu übermitteln, die von dem Flughafenkontrollbeamten
benötigt wird, um zu entscheiden, welche Landeanweisung er dem sich nähernden Flugzeug zu
geben hat. Damit der Flughafenkontrollbeamte die gewünschte Information mit größter Schnelligkeit
erhält, ist es wünschenswert, daß die Anzeige und die Steuerung der Radarausrüstung in seinem Dietistraum,
d. h. im Flughafenkontrollturm, ausgeführt werden. Die Radareinrichtung selbst jedoch ist gewohnlich
notwendigerweise in eine Entfernung von vielleicht mehreren Kilometern von dem Kontrollturm
entfernt auf dem Flugfeld stationiert. Die Erfindung schafft hier ein Fernsteuersystem,
welches, wenn, es in. der einen Richtung arbeitet, die Möglichkeit bietet, die Radareinrichtung vollständig
vom Kontrollturm aus zu steuern, und die, wenn sie in der anderen Richtung arbeitet, die
Möglichkeit liefert, in Übereinstimmung mit den verschiedenen Radarsteuerungen, Überwachungslampen
usw. bei dem Kontrollturm zu betätigen, zusätzlich zu der Anzeige der Radarimpulse beim
Kontrollturm.
Fig. ι und 2 insgesamt zeigen ein Ausführungsbeispiel des Steuer- und Überwachungssystems.
Fig. ι zeigt als Blockschaltbild die wesentlichen Elemente der Hauptstation, d. h. den Teil des
Systems, der bei dem Kontrollturm des Flughafens bei der Steuer- und Anzeigevorrichtung liegt,
während Fig. 2 in ähnlicher Weise den Teil des Systems zeigt, der in der entfernt gelegenen Nebenstation,
d. h. bei der Radareinrichtung liegt.
Wie Fig. ι zeigt, enthält die Hauptstation eine Gruppe von sechs Oszillatoren, die mit τ A, nA,
3 A, 4A, S A und 6Ά bezeichnet sind. Jeder dieser
Oszillatoren ist ein Oszillator eines Paares der Systemoszillatoren; je ein anderer Oszillator des
Paares liegt in der Nebenstation und ist (Fig. 2) mit ι B, 2J3, 3 B, \B, 5 B und 65 bezeichnet. Wie
später noch genauer erklärt wird, hat jeder einzelne Oszillator dieser Oszillatorpaare, gleichgültig, ob
er in der Haupt- oder Nebenstation liegt, eine doppelte Funktion: a) er dient als Quelle, um Ton
zu senden, und b) dient er als Schwebungsoszillator zur Überlagerung mit den Signalen, die er von dem
anderen Oszillator des Paares empfängt. Die Oszillatoren jedes Paares unterscheiden sich in der
Frequenz um denselben Betrag pro· Paar, im vorliegenden Ausführungsbeispiel um 1 kHz. In der
Hauptstation (Fig. 1) haben die Oszillatoren 1A...6A verschiedene zugeordnete Frequenzen,
die stufenweise um 10 kHz ansteigen, und zwar von 100 kHz (Oszillator iA) auf 150 kHz (Oszillator
6A), so daß jede Schwebung zwischen den Ausgängen von den Oszillatoren, die nicht zu
einem Paar gehören, größer ist als die Frequenz von ι kHz, die aus den Schwebungen der Oszillatoren
eines Paares entsteht. Die Oszillatoren in der Nebenstation haben entsprechende Frequenzen, die
sich um ι kHz von. den Frequenzen der zugeordneten Oszillatoren der Hauptstation, die mit dem
Oszillator der Unterstation ein Paar bilden, unterscheiden. Ihre Frequenzen steigen stufenweise um
10 kHz, von 101 kHz (Oszillator iß) bis 151 kHz
(Oszillator 6B) an. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß
die Hauptstation noch eine Anzahl von Hauptschaltvorrichtungen besitzt, von denen vier dargestellt
und mit 7, 8, 9, 10 bezeichnet sind. Jede dieser Hauptschaltvorrichtungen ist mit
zweien der Oszillatoren 1A...6A verbunden und
spricht auf eine entsprechende Hauptsteuerschaltvorrichtung (nicht dargestellt) an entsprechend
einer Betätigungs- oder Nebensteuervorrichtung in der entfernten Station. Beispielsweise kann die
Hauptschaltvorrichtung 7 auf den Druck eines Startknopfes der Hauptstation ansprechen, wobei der
Startknopf einem entsprechenden Startkontakt bei der entfernten (Radar-) Einrichtung zur Vollendung
des Schaltkreises zugeordnet ist. Hauptschaltvorrichtung 8 kann auf einen bestimmten Drehweg
eines Potentiometerknopfes in der Hauptstation ansprechen, wobei dieser Knopf der Achse eines
Drehpo'tentiometers bei der entfernten Einrichtung zugeordnet ist. Die anderen Schaltvorrichtungen
können ähnliche Funktionen erfüllen. Wenn eine der Hauptsteuervorrichtungen betätigt wird, läßt
sie augenblicklich einen Impuls in der entsprechenden Hauptschaltvorrichtung entstehen.
Diese Hauptschaltvorrichtung schaltet einen komplexen Impuls von zwei bestimmten Oszillatoren
der Hauptstation τ A... 6 A an die Signalüber- iao
tragungsmittel zur Übertragung an. die entfernte Station. Beispielsweise wird durch Betätigung der
Schalteinrichtung 8 Spannung von den Oszillatoren 2 A und 3 A übertragen. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird die Übertragung so durchgeführt, daß die geschaltete Energie einen
Sender 11 von 5000 MHz frequenzmoduliert, dessen
modulierte Ausgangsenergie mit Hilfe einer Richtantenne, die mit 12 bezeichnet ist, an die Unterstation
übertragen, wird. Jede Hauptschaltvorrichtung steht somit mit einem Betätigungsvorgang
einer Hauptsteuervorrichtung in Verbindung und ist so eingerichtet, daß sie den Ausgang zweier
Oszillatoren so schaltet, daß eine komplexe Frequenz übertragen wird, die charakteristisch für
die betätigte Hauptsteuervorrichtung ist. Während nur sechs Oszillatorfrequenzen vorhanden sind,
sind fünfzehn verschiedene Kombinationen zweier Frequenzen verfügbar. Diese Kombinationen können
als voneinander verschiedene komplexe Wellen, von denen jede charakteristisch für den Arbeitsvorgang
eines der fünfzehn Hauptsteuereinrichtungen ist, benutzt werden.
Bei der Nebensta-tion (Fig. 2) wird die frequenzmodulierte
Energie, die von der Hauptstation ausgestrahlt ist, von einem Richtantennensystem
aufgefangen, das mit 13 bezeichnet ist, zum Empfänger 14 weitergeleitet, in welchem sie, falls
erforderlich, verstärkt und dann demoduliert wird. Die demodulierte Spannung wird dann einer Selektoreinheit
15 zugeleitet, die nur die Komponenten des Empfängerausganges hindurchläßt, die in das
Frequenzband der Oszillatoren 1A...6A der
Hauptstation fallen, d. h. bei dem vorliegenden Beispiel innerhalb des Bandes von 100 bis 150 kHz.
Die Ausgangsspannung des Selektors 15 wird zugleich allen Mischern 16, 17 ... 21 einer Mischergruppe
mitgeteilt, von denen jeder ebenfalls Eingangsenergie von einem entsprechenden der sechs
Oszillatoren ι B, 2 B ... 6 B erhält und einen Ausgangskreis
besitzt, der so bemessen ist, daß er die Komponenten von 1 kHz Schwebungsenergie aussiebt.
Das ist derselbe Betrag wie die Frequenzdifferenz zwischen den zugeordneten Oszillatorpaaren
der Haupt- und Nebenstation, d. h. die Differenz zwischen den Frequenzen der Oszillatoren
ι A und ι B oder 6 A und 6 B. So wird z. B.
durch eine Schaltungsanordnung 8 in Fig. 1 eine komplexe (Zwischenfrequenz-) Welle, die die
Frequenzen der Oszillatoren 2A und 3 A umfaßt,
übertragen, die bei der Nebenstation auf dem Wege der Radioverbindung empfangen wird und mit
Hilfe der Oszillatoren 2 B und 3/? in den Ausgangskreisen,
der Mischer 17 und 18 auf 1 kHz Schwebungsfrequenzsignale gebracht wird. In den
anderen Mischern können Schwebungsfrequenzen
entstehen, die von, 1 kHz abweichen, aber sie lassen kein wirksames Signal in den Ausgangskreisen entstehen,
da diese nur auf 1 kHz ansprechen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, enthält die Nebenstation
weiterhin eine Mehrzahl von Relais (sechs), deren entsprechende Windungen oder Erregerspulen
durch die Kästchen 22, 23 ... 27 dargestellt sind. Jedes Relais ist so eingerichtet, daß es auf
ι kHz Schwebungsfrequenz an den Ausgängen einer der Mischer 16 ... 21 anspricht. Die Sätze
der Kontaktfedern dieser Relais bilden zusammen einen Relaiskontaktfedersatz, der mit Kästchen 28
bezeichnet ist. Die verschiedenen Kontaktfedern sind in der Weise verbunden, daß bei gleichzeitigem
Ansprechen zweier der sechs Relais, bei fünfzehn möglichen Kombinationen, der entsprechende Kreis
für eine der bis zu fünfzehn getrennt erregbaren Schaltvorrichtungen der entfernten Anordnungen
(Radar) der Nebenstation geschlossen wird, von denen vier mit den Kästchen 29, 30, 31, 32 bezeichnet
sind. Zum Beispiel bewirkt das Drücken des Startknopfes in der Hauptstation (Fig. 1), daß
in der Hauptschaltvorrichtung 7 Energie vom Oszillator ι A und 2 A an die Nebenstation übertragen
wird. Nach Empfang der übertragenen Energie bei der Nebenstation (Fig. 2) wird daraus
in den Mischern 16 und 17 die Schwebungsfrequenz von ι kHz erzeugt; diese läßt die Relais 22 und 23
ansprechen, wobei die Relaiskontakteinheit 28 den Kreis eines Startkontaktes (Kästchen 29) schließt.
In ähnlicher Weise entstehen bei Betätigung der Hauptschalteinrichtung 8 entsprechend der Drehung
eines Potentiometerknopfes in der Hauptstation in den Mischern 17 und 18 der Nebenstation Schwebungen
von ι kHz, deren Ausgänge die Relais 23 und 24 zum Ansprechen bringen, wobei die
Relaiskontakteinheit 28 einen Kreis (Kästchen 30) schließt, der bestimmt ist, die Achse eines Potentiometers
in der entfernten Einrichtung zu drehen. Durch die verschiedenen Zweirelaiskombinationen
können noch andere entsprechend zugeordnete Anordnungen in der Nebenstelle betätigt werden, bis
zu einer Zahl von fünfzehn, in Abhängigkeit von einer der komplexen Schwebungen, die durch
Steuerung der Hauptschaltvorrichtungen übertragen werden können.
Die verschiedenen Dienststeueranordnungen der entfernten Einrichtung sind vorzugsweise so angeordnet,
daß sie in bekannter Weise auf einer Schwarzweißbasis betätigt werden, d. h. um das
Einschalten einer Vorrichtung zu erreichen, die geeignet ist, auf ein momentanes Steuersignal anzusprechen,
wird ein Impuls einer der komplexen Wellen zu der Unterstation übertragen, deren Empfang
den gewünschten Dienst durch Einschalten und Sperren, d. h. ständiges Eingeschaltetsein,
durchführt. Um sie auszuschalten, muß ein anderes Steuersignal übertragen werden, bei dessen Empfang
der Dienst entsperrt wird. Durch dieses System ist die Notwendigkeit, eine Anzahl von
Steuerkanälen gleichzeitig in Tätigkeit haben zu müssen, beseitigt, da das System nach Übertragung
irgendeines bestimmten Signals für die Übermittlung eines anderen Signals frei ist. Dieses führt zu
einer beträchtlichen Verringerung der Vorrichrungen des entfernten Steuersystems, allerdings mit
der Einschränkung, daß nur eine Steuerfunktion auf einmal eingeleitet werden kann. Diese Einschränkung
ist jedoch von geringer Bedeutung im Hinblick auf die Geschwindigkeit, mit welcher das
System arbeitet. Es können Mittel vorgesehen werden,, um automatisch jeden Versuch zu verhindern,
mehr als ein Steuersignal zu gleicher Zeit zu senden.
Eine Fernsteuerung von drehbaren Einrichtungen, wie z. B. das obenerwähnte Potentiometer,
wird in folgender Weise durchgeführt. In Zuordnung zu dem Potentiometer, das eingestellt werden
soll, ist in der Hauptstation, ein Steuerknopf vorgesehen, dessen Drehung in einer Richtung die Betätigung
einer Hauptschaltvorrichtung bewirkt, z. B. wird Vorrichtung 8 je einmal für jedeDrehung
umje3o° betätigt, während die Drehung des Knopfes in der anderen Richtung die Betätigung
einer anderen Hauptschaltvorrichtung bewirkt, ίο z. B. wird Anordnung 9 je einmal für jede Drehung
um je 300 betätigt. Bei der entfernten Einrichtung ist das Potentiometer selbst an einen Impulsmotor
gekoppelt, dessen Achse auf zwei Kugellagern läuft und zwei Sperräder trägt, die je hundert Zähne
haben, d. h. ein Zahn pro 3,6°. Die Zähne eines der Räder liegen denen des anderen gegenüber. Auf
entgegengesetzten Seiten sind auf der Achse zwei elektromagnetische Aggregate montiert. Jedes
Aggregat hat einen angelenkten Anker, der an seinem Ende eine Federklinke trägt, die bei Erregung
des Magneten mit einer entsprechenden Raste eines der Sperräder zusammenarbeitet, so daß
er es um einen Zahn weiterschaltet. Ein Aggregat wird mit Hilfe einer Steuervorrichtung 30 erregt
in Abhängigkeit von den Signalen, die durch Steuerung der Hauptschaltvorrichtung 8 übertragen
werden, während das andere Aggregat durch die Steuervorrichtung 31 erregt wird, in Abhängigkeit
von den Signalen, die durch Steuerung der Hauptschaltvorrichtung 9 übertragen werden. Hierdurch
hat die Drehung des Kontrollknopfes bei der Hauptstation um 30 Bogengrad in der einen oder
anderen Richtung die Wirkung, daß das Potentiometer selbst um 3,6 Bogengrad in. derselben Richtung
wie der Kontrollknopf gedreht wird. Für Betätigung des Potentiometers mit der Hand für
den Augenblick, in dem keine Bewegung durch Klinke oder Sperrmechanismus durchgeführt wird,
kann ein Knopf auf der Achse des Impulsmotors angebracht werden.
Bisher wurden nur Fernsteuereinrichtungen in dem Sinne betrachtet, daß die Betätigung der entfernten.
Einrichtung (in diesem Fall der Radareinrichtung), welche auf dem Flugfeld liegt, von
Signalen gesteuert wird, die von der Hauptstation übermittelt werden, im vorliegenden Ausführungsbeispiel beim Kontrollturm. Es bleibt noch die
Aufgabe, von der gesteuerten Station aus Überwachungssignale zu übermitteln, die Nachrichten
hinsichtlich des Standes der kontrollierten Einrichtung geben, z. B. Nachricht darüber, ob bestimmte
Schalter geschlossen sind oder nicht oder Nachrichten über die Amplitude gewisser kritischer
Ströme oder Spannungen usw. Im Ausführungsbeispiel besteht auch noch die Forderung,
daß die Nachricht, die von der Radareinrichtung aufgenommen wurde, zum Kontrollturm zur Anzeige
und Verwertung übermittelt wird. In dieser Hinsicht ist die Nebenstation von Fig. 2 tatsächlieh
eine Hauptstation. Um Verwirrungen in der Beschreibung zu vermeiden, werden die Namen
Hauptstation und Nebenstation auch noch im folgenden für die Anordnung von Fig. 1 und 2
verwandt, trotz der bereits erwähnten Umkehrung der Funktion.
Soweit es sich um Überwachungssignale nach Art der Lampensignale handelt, werden diese von der
entfernten Einrichtung an die Hauptstation in derselben Weise übermittelt wie die Schaltsignale in
entgegengesetzter Richtung. In Fig. 2 bezeichnen 33, 34 und 35 drei von einer Anzahl bis zu zehn
Überwachungsschaltvorrichtungen, von denen jede auf ein entsprechendes Überwachungssignal, das in
der Hauptstation entsteht, anspricht und dafür eingerichtet ist, den Ausgang von einem bestimmten
Paar der fünf in der Frequenz verschiedenen Oszillatoren 1B ... S B (Oszillator 6 B bleibt einer
Telemeterfunktion vorbehalten, die später noch erläutert wird) in derselben Art wie die Hauptstationsschalteinrichtungen
7 ... 10 von Fig. 1 zu schalten, wobei jede Schaltvorrichtung an ihren
Ausgangsklemmen eine komplexe Zweifrequenzwelle liefert, die charakteristisch ist für das besondere
Überwachungssignal, dem die Anordnung zugeordnet ist. Die Ausgänge dieser Schaltanordnung
werden je wechselseitig der Reihe nach in wiederholter zyklischer Folge einem Übertragungssystem
36 mit Hilfe des elektronischen Kommutatorschalters, der symbolisch mit 360- bezeichnet
ist, zugeführt. Dieser Kommutatorschalter dreht sich mit einer verhältnismäßig kleinen Geschwindigkeit
in der Größenordnung von 1 Hz. Der Ausgang des Kommutatorschalters 36 α ist so eingerichtet,
daß er im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen Torschalter 37, dessen Funktion nicht
direkt mit dem Überwachungssystem zusammenhängt und erst später erörtert wird, den Ausgang
eines Radiosenders 38 frequenzmoduliert, dessen modulierte Ausgangswelle an die Hauptstation mit
Hilfe eines Richtantennensystems, das mit 39 bezeichnet ist, übertragen wird. Um Interferenz zwischen
den Steuer- und Überwachungskreisen zu verhindern, arbeitet der Radiosender 38 mit einer
Trägerfrequenz, die von der des Hauptstationssenders 11 in Fig. 1 verschieden ist.
In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält der elektronische Kommutatorschalter 36 a
zehn Elektronenröhren, die zusammen einen einzigen Anodenausgangskreis haben und die über
Anschlußpunkt 36 Torschalter 37 speisen. Die Ausgänge
der Schaltanordnungen der Nebenstation sind jede einem Steuergitter einer entsprechenden
dieser Röhren zugeordnet, die bei Abwesenheit der Torvorspannung normalerweise nichtleitend sind.
Um die Röhren leitend zu machen, so daß die Eingänge zu den Steuergittern auf den Anodenausgangskreis
einwirken können, wird die Gittervorspannung jeder Röhre von einer entsprechenden
Phase eines Zehnphasenimpulsgenerators bekannter Type zugeführt. Jede Phase dieses Generators
liefert Viereckimpulse von einer Wiederholungsfrequenz von ι Hz und einer Dauer von 0,1 Sekunden.
Die verschiedenen Röhren des Kommutatorschalters werden so getrennt, in wiederholter
regelmäßiger Reihenfolge, für die Dauer von 0,1 Sekunden leitend, wobei der gemeinsame
Anodenkreis für eine gleiche Zeitdauer der Reihe nach mit jeder der Nebenstationsschaltkreisanordnungen
in Verbindung gebracht wird. Es können außerdem auch noch andere Methoden angewandt
werden, z. B. kann ein mechanischer Schalter verwendet werden, wenn die verlangte Arbeitsgeschwindigkeit klein genug ist.
Für entfernte Fernmeßfunktionen wird das Prinzip der Impulsfernmessung angewandt. In dem
ίο Ausführungsbeispiel ist eine Vorkehrung gezeigt,
um nur einen Strom oder eine Spannung fernzumessen. Für diesen Zweck tastet ein Telemetersender,
der mit 40 bezeichnet ist, die Ausgangswelle von Oszillator 6 B, so daß er Impulse der
Oszillatorwelle aussendet mit einer Wiederholungsfrequenz, die von der Menge, die gemessen werden
soll, abhängig ist, wobei zehn Impulse pro Sekunde einer Nullablenkung und vierzig Impulse pro Sekunde
der vollen Skalenablenkung entsprechen. Diese Impulse stammen aus einer Einzelfrequenzwelle
eines Oszillators, der nicht als Quelle für die Signalenergie irgendeines anderen Meß- oder Überwachungszweckes
dient. Der Ausgangsimpuls vom Telemetersender 40 wird über den Anschlußpunkt 36 durch Torschalter 37 zusammen mit den komplexen
Wellen von Kommutator 360 an die Hauptstation als eine Modulation des Ausgangs des
Senders 38 übertragen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung bestehen die Hauptschaltvorrichtungen und
Überwachungsschaltvorrichtungen aus Elektronenschalter, von denen jeder eine Elektronenröhre enthält,
die normalerweise über die Grenzspannung vorgespannt ist und die Steuergitter besitzt, die
dauernd mit einem der entsprechenden Oszillatoren, dessen Ausgang geschaltet werden soll, in Verbindung
stehen. Eine Betätigung der zugehörigen Hauptsteuervorrichtung verändert die Vorspannung
so weit, daß sie die Röhre leitend macht und dabei Energie von den Oszillatorfrequenzen an den
Anodenkreis abgibt. Natürlich ist in der Nebenstationsschaltanordnung für den Telemeterkreis,
z. B. 40 in Fig. 2, nur ein Steuergitter hierfür verwendet, da hier nur ein Oszillator zu schalten ist.
Es ist augenscheinlich, daß auch andere Formen von Schalteinrichtungen benutzt werden können
und Elektronenschalter durch direkte mechanische Schalter oder durch Schalter, die über Relais oder
Schützen geschaltet werden, ersetzt werden können.
Die Wellen, die von der Nebenstation ausgestrahlt werden, werden mit Hilfe eines Richtantennensystems,
das mit 41 bezeichnet ist (Fig. 1), empfangen und an den Empfänger 42 weitergeleitet,
in dem sie, falls es erforderlich ist, verstärkt und dann demoduliert werden. Die demodulierte Welle
wird zu einem Selektor 43 geleitet, der nur diejenigen Komponenten der Eingangswelle hindurchläßt,
die in das Frequenzband der Oszillatoren 1B ... 6 B
der Unterstation, d. h. in das Band von 101 bis 151 kHz fallen. Die Ausgangswellen des Selektors
43 werden dann zugleich einer Gruppe von sechs Mischern 44, 45 ... 49 zugeführt, von denen jeder
ebenfalls von einem zugeordneten Oszillator der sechs Oszillatoren der Hauptstation τ A, 2 A ... 6 A
Spannung erhält und einen Ausgangskreis besitzt, der nur auf 1 kHz Schwebungsfrequenz anspricht.
Diese Schwebungsfrequenz von 1 kHz hat denselben Betrag wie der feste Frequenzunterschied
zwischen den zugeordneten Oszillatorpaaren, beispielsweise ι A und ι B.
Die ι-kHz-Ausgangs wellen der fünf Mischer 44 ... 48 werden zu je zweien kombiniert und
jeder der bis zu zehn getrennt erregten Anzeigevorrichtungen zugeführt, die mit 50, 51, 52 bezeichnet
sind. Diese Anzeigevorrichtungen arbeiten in Abhängigkeit von den zwei zugehörigen 1-kHz-Mischersignalen,
welche entsprechende Verzögerungsrelais schließen, deren Kontakte den Erregungskreis
für Überwachungslampen oder andere Überwachungsanzeigevorrichtungen (nicht dargestellt)
entsprechend den Überwachungssignalen vervollständigen, welche von den Nebenschaltvorrichtungen
gesteuert werden, die mit 33, 34, 35 (Fig. 2) bezeichnet sind. Während die Anzeigevorrichtungen
entsprechend der Betätigung des Kommutatorschalters 36 und des Torschalters 37 (Fig. 2) nur intermittierend erregt werden, ist die
Verzögerungszeit des Verzögerungsrelais so lang gewählt, daß trotz der intermittierenden Erregung
der Anzeigevorrichtung ein stetiges Arbeiten der Überwachungslampe oder irgendeiner anderen Anzeigevorrichtung
erreicht wird.
Die i-kHz-Ausgangswelle des verbleibenden
Mischers 49 besteht aus Impulsreihen, die der getasteten Steuerung entsprechen, welche bei der
Nebenstation durch den Telemetersender 40 bewirkt wird, und wird dem Telemeterempfänger zugeführt,
der mit 53 bezeichnet ist (Fig. 1). Der letztere erzeugt an seinem Ausgang einen Gleichstrom, der
nur dem Betrag der Empfangsimpulse proportional und unabhängig von der Impulsform, Abstandsverhältnis,
Amplitude (oberhalb eines Minimums) oder irgendeinem anderen Faktor ist. Dieser Ausgangsgleichstrom
wird dann irgendeinem geeigneten Anzeigeinstrument zugeführt. Telemetereinrichtungen
dieser Art sind bereits in Verbindung mit Überwachungseinrichtungen für Starkstrom
oder Eisenbahnnetzwerke bekannt.
Der Torschalter 37 (Fig. 2) ist nur für den Zweck eingefügt, um die Radarnachricht von der
entfernten Radarausrüstung, die mit 54 bezeichnet ist, an die Hauptstation zu übermitteln, damit sie
dort angezeigt werden kann. Der Torschalter besteht aus einer Elektroneneinrichtung und wird
über die Leitung 54a durch eine Impulsquelle (nicht dargestellt) gesteuert, die einen Teil der
Radareinrichtung selbst darstellt. Er arbeitet in einer solchen Weise, daß er für Intervalle von
148 ßs einen Weg von Anschlußpunkt 36 zu dem
Sender 38 für die Oszillatorsignale, die über den Kommutatorschalter 36 α und über Telemetersender
40 geliefert werden, schließt, während er irgendwelche andere Anzeigesignale, die von der Radarausrüstung
über Leitung 55 kommen, sperrt. Während der dazwischenliegenden Intervalle, die ebenfalls
148 /^s dauern, sperrt er die Oszillatorsignale,
läßt aber die Radaranzeigeimpulse, die von der Radarausrüstung 54 zu Radaranschlußpunkt 55 geleitet
werden, durch, um den Sender 38 in der Frequenz zu modulieren. Die Intervalldauer von 148 μ$
ist gleich der Hälfte der Wiederholungsperiode der Radarimpulsübertragung. Das Intervall, in welchem
die Radaranzeigeimpulse gesperrt sind, ist dem Teil der Radarimpulsperiode zugeordnet, der
dem Empfang von Echos entspricht, die nicht unbedingt angezeigt zu werden brauchen.
Eine Wirkung des Torschalters besteht darin, die Signale der Oszillatoren 1B ... 6 B in Wellenzüge
von 148 /is Dauer überzuführen. Diese Dauer
reicht aus, um wenigstens vierzehn Schwingungsperioden pro Impulsreihe selbst bei der niedrigsten
Oszillatorfrequenz hindurchzulassen. Auf diese Weise erzeugen die Impulsreihen in den Ausgangskreisen
jeder der Mischer der Hauptstation 44 ... 49 in Fig. ι eine Reihe von Impulsen, deren
Hüllkurve der Schwebungswelle entspricht, die man
erhalten würde, wenn keine Unterbrechung der Übertragung durch das Tor stattfinden würde. Da
diese Impulse in einer Anzahl von 3000 pro Sekunde auftreten, kann jede starke i-kHz-Komponente
in der Impulshüllkurve den 1-kHz-Kreis der Mischstufe in ausreichender Weise erregen. Auf
diese Weise werden durch den Torschalter die Überwachungs- und Telemetersignale, welche bei
der Hauptstation von der Nebenstation empfangen werden, nicht überlagert.
In der Hauptstation (Fig. 1), in welcher die Radaranzeigeeinrichtung untergebracht ist, werden
die Signale für die Anzeigevorrichtung unmittelbar am Ausgang des Empfängers 42 erhalten und zu
der Anzeigevorrichtung, die mit 56 bezeichnet ist, geleitet. In dem Ausführungsbeispiel ist noch zwischen
Empfänger 42 und Anzeigevorrichtung 56 ein 6-MHz-Resonanzkreis 57 geschaltet, um Interferenz
mit einem Telefonkreis zu verhindern, der der Radioverbindung überlagert ist, welche die Haupt-
und Nebenstation miteinander verbindet. Sie wird weiter unten beschrieben. Für die Aussiebung der
Überwachungs- und Telemeterzwischenfrequenzsignale ist kein Resonanzkreis erforderlich, da
diese bereits durch den Torschalter 37 (Fig. 2) zu der Zeit ausgeschieden werden, in welcher die
Radarsignale von der Nebenstation übertragen werden, und da andererseits zu einem anderen Zeitpunkt
die Anzeige selbst ausgeschieden wird, da jedes Echosignal, welches in dieser Zeit empfangen
würde, in dem Sinne unwirksam ist, daß sie von Entfernungen eintreffen, die außerhalb dem gewünschten
Arbeitsbereich der Einrichtung liegen. Wenn eine Aufsicht bei der entfernten Station
vorhanden ist, so können noch besondere Einrichtungen vorgesehen werden. Für diesen Fall ist insbesondere
eine Telefonverbindung zwischen den beiden Stationen wünschenswert. Im Ausführungsbeispiel besteht diese Einrichtung darin, daß bei
der Nebenstation (Fig. 2) eine Quelle 58 für Unterlagerungsschwingung von der Frequenz von 6 MHz
vorgesehen ist (d. h. oberhalb des Bandes, das von den Radarsignalen beansprucht wird), die eine
Amplitudenmodulation mit Hilfe der Sprechsignale vom Mikrophonkreis 59 durchführt. Die Unterlagerungsschwingungen
modulieren zusammen mit den Ausgangsschwingungen von den Nebenschaltanordnungen
die Ausgangswelle des Radioübertragers 38 in der Frequenz. In der Hauptstation (Fig. 1) wird
die Ausgangswelle vom Empfänger 42 zu einer 6 - MHz - Unterlagerungsdemodulationseinrichtung
60 geführt, welche die Unterlagerung heraussiebt, wenn nötig verstärkt und dann demoduliert, wobei
die entstehenden Sprechsignale zu dem Telefonhörer oder einer ähnlichen Einrichtung, welche mit
61 bezeichnet ist, geleitet werden. Um eine Verbindung
in entgegengesetzter Richtung zu erhalten, wird die Eingangsspannung vom Mikrophon 62
über einen Verstärker 63 geleitet und die Ausgangsspannung des Radiosenders 11 in der Frequenz
moduliert. In der Nebenstation (Fig. 2) wird die Sprechfrequenz vom Empfänger 14 durch
ein Tiefpaßfilter 64 zum Telefonhörer 65 geführt.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel enthält nur sechs Oszillatorpaare 1A ... 6 A, 1B ... 6 B, die
bis zu fünfzehn S teuer funktionen in der einen Richtung und zehn Überwachungs- und eine Telemeterfunktion
in entgegengesetzter Richtung erfüllen. Es ist jedoch klar, daß man durch Hinzufügung weiterer
Oszillatorpaare noch weitere Funktionen er- g0
füllen kann, wobei jedes neue Paar die vorbestimmte ι-kHz-Differenzfrequenz, genau wie die
ursprünglichen Paare, aufweisen muß. Wenn eine große Anzahl von Funktionen erfüllt werden soll,
können die komplexen Wellen Frequenzinhalte haben, die nicht durch Kombinationen von zwei,
sondern durch Kombinationen von drei oder mehr Oszillatoren gewonnen werden, wodurch sich die
Gesamtzahl der erforderlichen Oszillatorpaare erniedrigt. Da die Wirksamkeit des Systems von der
Erzeugung von ganz bestimmten Schwebungsfrequenzen abhängt, sollten die Oszillatoren einer
frequenzstabilisierten Type angehören, beispielsweise einer Type, die mit Kristallsteuerung versehen
ist. Die verschiedenen Frequenzen sollten jedoch so gewählt werden, daß nicht zwei Oszillatoren
eines verschiedenen Paares Schwebungen erzeugen, die so nahe an der Frequenz eines dritten
Oszillators liegen, daß sie mit diesem eine Schwebungsfrequenz bilden, welche so nahe an der 1-kHz- no
Differenzfrequenz der zugeordneten Oszillatorpaare liegt, daß sie ein unerwünschtes Ansprechen
einer Nebenschalteinrichtung hervorruft. Vorzugsweise ist keine Oszillatorfrequenz eine Harmonische
niedriger Ordnung als irgendeine der anderen Oszillatorfrequenzen. Daher könnten in dem
Fall, in welchem ein System zwölf Oszillatorpaare benutzt, die Frequenzen in einer der Stationen um
10-kHz-Schritte von 100 kHz auf 150 kHz und
dann wiederum in io-kHz-Schritten von 165 kHz
auf 215 kHz ansteigen.
In gewissen Fällen kann es passender sein, mehr Oszillatorpaare zu verwenden, als tatsächlich erforderlich
sind. Wenn z. B. dreißig komplexe Wellen erforderlich sind, können diese von zwölf Oszillatorpaaren
erhalten werden, die eine solche Fre-
quenz haben, wie es im vorangegangenen Absatz angegeben ist. Dabei sind diese nicht als eine einzige
Gruppe von Sechsundsechzig Wellen, sondern als zwei Gruppen wirksam, von denen jede fünfzehn
komplexe Wellen liefert. Eine Gruppe umfaßt dabei den Bereich von ioo bis 150 kHz und die andere
Gruppe den Bereich von 165 bis 215 kHz. Die beiden Kontrollgruppen können vollkommen unabhängig
arbeiten.
In dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind Mittel für eine Radioverbindung
zwischen Haupt- und Nebenstation vorgesehen. Selbstverständlich kann auch irgendein anderes
Übertragungssystem gewählt werden, das die ver-
ig langte Bandbreite aufweist. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Bandbreite in der
Größenordnung von 6 bis 7 MHz und ist hauptsächlich durch die Radarsignale bestimmt, deren
Impulsdauer 0,2 ^s beträgt. Bei hinreichend kleinen
ao Abständen kann die Radioübertragung durch eine
direkte Übertragung über einen Wellenleiter oder eine Übertragungsleitung ersetzt werden, selbst für
Bandbreiten von einigen MHz. In den Fällen, in welchen nur die Signale übertragen werden
sollen, die zu dem Steuerüberwachungssystem gehören, d. h. die geschalteten oder getasteten Ausgangswellen
der Oszillatorpaare mit einer Bandbreite, die unter 1 MHz liegt, können diese Signale
über irgendein passendes, zur Verfügung stehendes Draht- oder Kabelsystem übertragen werden.
Im vorstehenden sind die Grundmerkmale der Erfindung an Hand von bestimmten Ausführungsbeispielen beschrieben. Diese Beschreibung ist jedoch
nur ein Ausführungsbeispiel und soll keine Einschränkung hinsichtlich der Erfindung bedeuten.
Claims (15)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Elektrisches Signalsystem, insbesondere elektrisches Fernsteuer- und Überwachungssystem mit Haupt- und Nebenstation, die durch Signalübertragungsmittel in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stationen eine Anzahl (mehr als zwei) von Oszillatoren verschiedener unterschiedlicher Frequenz enthalten, die Oszillatoren paarweise zusammenarbeiten und jedes Paar denselben bestimmten Frequenzunterschied besitzt, daß der erste Oszillator jedes Paares sich bei der Hauptstation und der zweite sich bei der Nebenstation befindet und daß jeder der Oszillatoren sowohl als Quelle für die zu übertragende Signalenergie als auch als Schwebungsoszillator für die Signalenergie dient, die er von demjenigen Oszillator erhält, mit dem er ein zugeordnetes Paar bildet.
- 2. System nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstation erstens Mittel zur Erzeugung von Impulsen, die eine verlangte Steuerbetätigung bei der Nebenstation darstellen, zweitens Mittel, um die erzeugten Impulse in Impulse hoher Frequenz umzuwandeln, die gemäß dem dargestellten Vorgang unterschiedlich gekennzeichnet sind, und drittens weitere Mittel enthält, um die umgewandelten Impulse zu übertragen, und daß die Nebenstation erstens Empfänger für die übertragenen umgewandelten Impulse, zweitens Mittel, um die empfangenen Impulse gemäß ihrer verschiedenen Charakterisierung getrennt auszuwählen, drittens Mittel, um die getrennten Impulse in Betätigungsimpulse umzuwandeln, und viertens Mittel enthält, um die Betätigungsimpulse zur Vervollständigung der erregten Kreise zu verwenden, um den Steuervorgang wirksam werden zu lassen.
- 3. System nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Oszillatoren jedes Paares in der Hauptstation und die zweiten Oszillatoren jedes Paares in der Nebenstation liegen und daß eine der genannten Stationen eine Anzahl von Schaltvorrichtungen enthält, die je so eingerichtet sind, daß sie die Ausgangsspannung von einer Anzahl von Oszillatoren gemäß einem zugeordneten Betätigungssignal bei einer Station schaltet (Steuerung oder Überwachung) und daß diese geschaltete Ausgangsspannung in bestimmter Weise durch ihren Frequenzinhalt gekennzeichnet ist und Mittel vorgesehen sind, um die geschaltete Spannung an die Signalübertragungsmittel anzulegen, und die andere Station Empfänger für die übertragene geschaltete Spannung und eine Anzahl von getrennt erregten Vorrichtungen, und zwar je eine für jede Richtung enthält, daß die andere Station ferner erstens Mischkreise, die der empfangenen geschalteten Spannung und der Spannung der Oszillatoren der eigenen Station zugeordnet sind, um eine Anzahl von Strömen zu erzeugen, von denen jeder einer der geschalteten Oszillatoren zugeordnet ist, und zweitens weitere Mittel enthält, die auf diese erzeugten Ströme ansprechen, um wahlweise die erregten Kreise der entsprechenden Schaltvorrichtungen zu vervollständigen.
- 4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstation eine Anzahl von Hauptschaltvorrichtungen enthält, die auf zugeordnete Steuersignale ansprechen, die bei dieser Hauptstation erzeugt werden, um an die Signalübertragungsmittel Spannungen von den zugeordneten ersten Oszillatoren zu schalten, und daß diese geschaltete Spannung einen verschiedenen charakteristischen Frequenzinhalt für jeden Steuervorgang der Hauptsteuervorrichtung besitzt und daß die Nebenstation Empfänger für die geschaltete Spannung und eine Anzahl von getrennt erregten Nebensteuervorrichtungen enthält, von denen jede einer Hauptschalt-Vorrichtung zugeordnet ist, und daß Mischkreise für die empfangene geschaltete Spannung und diejenige von den zweiten Oszillatoren vorgesehen sind, um aus dem Mischprodukt eine Anzahl von Strömen in der Nebenstation zu erzeugen, von denen jeder einem bestimmtenersten Oszillator zugeordnet ist, und daß Relaismittel vorgesehen sind, die den erzeugten Nebenstellenströmen zugeordnet sind, um wahlweise die erregten Kreise der Vorrichtungen der Nebenstationen zu vervollständigen.
- 5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Stationen die entsprechenden Oszillatorfrequenzen so gewählt sind, daß die Differenz zwischen irgend zwei benachbarten Frequenzen groß in bezug auf den bestimmten Frequenzunterschied eines zugeordneten Paares ist, und daß die Frequenzdifferenz zwischen irgend zwei Oszillatoren, die nicht zu einem zugehörigen Paar gehören, sich von der Differenz eines zugeordneten Paares um einen Betrag unterscheidet, der groß in bezug auf die bestimmte Frequenzdifferenz des zugeordneten Paares ist.
- 6. System nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischmittel in der Nebenstation aus einer Anzahl von Mischern bestehen, von denen je ein Mischer zu einem zweiten Oszillator gehört, und daß erstens Mittel, um Spannung von jedem zweiten Oszillator an einen zugehörigen Mischer zu führen, und zweitens Mittel vorgesehen sind, um die empfangene geschaltete Spannung allen Mischern zuzuführen, und daß jeder Mischer in seinem Ausgang Siebmittel enthält, um die Ausgangskomponente der Mischfrequenz auszusieben, welche den bestimmten Frequenzbetrag hat, und daß die ausgesiebte Ausgangskomponente als eine der getrennten Nebenströme dient,
- 7. System nach einem der Ansprüche 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Steuersignal durch einen einzigen erzeugten Impuls entsteht, welcher augenblicklich die Betätigung der zugehörigen Hauptschaltvorrichtung bewirkt, daß die geschaltete Ausgangsspannung von der Art eines umgesetzten Impulses der Oszillatorspannung ist und daß die erregten Kreise der Nebensteuereinrichtung von der Schwarzweißtype sind.
- 8. Signalsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenstation eine Anzahl Überwachungsschaltvorrichtungen in Zuordnung zu dem bei der Nebenstation erzeugten entsprechenden Überwachungssignalen hat, daß auch jede Überwachungsschaltvorrichtung der Nebenstation dafür eingerichtet ist, Ausgangsspannung von einer Anzahl ausgewählter zweiter Oszillatoren so auszuwählen, daß die geschaltete Spannung der zweiten Oszillatoren einen für jede Überwachungsschaltvorrichtung unterschiedlichen charakteristischen Frequenzinhalt hat, daß erstens Mittel vorgesehen sind, um die geschaltete Spannung des zweiten Oszillators zu einem Anschlußpunkt der Signalübertragung zu leiten, und weiterhin Mittel, die eine Übertragung an die Hauptstation bewirken, daß die Hauptstation weiterhin Empfänger für die geschaltete Spannung der zweiten Oszillatoren und eine Anzahl von getrennt erregten Überwachungsanzeigevorrichtungen enthält, die je einer entsprechenden Überwachungsschaltvorrichtung zugeordnet sind, daß Mischkreise in Zuordnung zu den empfangenen zweiten Oszillatorspannungen und den ersten Oszillatorspannungen vorgesehen sind, um eine Anzahl von getrennten Hauptströmen zu erzeugen, die je einem der geschalteten zweiten Oszillatoren zugeordnet sind, und daß Relaismittel vorgesehen sind, die den erzeugten Hauptströmen zugeordnet sind, um wahlweise die erregten Kreise der Überwachungsvorrichtungen zu vervollständigen.
- 9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, welche die geschaltete Spannung der zweiten Oszillatoren zu dem Anschlußpunkt leiten, Kommutatormittel enthalten, um wechselweise und in zyklischer Folge die Spannungen von jeder der Überwachungsschaltvorrichtungen an die Klemme zu schalten.
- 10. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenstation weiterhin einen Telemetersender der Impulsverhältnistype enthält, welcher entsprechend der Größe einer variierenden Elektrizitätsmenge in der Nebenstation Spannung von einem besonders dafür vorgesehenen zweiten Oszillator tastet, daß Mittel vorgesehen sind, um die getastete Spannung an den Anschlußpunkt der Übertragungsmittel zu leiten, und daß die Hauptstation einen Telemeterempfänger der Impulsverhältnistype, der auf den Ausgang einer der Mischer der Hauptstation anspricht, welcher Mischer die Eingangsspannung von einem der ersten Oszillatoren erhält und der mit dem besonders dafür vorgesehenen zweiten Oszillator ein zugeordnetes Paar bildet, und Meßmittel für die Aus- gangsspannung des Telemeterempfängers enthält, um die Größe der variierenden Elektrizitätsmenge anzuzeigen.
- n. System nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstation Radarmittel zur Erzeugung von Signalimpulsen enthält, um Nachricht über die Lage eines reflektierenden Gegenstandes zu geben, daß Mittel vorgesehen sind, um die Signalimpulse an einen Radaranschluß zu führen, daß Tor- u0 mittel vorgesehen sind, um die Spannung von dem Radaranschluß und der geschalteten Spannung der zweiten Oszillatoren an die Signalübertragungsmittel in regelmäßiger zyklischer Folge, gesteuert durch die Radarmittel, zu leiten, und daß die Hauptstation Empfänger zum wahlweisen Empfang der Signalimpulse enthält, um sie Radaranzeigemitteln zuzuführen.
- 12. System nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalübertragungsmittel von der Art sind, daß die zu übermittelnde Nachricht als Modulation einer Hochfrequenzträgerwelle übertragen wird.
- 13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulation in Form von Frequenzmodulation erfolgt.
- 14- System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Stationen weiterhin eine Quelle für Unterlagerungsschwingungen, die durch Sprechsignale amplitudenmoduliert wird, und Mittel enthält, um diese Schwingungen zur Übertragung an die andere Station an die Signalübertragungsmittel zu führen, und daß die andere Station Mittel zur Aussiebung und Demodulation der Unterlagerungskomponente der über die Signalübertragungsmittel empfangenen Welle enthält, um die Sprechimpulse zurückzugewinnen, und daß die Frequenz der Unterlagerungsschwingung so gewählt wird, daß sie über der höchsten Frequenz des Frequenzbandes liegt, welches von allen anderen Signalen belegt ist, die mit Hilfe der Signalübertragungsmittel an die anderen Stationen übertragen werden.
- 15. System nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Radarstation, eine Hauptsteuer- und Anzeigestation und eine Radioverbindung enthält, die die Stationen verbindet, daß die Radarstation erstens Mittel, um Signalimpulse zu eras zeugen, die Nachrichten über die Lage eines reflektierenden Gegenstandes enthalten, zweitens Mittel, um Überwachungsimpulse zu erzeugen, die ihrem Frequenzgehalt nach auf entsprechende Arbeitsbedingungen hinweisen, und drittens Mittel enthält, um diese Signal- und Überwachungsimpulse zur Hauptsteuer- und Anzeigestation während regelmäßig zyklisch folgender Intervalle über eine Radioverbindung zu übertragen, daß bei der Hauptstation erstens Empfänger zum wahlweisen Empfang der Signal- und Übertragungsimpulse vorgesehen sind, zweitens Radaranzeigemittel den empfangenen Impulssignalen zugeordnet sind, drittens eine Anzahl von Überwachungsanzeigevorrichtungen vorgesehen sind, die den empfangenen Überwachungssignalen entsprechen, . viertens Mittel vorgesehen sind, um Steuersignale zu erzeugen, die durch ihren Frequenzinhalt charakteristisch für verschiedene Arbeitsfunktionen der Station sind, und fünftens Mittel vorgesehen sind, um sie nach der Radarstation über die Radioverbindung zu übertragen, und daß die Radarstation weiterhin eine Anzahl von Stationsbetätigungsmitteln, einen Empfänger für die Steuersignale und Mittel enthält, die die entsprechenden Stationsbetätigungsmittel zum Ansprechen bringen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9542 8.54
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