DE917294C - Antrieb fuer Vorspinnmaschinen (Flyer) - Google Patents

Description

• Bei Vorspinnmaschinen (Flyer) hat man bereits verschiedene Aufstellungsmöglichkeiten für den Antriebsmotor erprobt, ohne aber alle darauf gerichteten Wünsche erfüllen zu können. Meist wird der Motor neben der Vorspinnmaschine angeordnet, so daß man dafür einen entsprechenden Platz vorsehen. muß, der aber nicht immer zur Verfügung steht. Ebenso nachteilig ist es, wenn der Motor auf der Hauptgestellwan.d der Maschine abgestützt wird und hierbei über deren Ende vorsteht, wie es stets in solchem Fall geschieht. Bei einer derartigen Anordnung ist übrigens noch eine zusätzliche Abstützung für den Motor erforderlich, dessen hohe Lage außerdem leicht zu Erschütterungen des Maschinengestelles führt, die sich sogar ungünstig auf die Arbeitsweise der Vorspinnmaschine auswirken können. Man hat diese Nachteile dadurch zu vermeiden gesucht, daß man den. Motor zwar innerhalb der Maschine, aber getrennt von dem Getriebekasten und dem Konusgetriebe anordnete. Hierbei muß die Hauptwelle erheblich verlängert werden und durch das Konusgetriebe hindurchreichen. Beides ist unerwünscht, zumal da die Welle rasch umläuft.
• Um nun die erwähnten Mängel der bekannten Motoranordnungen völlig zu beheben, wird erfindungsgemäß der Motor zwischen der Hauptgestellwand und dem Konusgetriebe in unmittelbarer Nachbarschaft des Differentialgetriebes angeordnet. Hierdurch läßt sich auch die alltäglich häufig wiederkehrende Forderung nach einem nur kurzzeitig wirkenden Antrieb der Maschine erfüllen, wozu sich das An- und Abschalten des Motors nicht eignet, weil nicht nur dessen Anlauf und Abbremsen einen nicht tragbaren Zeit- und Energieverlust ergeben würden, sondern auch die weiteren noch damit verbunden.en Stromstöße Bim Leitungsnetz vermieden werden müssen. Daher wird die Antriebskraft vom Motor auf das Differentialgetriebe durch eine Kupplung, vorzugsweise eine Reibungskupplung, oder einen zusätzlichen, gleichfalls :i.m Getriebekasten unterzubringenden Riementrieb mit Fest- und Losscheibe übertragen. Eine solche Anordnung ermöglicht es vor allem, bei kurzzeitigem Antri.eb@ der :Maschine deren Laufgeschwindigkeit gut den jeweiligen Erfordernissen anzupassen.
• Die Zeichnung veranschaullI.cht als Ausführungsbeispiel der Erfindung den Antrieb für eine Vorspinnmaschine (Flyer) im Aufriß und in Seitenansicht.
• Der elektrische Antriebsmotor i ist auf der Grundplatte a innerhalb des Getriebekastens 3 zwischen der Hauptgestellwand 4 und dem Konusgetriebe 5 angeordnet. Mittels der auf der Motorwelle befestigten breiten Riemenscheibe 6 und des Riemens 7 wird die auf einem an der Gestellwand .4 befestigten Lagerbolzen abgestützte Festscheibe 8 gedreht, neben der die Losscheibe 9 sitzt. Der Riemen 7 kann. in an, sich bekannter Weise durch eine sich längs der Maschine erstreckende Abstellstange und durch den Riemenrücker io von der Fest- auf die Losscheibe und umgekehrt verschoben werden. Die Festscheibe 8 ist mit der Keilriemenscheibe i i fest verbunden bzw. aus einem Stück mit dieser hergestellt. Durch den Keilriemen 12 wird das Gehäuse 13 des auf der Hauptwelle 14 sitzenden Differentialgetriebes angetrieben.
• Der beschriebene Antrieb für Vorspinnmaschinen (Flyer) kann in mannigfachster Weise abgeändert werden. Statt der Riemen 7 und/oder 1:2 können stufenlos regelbare Getriebe oder Reibscheiben benutzt werden, die zum Zweck des Abschaltens der Kraftübertragung aus ihrer Wirkungsstellung in eine wirkungslose Lage verstellt werden können. Zu diesem Zweck läßt sich der Motor zusammen mit der auf seiner Welle zu befestigenden keibscheibe kippbar lagern und dabei letztere an eine mi,t dem Gehäuse des Differentialgetriebes verbundene Reibscheibe andrücken. Zur Bewegungsübertragung von. der Motorwelle auf die Riemenscheibe 6 kann auch eine Kupplung, insbesondere eine Reibungskupplung, verwendet werden, so daß dann von der Scheibe 6 aus durch Keilriemen unmittelbar das Gehäuse 13 des Differentialgetriebes angetrieben werden könnte.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Antrieb für Vorspinnmaschinen (Flyer) mit innerhalb, der Maschine angeordnetem Motor, dadurch gekennzeichnet, da:ß der Antriebsmotor und ein zur Kraftübertragung vom Motor auf das Differentialgetriebe (13) dienendes Getriebe (7) zwischen der Hauptgestellwan.d (4) und dem Konusgetriebe (5) innerhalb des Getriebekastens, (3) in unmittelbarer Nachbarschaft des Differentialgetriebes (13) angeordnet sind. a. Antrieb für Vorspinnmaschinen (Flyer) nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Getriebekastens (3) eine Fest- und eine Losscheibe (8 und 9) gelagert sind, auf die die Antriebskraft des Motors mittels eines verschiebbaren Riemens (7) übertragen wird, um dann von der Festscheibe (8) aus dem Differentialgetriebe (13) zugeleitet zu werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 643 493.