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DE914931C - Kammerdruckregler fuer Hoehenflugzeuge - Google Patents

Kammerdruckregler fuer Hoehenflugzeuge

Info

Publication number
DE914931C
DE914931C DED9044D DED0009044D DE914931C DE 914931 C DE914931 C DE 914931C DE D9044 D DED9044 D DE D9044D DE D0009044 D DED0009044 D DE D0009044D DE 914931 C DE914931 C DE 914931C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
chamber
chamber pressure
throttle
pressure regulator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED9044D
Other languages
English (en)
Inventor
Siegfried Gruenert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Original Assignee
Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV filed Critical Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Priority to DED9044D priority Critical patent/DE914931C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE914931C publication Critical patent/DE914931C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D13/00Arrangements or adaptations of air-treatment apparatus for aircraft crew or passengers, or freight space
    • B64D13/02Arrangements or adaptations of air-treatment apparatus for aircraft crew or passengers, or freight space the air being pressurised
    • B64D13/04Automatic control of pressure

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Kammerdruckregler für Höhenflugzeuge Zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Drucks s ind in Flugzeughöhenkammern Druckregler erforderlich. Diese Druckregler sollen vor allem zur Vermeidung von Druckschwankungen bei vorübergehenden Änderungen des Luftdurchsatzes eine genügend hohe Empfindlichkeit besitzen.
  • Der Kammerdruck wird im allgemeinen durch mehr oder weniger starke Drosselung der Abluft geregelt. Bei den bisher bekannten Reglern wird von einem Membrankörper auf direktem Wege ein Drosselorgan gesteuert. Zur Erzielung einer möglichst großen Empfindlichkeit wird man bei einem derartigen Regler den Membrankörper sehr weich und das Drosselorgan möglichst groß ausführen müssen. Diesen Maßnahmen sind jedoch bei größeren Luftdurchsätzen bald Grenzen gesetzt, da ein allzu weicher Membrankörper mit einem großen Drosselorgan einmal sehr leicht zu Schwingungen neigt und sich zum anderen die gerade im Fluge teils sehr hohen Beschleunigungen dann störend auf die Regelung auswirken. Eine andere Maßnahme zur Erhöhung der Regelempfindlichkeit ist die Anordnung einer mechanischen Übersetzung zwischen Membrankörper und Drosselorgan. Eine derartige Anordnung neigt jedoch sehr leicht zum Klemmen und ist daher nicht zu empfehlen.
  • Diese Nachteile werden durch den Gegenstand der Erfindung vermieden, und zwar dadurch, daß in die Übertragung zwischen Membrankörper und Drosselorgan eine Steuereinrichtung eingeschaltet wird, auf die die bei einer Atemluftversorgungsanlage infolge von Leitungswiderständen im Betrieb stets vorhandene Druckdifferenz zwischen dem Druck in der Leitung vom Verdichter zur Kammer und dem außenatmosphärischen Druck einwirkt. Fällt beispielsweise infolge einer Störung der Druck in der Leitung vom Verdichter zur Kammer ab bzw. aus, so daß die für eine Aufrechterhaltung des in größeren Höhen erforderlichen Überdrucks in der Kammer notwendige Arbeitsdruckdifferenz der Steuereinrichtung nicht mehr ausreicht, so kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der ausgefallene Druck selbsttätig durch den Kammerdruck ersetzt werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, gleich von vornherein den Kammerdruck als Arbeitsdruck zu verwenden; da jedoch in den meisten Fällen beim Flug in Bodennähe der Druck in der Kammer gleich dem außenatmosphärischen Druck ist, muß zunächst zur Erzielung einer gewissen, für die Regelung erforderlichen Druckdifferenz durch eine andere, vorübergehend zur Wirkung kommende Einrichtung, beispielsweise durch eine unmittelbar vom Membrankörper erfolgende Steuerung des Drosselorgans, ein Überdruck in der Kammer geschaffen werden.
  • Da die Höhenkammern nur mit einem bestimmten Überdruck belastet werden dürfen; ist es ferner erwünscht, die Steuereinrichtung so beeinflussen zu können, daß dieser Überdruck nicht überschritten werden kann. Dies kann man z. B. dadurch erreichen, daß man auf die Steuereinrichtung ein unter dem Einfluß des Überdrucks stehendes, an sich bekanntes Steuerorgan einwirken läßt.
  • Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens dienen die Zeichnungen.
  • Abb. I zeigt die Drücke in Abhängigkeit von der Flughöhe, Abb. 2 eine schematische Darstellung der Atemluftversorgüngsanlage, und Abb.3 und 4 zeigen Kammerdruckregler nach der Erfindung.
  • In Abb. I ist der Verlauf des außenatmosphärischen Drucks p0 nach INA eingetragen. Er hat mit zunehmender Flughöhe einen abnehmenden Verlauf. Der Kammerdruck pk soll nun so geregelt werden, daß er zunächst bis zu einer bestimmten Flughöhe, beispielsweise 2,5 km, mit dem außenatmosphärischen Druck p0 abfällt, dann konstant bleibt, beispielsweise bis zu einer Höhe von etwa 7,5 km, und dann bei Erreichung der zulässigen, die Kammer beanspruchenden Druckdifferenz pk-p0 parallel zum außenatmosphärischen Druck wieder abfällt. Durch die Leitungswiderstände zwischen Atemluftverdichter I und Höhenkammer 2, in der der Kammerdruckregler 3 liegt, die beispielsweise durch den Atemluftfilter 4, Wärmeaustauscher 5 und Rückschlagventil 6 zusätzlich erhöht werden, liegt der Verdichtergegendruck p stets um einen gewissen Betrag höher als der Kammerdruck und ist dadurch auch am Boden und beim Flug in Bodennähe ständig höher als der außenatmosphärische Druck p0.
  • Die zwischen dem Verdichtergegendruck p und dem außenatmosphärischen Druck p0 liegenide Druckdifferenz wird nun erfindungsgemäß zur Vergrößerung der Verstellwege bzw. Erhöhung der Verstellkräfte auf eine Steuereinrichtung geschaltet, wie es Abb. 3 zeigt. Der Membrankörper 7 betätigt einen Steuerkolben 8, welcher über Verbindungsleitungen 9 und Io mit den beiden Seiten des Arbeitskolbens II in Verbindung steht. Dieser Arbeitskolben steht über eine Kolbenstange I2 mit einem Hebel I3 in Verbindung, der das Drosselorgan 14 verstellt. Auf den Steuerkolben wirken außerdem die Drücke p und p0, und zwar herrscht in den Leitungen I5 und I6 der Druck p0 und in der Leitung I7 der Druck p.
  • Es ströme eine bestimmte Luftmenge durch die Kammer, und der Regler befinde sich im Gleichgewichtszustand, d. h. die Leitungen 9 und Io sind durch den Steuerkolben 8 abgeschlossen, und der Arbeitskolben II befindet sich in Ruhestellung. Wird das Gleichgewicht beispielsweise durch Verringerung des Luftdurchsatzes gestört, hat dies zunächst einen Abfall des Kammerdrucks pk zur Folge, der Membrankörper dehnt sich aus, verstellt den Steuerschieber 8, der mit einer Ausgleichsbohrung versehen ist, so, daß die Leitung I7 in Verbindung mit der Leitung Io und die Leitung 9 in Verbindung mit der Leitung I6 kommt. Die dadurch auf den Arbeitskolben II zur Wirkung kommende Druckdifferenz verstellt das Drosselorgan I4 derart, daß die Öffnung zwischen Kammer und Außenatmosphäre so weit abgeschlossen wird, bis das Gleichgewicht am Regler wiederhergestellt ist. Die auf der anderen Seite des Arbeitskolbens befindliche Luft wird über die Leitung 9 ausgeschoben. Bei steigendem Kammerdruck erfolgt der umgekehrte Regelvorgang.
  • Sinkt nun aus irgendeinem Grunde der Verdichtergegendruck unter den Kammerdruck, muß aber der Kammerdruck unter allen Umständen aufrechterhalten bleiben, so kann eine zusätzliche Einrichtung vorgesehen werden, die aus einem Gehäuse I8 besteht, in dem ein federbelasteter Kolben I9 angeordnet ist, auf den einerseits der Verdichtergegendruckp und andererseits der Kammerdruckpk wirkt. Solange der Verdichtergegendruck p größer ist als der Kammerdruck pk, wird der federbelastete Kolben I9 entgegen der Federkraft zurückgedrängt sein und in der Leitung I7 der Druck p herrschen. Fällt der Verdichtergegendruck unter den Kammerdruck, so schließt der federbelastete Kolben die mit der Druckleitung des Verdichters in Verbindung stehende Leitung ab, so däß nunmehr in der Leitung 17 als Arbeitsdruck der Kammerdruck pk herrscht.
  • Abb.4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Druckdifferenz zwischen Kammerinnendruck und außenatmosphärischem Druck auf den Kammerdruckregler zur Einwirkung gelängt. In einem Gehäuse 2o ist ein Membrankörper 21 angeordnet, der mit einem Führungsstück 22 versehen ist, an dem sich ein Stift 23 befindet. Bei Ausdehnung des Membrankörpers kommt dieser Stift 23 mit einem Arbeitskolben 24 in Berührung, der durch eine Feder 25 belastet ist, die versucht, das Drosselorgan 26 stets in offener Stellung zu halten. Das Führungsstück 22 ist außerdem mit einem Ventil 27 versehen. Je nach Regelstellung des Membrankörpers 2I strömt mehr oder weniger Luft durch die Bohrung 28 aus der Kammer in den Raum vor dem Arbeitskolben 24 und aus diesem über das Ventil 27 in die Außenatmosphäre.
  • Am Boden sei der Kammerdruck pk gleich dem außenatmosphärischen Druck p0. Der Membrankörper 2I ist dann verhältnismäßig stark zusammengedrückt. Auf beiden Seiten des Arbeitskolbens 24 wirkt der Druck p0 gleich pk, so daß dieser Kolben in Ruhestellung an einem Anschlag liegt, gegen den ihn die Feder 25 drückt. Das Drosselorgan 26 und das Ventil 27 sind voll geöffnet. Nach dem Start wird mit zunehmender Höhe der außenatmosphärische Druck p0 mehr und mehr abnehmen, der Membrankörper 2I dehnt sich aus und kommt zunächst mit dem Stift 23 in Berührung mit dem Arbeitskolben 24. Mit zunehmendem Druckabfall wird dann das Drosselorgan 26 in Richtung »Schließen« betätigt. Der Druck in der Kammer steigt dadurch an. Der dadurch entstandene Druckunterschied zwischen Kammer und Außenatmosphäre hat einen kleinen Luftstrom durch die Bohrung 28 über das Ventil 27 zur Folge, wobei zunächst der Druck auf beiden Seiten des Arbeitskolbens 24 nach der gleiche, nämlich p0 bleibt. Wird der Querschnitt, den das Ventil 27 freigibt, jedoch kleiner als der Querschnitt der Bohrung 28, so steigt der Druck auf der einen Seite des Arbeitskolbens 24 an. Dadurch wird der Arbeitskolben 24 entgegen der Wirkung der Feder 25 bewegt und das Drosselorgan 26 weiterhin in Richtung »Schließen« betätigt. Der Stift 23 liegt dann nicht mehr an dem Arbeitskolben 24 an. Beim Gleitflug erfolgt der Regelvorgang in umgekehrtem Sinne.
  • Um zu vermeiden, daß in der Kammer ein unzulässig höher Druck entsteht, dem die Kammer aus Festigkeitsgründen nicht gewachsen ist, ist eine weitere Einrichtung vorgesehen, die beispielsweise aus einem Gehäuse 29 besteht, in dem ein unter Federdruck stehendes Ventil 3o angeordnet ist. Die eine Seite des Ventils 3o wird vom Außendruck p0, die andere vom Kammerdruck pk beaufschlagt. Weiterhin steht das Gehäuse über eine Leitung 31 mit der einen Seite des Arbeitskolbens in Verbindung. Ist die zulässige Druckdifferenz pk-P0 erreicht, so wird bei weiterem Ansteigen des Drucks pk bzw. Abfallen des Drucks p0 das Drosselventil 3o öffnen, wodurch die Druckseite des Arbeitskolbens mit dem außenatmosphärischen Druck p0 in Verbindung gebracht wird. Dadurch verringert sich die wirksame Druckdifferenz am Arbeitskolben 24, und dieser bewegt das Drosselorgan 26 so lange in Richtung »Öffnen«, bis die Druckdifferenz pk-P0 wieder gleich der Kraft der Feder 32 ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Kammerdruckregler für Höhenflugzeuge, bei dem ein Drosselorgan durch eine Membran gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Übertragung zwischen Membran und Drosselorgan zur Vergrößerung der Verstellwege bzw. Erhöhung der Verstellkräfte eine Steuereinrichtung eingeschaltet ist, auf die die bei einer Atemluftversorgungsanlage infolge von Leitungswiderständen im Betrieb stets vorhandene Druckdifferenz zwischen dem Druck in der Leitung vom Verdichter zur Kammer und dem außenatmosphärischen Druck einwirkt.
  2. 2. Kammerdruckregler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerorgan vorgesehen ist, durch das bei Abfall des Drucks in der Druckleitung des Verdichters dieser Druck selbsttätig durch den Kammerdruck ersetzt wird.
  3. 3. Kammerdruckregler für Höhenflugzeuge, bei dem ein Drosselorgan durch eine Membran gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Übertragungzwischen Membran und Drosselorgan eine Steuereinrichtung eingeschaltet ist, auf die die Druckdifferenz zwischen Kammerinnendruck und außenatmosphärischem Druck einwirkt, wobei zunächst zur Erzielung der Druckdifferenz die Regelung beliebig erfolgen kann.
  4. 4. Kammerdruckregler nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckdifferenz jede andere im Flugzeug zur Verfügung stehende Druckdifferenz Verwendung findet.
  5. 5. Kammerdruckregler nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Überdrucks in der Kammer die Arbeitskraft der Steuereinrichtung durch ein unter den Einfluß des Überdrucks stehendes, an sich bekanntes Steuerorgan herabgesetzt wird.
DED9044D 1942-07-24 1942-07-24 Kammerdruckregler fuer Hoehenflugzeuge Expired DE914931C (de)

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DED9044D DE914931C (de) 1942-07-24 1942-07-24 Kammerdruckregler fuer Hoehenflugzeuge

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DE914931C true DE914931C (de) 1954-07-12

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DED9044D Expired DE914931C (de) 1942-07-24 1942-07-24 Kammerdruckregler fuer Hoehenflugzeuge

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