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DE915408C - Verfahren zum Betrieb einer Muehle - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Muehle

Info

Publication number
DE915408C
DE915408C DES19027D DES0019027D DE915408C DE 915408 C DE915408 C DE 915408C DE S19027 D DES19027 D DE S19027D DE S0019027 D DES0019027 D DE S0019027D DE 915408 C DE915408 C DE 915408C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
grinding media
mill
grinding
mill according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES19027D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Nikolai Ahlmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FLSmidth and Co AS
Original Assignee
FLSmidth and Co AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FLSmidth and Co AS filed Critical FLSmidth and Co AS
Priority to DES19027D priority Critical patent/DE915408C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE915408C publication Critical patent/DE915408C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/002Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with rotary cutting or beating elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb einer Mühle Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum -Betrieb einer Mühle und auf die Gestaltung der Mühle.
  • Es ist an sich: bekannt, Material in Behältern mittels Mahlkörper zu zerkleinern und zu vermahlen, die derart in Bewegung versetzt werden, daß sie unter dem Einfluß der Schwere die Vermahlungs- und Zerkleinerungsarbeit ausführen. Beispiele hierfür bieten die weit verbreiteten Kugelfall- und Rohrmühlen. Ferner ist es bekannt, eine Relativbewegung von Mahlkörpern und Gut durch Vibrieren des Mahlbehälters hervorzurufen, wie es beispielsweise bei den sogen!annten Vibrations- oder Schwingmühlen :der Fall ist. Die genannten Vermahlungsmaschinen haben den Nachteil, daß kleine Mahlkörper nicht mit Vorteil benutzt werden können, weil diese unter dem Einfluß der Schwere allein 'keine genügende Schlagwirkung besitzen, um das Material in wirksamer Weise zu zerkleinern. Auch bei Verwendung normaler Mahlkörper läßt sich bei solchen Zerkleinerungsmaschinen der Mahldruck nicht erhöhen.
  • Es ist schon eine Mahlvorrichtung bekannt, die aus einem stillstehenden Behälter und einem in demselben umlaufenden Rotor besteht, welcher Rotor, der mit axialen und radialen Scheidewänden versehen ist, das Innere des Behälters in Kammern, die ganz mit Material und Mahlkörpern gefüllt sind, aufteilt.
  • In dieser Vorrichtung wird jede Kammerfüllung aus Material und Mahlkörpern als ein Ganzes um die Achse des Behälters bewegt. Ein nennenswertes Umrühren oder Umlaufen in den einzelnen Füllungen und damit eine wirkungsvolle Vermahlung wird deshalb nicht erreicht.
  • Die Erfindung zeigt nun, wie auch mit kleinen lählkörpern, welche dem Mahlgut beigemischt sind, größere Mahnwirkungen erzielt werden können. Dieses neue Verfahren zum Betrieb einer Mühle, die aus einem rotierenden oder stillstehenden zylindrischen oder nahezu zylindrischen Behälter und darin angeordneten Umrührern besteht, durch deren Bewegungen die in dem Behälter vorgesehenen Mahlkörper zum Zwecke des Vermahlens des der Mühle aufgegebenen Mahlguts in Bewegungen versetzt werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter und oder die Umrührer, deren Außenkanten einen Abstand von der Behälterwand haben, der größer als die Mahlkörper ist, mit solchen Drehzahlen betrieben werden und die Mühle auf einer solchen Füllung gehalten wird, daß sich durch die Zentrifugalkraft an der Behälterwand eine gleichmäßig starke Schicht mit freier Innenoberfläche bildet, in die die Umrührer zu einem Teil hineinragen und infolge der Relativbewegung zum Behälter ein Umwälzen des inneren Teils der Schicht bewirken. Dabei wird mit solchen Drehzahlen gearbeitet, daß das Mahlgut und die Mahlkörper unter einer Zentrifugalkraft stehen, welche die Erdanziehungskraft um ein Mehrfaches übertrifft. Die Mahlkörper und das Mahlgut werden dabei innerhalb der Mühle derart in einem geschlossenen Kreislauf in Umlauf versetzt, daß sie an Stellen innerhalb oder außerhalb des Behälters vorübergeführt werden, wo das fertig vermahlene Gut auf mechanischem oder pneumatischem Wege von den Mahlkörpern abgetrennt werden kann.
  • Während des Verfahrens kann ein Luft- oder Gasstrom durch den Behälter gesandt werden, der das Mahlgut und gegebenenfalls die Mahlkörper zu einem Windsichter fördert; von wo ungenügend vermahlenes Gut und gegebenenfalls Mahlkörper zum Behälter zurückgeführt werden.
  • Das neue Betriebsverfähren kann sowohl bei Trocken- als auch bei Naßmahlung mit und ohne Kühlung durchgeführt werden; wobei gewünschtenfalls der Mahlbehälter auch in Vibration versetzt werden kann.
  • Durch das neue Betriebsverfahren werden gegenüber vorbekannten Betriebsverfähren verschiedene Vorteile erzielt. Von besonderer Bedeutung ist hierbei, daß man imstande ist, gerade mit dem für die Zerkleinerung erforderlichen Druck zu arbeiten und nicht mit einem überschüssigen Druck und infolgedessen mit überschüssigem Kraftaufwand. Ferner ist man imstande, einen viel größeren Druck als bei den bisher bekannten Verfahren zu erzielen, wo die Mahlkörper unter dem Einfluß der Schwere bewegt werden. Erfindungsgemäß können daher auch ganz kleine Mahlkörper benutzt werden, so daß in jedem einzelnen Fall gerade die Größe von Mahlkörpern verwendet werden kann, die bei der jeweilig gewünschten Feinheit des zu vermahlenden Materials am wirtschaftlichsten ist. Beispielsweise ist es möglich, Mahlkörper bis herab zur Größenordnung von i mm zu verwenden und doch genügend große Mahldrücke zu erzielen. Bei der Feinvermahlung von Zement, der schon bis auf eine Feinheit von etwa 801o Siebrückstand auf einem Sieb mit ¢90o Maschen vermahlen war, wurde bei Anwendung des neuen Betriebsverfahrens mit 3,5 mm Mahlkörpern die Feinheit des Mahlguts bis auf nur etwa 1/2 14 Siebrückstand auf dem genannten Sieb getrieben.
  • Die Mühle zur Durchführung des Betriebsverfahrens gemäß der Erfindung besteht aus einem ringförmigen oder zylindrischen Behälter mit Zulauf und Ablauf für das Material und einem zentral im Behälter angeordnetenUmrührer, dessen Abstand von der Behälterwand vorzugsweise brößer ist als etwa der dreifache Durchmesser der Mahlkörper.
  • Das letztgenannte Abstandsmaß sollte insbesondere bei Verwendung kleiner Mahlkörper innegehalten werden. Wandflächen des Behälters oder im Innern des Behälters fest angeordnete Wandflächen sowie Flächen des Umrührers, welche die Mahlflächen bilden, werden zweckmäßig mit Rillen, Vorsprüngen, Aussparungen od. dgl. versehen; auch können auf den Wänden des Behälters oder der Umrührer oder beiderlei Flächen Vorsprünge zum Fördern des Gutes, wie schräge oder schraubenförmige, fortlaufende oder unterbrochene Rippen, vorgesehen sein. Diese Mittel dienen dazu, Material und Mahlkörper im Behälter selbst in Umlauf zu setzen, so &ß "die weiter obenerwähnte Ausscheidung des fertig gemahlenen Gutes erfolgen kann.
  • Der Behälter kann stehend oder liegend angeordnet sein. Im ersten Fäll kann der Umrührer derart ausgebildet werden, daß Mahlkörper und Material aufwärts im Behälter gefördert werden, wobei der Behälter oben mit einem Sieb versehen sein kann, welches die Mahlkörper zurückhält, aber das fertig gemahlene Gut passieren läßt. Die Mahlkörper können alsdann von selbst auf den Boden des Behälters herabfallen. Oben im Behälter kann Luft oder Gas zwecks Abführung des Materials eingeblasen" werden.. Das Einblasen erfolgt vorzugsweise durch tangentiale Öffnungen.
  • Der Behälter kann aus einer Anzahl übereinander angeordneter Kammern bestehen oder solche aufweisen, die durch öffnungen miteinander in Verbindung stehen, durch welche Material und Mahlkörper aus einer unteren Kammer in eine i höher gelegene gefördert werden können, so daß ein Fördern überwiegend von unten nach oben im Behälter bewerkstelligt wird. Die Einteilung in Kammern bietet den Vorteil, daß sich nicht die ganze Menge von Material und Mahlkörpern bei Abstellung der Vorrichtung im Boden des Behälters sammelt und das Wiederanlaufen erschwert, da nur eine geringe Menge sich in jeder Kammer sammelt, weil ,die genannten Öffnungen zwischen den Kammern derart ausgebildet sind, daß Material und Mahlkörper nicht von allein aus einer Kammer in eine darunter befindliche Kammer passieren können.
  • Bei Verwendung eines Behälters mit waagerechter Achse können das vermahlene Gut und die Mahlkörper durch einen Überlauf ausgeleert werden, wonach das fertig gemahlene Gut von den Mahlkörpern und dem nicht fertig gemahlenen Gut getrennt wird, die beide zum Behälter zurückgeführt werden. Im Behälter mit waagerechter Achse können auch Siebe angeordnet werden, welche die Mahlkörper zurückhalten, aber das fertig gemahlene Gut passieren lassen.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen einige Ausführungsbeispiele der Mühle gemäß der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i eine Mühle mit senkrechter Achse, Fig. 2 eine ähnlicheMühle mitLuftausscheidung, Fi.g. 3 eine abgeänderte Ausführungsform ebenfalls mit senkrechter Achse, Fig. q. dieselbe Mühle, nachdem ein Teil der Behälterwand entfernt worden ist, Fig.5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3, Fig. 6 einen Axialschnitt durch eine Mühle mit senkrechter Achse, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6, Fig. 8 eine Mehrkammeretagenmühle, Fig. 9 eine Trommelmühle mit Schleuderwerk, Fig. io einen Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 8, Fig. i i einen Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. io und Fig. 12 eine Abänderung der in Fig. 9,dargestellten Trommelmühle.
  • In Fig. i bezeichnet i einen aufrecht stehenden zylindrischen Mahlbehälter mit axialerRührwerkswelle 2, an welcher mittels Armen .;. und Naben 5 Schraubengänge 3 befestigt sind, welche bei hinreichend schneller Umdrehung der Welle 2 das Gemisch von Mahlkörpern und Gut gegen die Wandung des Mahlbehälters schleudern, so daß es sich der Wand des Behälters in einer Schicht anzulagern sucht, wie in der Figur angedeutet, wobei das schraubengangförmige Schleuderwerk die Füllung im Behälter entlang der Behälterwand nach oben fördert und insbesondere die auf der Innenseite befindlichen Schichtanteile auflockert und in Bewegung hält. Am oberen Ende ist die Behälterwand bei 6 siebartig durchbrochen. Die Siebmaschen sind fein genug, um die Mahlkörper und das ungenügend vermahlene Gut zurückzuhalten, während das fertig gemahlene Gut durch die Maschine hindurch in einen Mantelraum 8 mit Auslauf 7 überzutreten vermag. Der Antrieb der Welle 2 erfolgt über eine Kupplung 9. Der nicht durch die Maschen des Siebes 6 hindurchtretende Teil der Füllung verläßt vor Erreichung des Behälterdeckels, bis zu welchem die Schraubengänge 3 nicht ganz heranreichen, die Behälterwand und wird von einem am Bolzen 12 aufgehängten Trichter i i aufgefangen und durch diesen zentral in den Behälter i geleitet, wo er zu Baden fällt, um danach aufs neue längs der Behälterwand nach oben gefördert zu werden. Das Gut wird dem Behälter unten durch einen Zulauf io zugeführt. An der Welle 2 können mehrere Schraubengänge angeordnet werden; dieselben brauchen nicht fortlaufend zu sein.
  • In Fig. 2 ist der Behälter oben mit tangentialen Spalten 6' versehen, die von einem Mantelraum 8' umgeben sind, in den von einem Ventilator 15 durch einen Einlauf 7' Luft eingeführt wird. Diese Luft dringt durch die Spalten 6' und führt das vermahlene Gut mit sich. Am oberen Ende der Welle 2 ist ein Flügelsystem 16 angeordnet, welches das ungenügend vermahlene Gut ausscheidet, wonach, das Gemisch von Luft und Material durch einen Ablauf 13 zu einem Zyklon 14 gelangt, wo das fertig gemahlene Gut abgeschieden wird, während die Luft vom Ventilator 15 abgesaugt wird, wie durch Pfeiile in der Figur angedeutet ist. Um den Behälter unterhalb des Mantelraums 8' ist ein Düsenrohr 17 herumgelegt, dem Wasser durch ein Ventil 18 zugeführt werden kann, welches dann an der Außenseite des Behälters herunterfließt und durch Kühlung der Behälterwand auch das im Behälter befindliche Gut kühlt. Unten ist der Behälter mit einer Rinne i9 zum Aufsammeln und Ableiten des Wassers versehen.
  • Die Fig. 3 bis 5 zeigen eine Mühle, die aus einem Behälter 21 mit Materialzulauf 22 und mit an einer Welle 25 mittels der Arme 23 starr befestigten Umrührgestängen besteht. Die Welle wird durch eine Kupplung 26 angetrieben. Durch einen tangentialen Einlaufstutzen 27 wird dem Behälter Luft oder Gas zugeführt, welche das vermahlene Gut durch einen zentralen Auslauf 28 aus dem Behälter abführen. Die Luft wird vorzugsweise an der Stelle zugeführt, wo Mahlgut und Mahlkörper die Behälterwand verlassen. Der Umrührer besteht aus schräg angeordneten Gestängen 2q., die ein Fördern von Mahlgut und Mahlkörpern vom Boden des Behälters nach oben bewirken, wie durch Pfeile in Fig. 3 angedeutet ist.
  • In den Fig. 6 und 7 bezeichnet 5 i einen Behälter mit senkrechter Drehachse, welche von einer in einem Lager 52 laufenden, zentral angeordneten Hohlwelle 55 gebildet wird. Auf der Welle 55 ist ein Zahnrad 53 angebracht, das von einem Ritzel 54 angetrieben wird. Im Behälter sind zwei stillstehende Schaber 56 vorgesehen, die an den Armen 57 befestigt sind, die wiederum mit einer feststehenden Welle 58 starr verbunden sind. Der Behälter ist durch einen stillstehenden Deckel 59 verschlossen, der mit Einlaßtrichter 61 für das Material und Einlaßstutzen 6o für die Luft versehen ist, welche das genügend fein vermahlene Gut aus dem Behälter durch die Hohlwelle 55 abführen. Jeder Umrührer 56 schabt einen Teil der Schicht von der Behälterwand ab, wie es deutlicher aus Fig.7 hervorgeht; indem der genannte Teil der Schicht nach der Abschabung sich wieder mit der nicht abgeschabten Schicht an der 1 Behälterwand vereinigt. Hierdurch werden nicht nur Relativverschiebungen unter den einzelnen Mahlkörpern bewirkt, sondern diese treffen auch die Behälterwand mit einer gewissen Kraft, so daß auch einigermaßen eine Schlagwirkung entsteht.
  • Fig. 8 zeigt einen Behälter 21', der durch Scheidewände 44 etagenartig unterteilt ist, so daß der Behälter eine Anzahl übereinander befindlicher Kammern aufweist. In jeder Kammer ist ein Umrührer 24 vorgesehen, der an Armen 23 befestigt ist, die wiederum an einer durch den ganzen Bekälter gehenden Welle 25' befestigt sind, welche über die Kupplung 26' angetrieben wird. In jeder Scheidewand 44 befindet sich eine zentrale Öffnung mit einem Bund 43, welcher Mahlgut und Mahlkörper daran hindert, durch die genannte Öffnung zu fallen. Ferner ist jede Scheidewand, wie aus Fig. io und ii hervorgehst, mit Öffnungen 45 versehen, zu deren Bildung Teile der Platte .44 aus der Plattenebene herausgedrückt sein können, so daß diese Teile eine schwache Neigung nach unten haben. Die Umrührer 24 fördern das Gemisch von Mahlgut und Mahlkörpern durch die Öffnungen 45 hinaus, während dieses Gemisch nicht von selbst durch die genannten Öffnungen hindurchtritt, wenn die Umrührer stillgesetzt sind. Das Mahlgut und die Mahlkörper verlassen die oberste Kammer durch einen Auslaufstutzen 46, wonach sie zu einem Schüttelsieb 47 gelangen, durch welches das fein vermahlene Gut in einen Sammelbehälter 48 fällt, während die Mahlkörper und das ungenügend vermahlene Gut einem Behälter 49 zugeleitet werden, aus dem sie zur untersten Kammer des Behälters 21 durch den Einlauf 5o gelangen. Das Gut vom Behälter 48 kann gegebenenfalls einem Windsich,ter zugeleitet werden, damit ungenügend vermahlenes Gut noch weiter abgetrennt werden kann.
  • Fig. 9 zeigt eine Mahltrommel 29 mit waagerechter Achse, die mit einem Lagerzapfen ß0 versehen ist, welcher in einem Lager 31 ruht. Am Lagerzapfen ist ein Zahnrad 32 festgekeilt, das von einem Ritzel33 angetrieben wird. Umrührer 34 sind an Armen 35 befestigt, die wiederum an einer in Lagern 37 gelagerten Welle 36 befestigt sind. Auch in .diesem Falle drehen sich die Umrührer, aber mit einer Geschwindigkeit, die von derjenigen des Behälters verschieden ist. Die Welle 36 wird über eine Kupplung 38 angetrieben. Der Behälter 29 ist nach der Seite offen, an welcher der Umrührer eingeführt wird; es ist aber ein Abschluß 39 vorgesehen, welcher für das Mahlgut und die Mahlkörper, die den Behälter verlassen, nur einen Ausweg zu einem Windsichter 4o frei läßt, in welchem das genügend fein vermahlene Gut, ausgeschieden und durch den Auslauf 41 abgeführt wird, während die Mahlkörper und das ungenügend fein vermahlene Gut zum Behälter 29 zurückgeführt werden, wie durch einen Pfeil in der Figur angedeutet.
  • Fig. 12 zeigt ebenso wie Fig.9 eine liegende Mahltrommel 29'. Die Umrührer 34 sind an den Armen 35 befestigt, die wiederum an einer Welle 36' befestigt sind, welche an jedem Ende in Lagern 37" gelagert ist. Die Wellte wird über eine Kupplung 38' angetrieben. Der Behälter 29' ist auch, in diesem Fall an seinem offenen Auslaßende mit einem Abschluß 39' versehen, welcher dem Mahlgut und den Mahlkörpern, die den Behälter 29' verlassen, einen bestimmten Weg weist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb einer Mühle, die aus einem .rotierenden oder stillstehenden zylindrischen oder nahezu zylindrischen Behälter und darin angeordneten Umrührern besteht, durch deren Bewegungen die in dem Behälter vorgesehenen Mahlkörper zum Zwecke des Vermahlens des der Mühle aufgegebenen. Mahlguts in Bewegungen versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter und/oder die Umrühren deren Außenkanten einen Abstand von der Behälterwand haben, der größer als die Mahlkörper ist, mit solchen Drehzahlen betrieben werden und die Mühle auf einer solchen Füllung gehalten wird, daß sich durch die Zentrifugalkraft an der Behälterwand eine gleichmäßig starke Schicht mit freier Innenoberfläche bildet, in die die Umrührer zu einem Teil hineinragen und infolge der Relativbewegung zum Behälter ein Umwälzen des inneren Teils der Schicht bewirken.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch solche Drehzahlen, daß das Mahlgut und die Mahlkörper unter einer Zentrifugalkraft stehen, welche die Erdanziehungskraft um ein Mehrfaches übertrifft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkörper und das Mahlgut innerhalb der Mühle derart in einem geschlossenen. Kreislauf in Umlauf versetzt werden, daß sie an Stellen innerhalb oder außerhalb desBehälters vorübergeführt werden, wo das fertig vermahlene Gut auf mechanischem oder pneumatischem Wege von den Mahlkörpern abgetrennt werden kann.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luft- oder Gasstrom durch den Behälter gesandt wird, der das Mahlgut und gegebenenfalls die Mahlkörper zu einem Windsichter fördert, von wo umgenügend vermahlenes Gut und gegebenenfalls Mahlkörper zum Behälter zurückgeführt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlgut während der Vermahlung gekühlt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, da- durch gekennzeichnet, daß der Behälter in Vibration versetzt wird.
  7. 7. Mühle zur Ausübung des Betriebsverfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Umrührer und Behälterwand größer ist als etwa der dreifache Durchmesser der Mahlkörper. B. Mühle nach Anspruch. 7, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Teile der Wände und des Bodens des Behälters oder der im Behälter fest angebrachten Wände sowie diejenigenTeile der Umrührer, welche die Mahlflächen bilden, mit Rillen, Vorsprüngen, Aussparungen od. dgl. versehen sind, um das Rutschen der Mahlkörper auf ihnen zu vermindern. 9. Mühle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Behälters und/oder der Umrührer mit Vorsprüngen zum Fördern des Gutes, wie schräge oder schraubenförmige, fortlaufende oder unterbrochene Rippen, versehen sind. io. Mühle nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, d.aß der zylindrische Behälter aufrecht stehend angeordnet und der Umrührer derart ausgebildet ist, daß Mahlkörper und Mahlgut im Behälter nach oben gefördert werden, wobei die von dem fertig vermahlenen Gut abgetrennten Mahlkörper zum unteren Teil des Behälters zurückgeführt werden. ii. Mühle nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter oben mit einem Sieb ausgerüstet ist, welches die Mahlkörper zurückhält, aber das fertig vermahlene Gut passieren läßt. 1a. Mühle nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Behälter oben mit tangentialen Öffnungen für den Zusatz von Lüft oder Gas zum Wegfördern des Mahlgutes versehen ist. 13. Mühle nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit Einrichtungen ausgerüstet ist, durch die er außen mit Wasser berieselt werden kann. 14. Mühle nach Anspruch 7 bis 9, gekennzeichnet durch mehrere übereinander angeordnete ringförmige Kammern, die je an einer zentralen senkrechten Welle befestigte, nach oben fördernde Umrührer und Öffnungen aufweisen, durch welche Mahlkörper und Mahlgut in die jeweils darüber befindliche Kammer gefördert werden können. 15. Mühle nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Behälter waagerecht angeordnet ist. 16. Mühle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter ein oder mehrere Siebe angeordnet sind, die die Mahlkörper zurückhalten, aber das fertigvermahlene Gut durchlassen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. ioi 992, 249 300; österreichische Patentschrift Nr. 4 69z.
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