DE528761C - Antriebsvorrichtung fuer Sprechmaschinen mittels eines Elektromotors - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer Sprechmaschinen mittels eines ElektromotorsInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B17/00—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
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-
- G—PHYSICS
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- G11B25/10—Apparatus capable of using record carriers defined in more than one of the sub-groups G11B25/02 - G11B25/08; Adaptor devices therefor
Landscapes
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. JULI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 g GRUPPE
Der elektrische Antrieb von Sprechmaschinen oder ähnlichen langsam laufenden Apparaten
erfolgte bisher durch kleine Elektromotoren, die durch ein Getriebe, beispielsweise
einen Schnurtrieb o. dgl., von hohem Übersetzungsverhältnis mit der Plattentellerwelle
gekuppelt waren, um trotz Verwendung von schnell laufenden Motoren die erforderliche
geringe Drehzahl des Plattentellers zu
ίο erzielen. Eine derartige Antriebsvorrichtung
hatte jedoch den Nachteil, daß die Motorachse exzentrisch zur Achse des Plattentellers
liegt, so daß der Aufbau umständlich war und einen hohen Raumbedarf hatte. Man hat zwar
auch bereits den Plattenteller von einem gleichachsig zu diesem liegenden langsam
laufenden Elektromotor angetrieben, jedoch bereitete es Schwierigkeiten, die erforderliche
geringe Drehzahl zu erzielen.
Es ist auch bekannt, bei Elektromotoren dieser Art das Gehäuse, das gleichachsig zum
Plattenteller angeordnet ist, als Läufer auszubilden. Hierbei ist der Plattenteller unmittelbar
an dem umlaufenden Gehäuse des Alotors befestigt, während eine Geschwindigkeitsregelung
durch Abbremsen des Alotors erfolgt. Dies hat aber den Nachteil, daß der
Regelbereich gering ist, außerdem läßt sich beim Abbremsen kein völlig geräuschloser
Lauf erzielen. Ferner wird die Energieaufnähme des Motors beim Abbremsen erhöht,
so daß die Motorwicklung durch zu hohe Erwärmung beschädigt werden kann.
Durch die Erfindung werden die Nachteile dieser bekannten Antriebseinrichtung dadurch
vermieden, daß der auf einem feststehenden senkrechten Zapfen gelagerte Läufer des Motors
mit dem auf demselben Zapfen drehbaren Plattenteller durch ein Reibradgetriebe gekuppelt
wird, das aus mehreren zwangläufig verbundenen Reibrädern verschiedenen Durchmessers
besteht. Diese sind zum Zwecke der Drehzahlregelung in bekannter Weise auf einer zum Plattenteller parallelen Welle verschiebbar
gelagert. Als Antriebsmotor ist besonders ein Induktionsmotor von genügend großer Polzahl geeignet, dessen die Feldwicklung
tragender Teil stillsteht, während das mit einer Kurzschlußwicklung versehene Gehäuse
umläuft. Man kann aber auch einen Gleichstrommotor ebenso vorteilhaft verwenden.
Die Regelung der Drehzahl des Plattentellers erfolgt lediglich durch Verschieben der
Reibräder, ohne daß die Drehzahl des Motors geändert zu werden braucht, so daß infolge
'*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Gustav Biirck in Berlin-Grunewald.
Vermeidung des Abbremsens des Motors keine Verluste und Leistungsverminderungen
auftreten und ein ganz kontinuierliches Regeln erzielt wird. Infolge der großen Masse des
•5 umlaufenden Gehäuses hat der Motor auch bei Schwankungen der Netzfrequenz eine
nahezu gleichbleibende Umlaufgeschwindigkeit, so daß der Plattenteller ohne Fliehkraftregler
o. dgl. mit gleichbleibender Drehzahl
ίο umläuft.
In den Abbildungen ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein von einem Induktionsmotor
mit umlaufendem Gehäuse angetriebener Plattenteller dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι einen Längsschnitt, Abb. 2 einen
Grundriß und Abb. 3 einen Einzelteil der Antriebsvorrichtung. Der Antriebsmotor besteht
aus einem feststehenden Teil 11, der die Feldwicklung
12 trägt, die eine hohe Polzahl, beispielsweise 24, hat. Das Gehäuse 13 des Motors
trägt ein mit einer Kurzschlußwicklung versehenes Blechpaket 14 und ist mittels des
Spurlagers 15 um den mit dem Innenteil 11 \'erbundenen feststehenden Zapfen 16 drehbar
gelagert. Oberhalb des Motors ist auf dem feststehenden Zapfen 16 ein dreiarmiger Träger
17 drehbar gelagert, dessen einer Arm das aus den verschieden großen Reibrädern 18
und 19 bestehende Reibradgetriebe trägt. Das größere, innenliegende Reibrad 18 legt sich
gegen die Lauffläche 20 des Motorläufers 13, während das außenliegende, kleinere Reibrad
19 sich gegen die Lauffläche 21 des Plattentellers 22 legt. Dieser ist auf das obere Ende
des Zapfens 16 gesteckt und hierdurch axial verschiebbar gelagert, so daß er durch sein
Gewicht fest gegen das Reibrad 19 gedrückt wird und dadurch ein Gleiten des Reibrades
' 19 an -seiner Lauffläche 21 verhindert. Zur
Vergrößerung dieses Reibungsdruckes kann der untere, die Laufflächen 21 bildende Teil
des Plattentellers aus Gußeisen ο. dgl. bestehen, um ein hohes Gewicht zu erzielen.
Dies ist auch aus dem Grunde zweckmäßig, um durch die größere Schwungmasse Drehzahlschwankungen
des Plattentellers zu verhindern. Durch das zwischen Motor und Plattenteller geschaltete Reibradgetriebe wird
die Drehzahl des Plattentellers geringer als die des Motors. Der Plattenteller 22 ist außer
auf dem Reibrad 19 des Reibradgetriebes auf zwei Rollen 23 abgestützt, die an den Enden
der übrigen Trägerarme 17 gelagert sind und den gleichen Durchmesser haben wie das
Reibrad 19. Wie Abb. 3 zeigt, ruht die Achse der Rollen23 in einer Aussparung der Trägerarme
und ist hierin durch eine Blattfeder 24 gehalten, die bei Bedarf leicht entfernt werden
kann, um die Rollen 23 auszuwechseln.
Zur Regelung der Drehzahl des Plattentellers sind die Reibräder 18 und 19 des Getriebes
durch eine Hülse 26 verbunden, die auf einer Welle 25 verschiebbar ist. Die Welle 25 ist an ihrem inneren Ende mit Gewinde
27 versehen, das in eine Überwurfmutter 28 greift. Die Mutter 28 ist an der ' Drehung durch Zapfen 29 verhindert, die sich
auf den Rand des Trägers 27 auflegen. Wird die Welle 25 mittels des an ihrem Außenende
sitzenden geriffelten Rädchens 30 gedreht, so wird die die Reibräder 18 und 19 tragende
Hülse 2.6 verschoben und dadurch bei gleichbleibender Motordrehzahl die Drehzahl des
Plattentellers geregelt. Diese Art von Drehzahlregelung mittels verschiebbarer Reibräder
ist an sich bekannt. Der Träger 17 ist mit der Holzplatte 31 der Sprechmaschine durch
Schrauben 32 fest verbunden.
Der Abstand der beiden Reibräder 18 und 19 kann auch verändert werden, um hierdurch
das Übersetzungsverhältnis des Getriebes zu ändern. In diesem Falle werden die Reibräder
statt auf einer einzigen Hülse zweckmäßig getrennt voneinander gelagert, um gegeneinander verschoben werden zu können.
Statt zum Antrieb von Sprechmaschinen kann die Einrichtung gemäß der Erfindung
auch für beliebige andere Zwecke verwendet werden, bei denen eine geringe Drehzahl von
praktisch unveränderter Größe gewünscht wird.
Claims (4)
1. Antriebsvorrichtung für Sprechmaschinen mittels eines Elektromotors,
dessen umlaufendes Gehäuse gleichachsig zum Plattenteller angeordnet ist, insbesondere
mittels eines Induktionsmotors, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einem feststehenden senkrechten Zapfen
(16) gelagerte Läufer (13) des Motors mit dem auf demselben Zapfen drehbaren
Plattenteller (22) durch ein Reibradgetriebe gekuppelt ist, das aus mehreren
zwangläufig verbundenen und in bekannter Weise auf einer zum Plattenteller parallelen Welle (25) verschiebbar gelagerten
Reibrädern (18, 19) verschiedenen Durchmessers besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibräder
(18, 19) durch eine auf der feststehenden Welle (25) verschiebbar gelagerte Hülse
(26) verbunden sind, auf der eine in ein Schraubengewinde der Welle (25) eingreifende,
gegen Drehung gesicherte Mutter (28) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Platten-
teller (22) außer auf dem Reibrad (19) des Getriebes auf in einem feststehenden
Träger (17) gelagerten Rollen (23) ruht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zum Abstützen des Plattentellers (22) dienenden Rollen (23) in einer Aussparung des feststehenden
Trägers (17) gelagert und durch eine in die Aussparung gelegte Blattfeder
(24) gesichert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94460D DE528761C (de) | 1929-10-19 | 1929-10-19 | Antriebsvorrichtung fuer Sprechmaschinen mittels eines Elektromotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94460D DE528761C (de) | 1929-10-19 | 1929-10-19 | Antriebsvorrichtung fuer Sprechmaschinen mittels eines Elektromotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE528761C true DE528761C (de) | 1931-07-03 |
Family
ID=7518708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES94460D Expired DE528761C (de) | 1929-10-19 | 1929-10-19 | Antriebsvorrichtung fuer Sprechmaschinen mittels eines Elektromotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE528761C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1273221B (de) * | 1962-11-17 | 1968-07-18 | Eywin Scharffenberg Kahlke | Miniatur- beziehungsweise Taschenplattenspieler |
-
1929
- 1929-10-19 DE DES94460D patent/DE528761C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1273221B (de) * | 1962-11-17 | 1968-07-18 | Eywin Scharffenberg Kahlke | Miniatur- beziehungsweise Taschenplattenspieler |
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