DE914674C - Vorrichtung zum Spritzpressen Waermehaertender Kunststoffe - Google Patents

Description

• Bei der Herstellung von Teilen aus wärmehärtenden Kunststoffen mittels des Spritzpreßverfahrens hat man bisher keine feste Regel für die ÄVahl des Spritzkolbendurchmessers befolgt, sondern letzteren mehr oder weniger willkürlicll gewählt. Insbesondere hat man nicht daran gedacht, den Spritzkolbendurchmesser in ein bestimmtes, d. h. immer gleiches Verhältnis zum Volumen des herzustellenden Preßlings zu setzen. Man hat vielfach den gleichen Spritzliolbendurchmesser verwendet, dessen Größe man nach dem zur Verfügung stehenden Druck des ihn bedienenden Arbeitszylinders bestimmte und bei verschiedenen Volumen den Hub geändert.
• Es wurde nun gefunden, daß man stets gleiche Resultate erzielt. wenn man ein bestimmtes Verhältnis zwischen Spritzkollendurchmesser und \volumen des Spritzpreßlings beibehält und daß man optimale Ergebnisse erzielt. wenn man, wie durch Versuche festgestellt wurde, den Durchmesser des Spritzkolbens (in Zentimetern ausgedrückt) gleich der dritten Wurzel aus dem (in Kubikzentimetern ausgedrückten) Volumen des fertigen Spritzpreßlings wählt.
• Die Änderung des Kolbendurchmessers mit dem Volumen des Spritzpreßlings ist leicht möglich. weil der Spritzkolben in bekannter Weise ein Bestandteil der Form ist, die ohnehin für jeden Gegenstand besonders angefertigt werden muß.
• Da für verschiedene Preßlinge sich entsprechend vorstehender Regel verschiedene Kolbenflächen und darum unter Zugrundelegung des auszuübenden, festliegenden spezifischen Arbeitsdrucks wechselnde Kolbenkräfte ergeben, wird der Arbeitsdruck für den Spritzkolhen stufenlos regelbar vorgesehen.
• In der Zeichnung ist eine Presse, auf welche die Erfindung angewendet wird, in einer beispidsweisen .Ausführungsform beschrieben; dabei be zeichnet I die Oberhälfte der Form, IA die Unter hälfte, 2 den Füllraum, 3 die um den Füllraum angeordneten Düsen, die konzentrisch mit ihm verbunden sind, und 4 die Formenhöhlung für den Preßling. Eine Heizung kann in an sich bekannter \\teine beliebig angeordnet sein. Die obere Formenhälfte I ist mit dem Oberkolben 5 der Presse verhunden, welcher lediglich als Schießkolben für die Form dient. Im Füllraum 2 spielt der mit dem unteren Preßkolben 6 in Verbindung stehende Spritzkolben ;. Mit 8 ist die Antnebspumpe hezeichnet, die ihre Druckflüssigkeit dem Behälter 9 entnimmt. IO und II sind die Steuerventile für den oberen bzw. unteren Zylinder, und 12 ist das Druckregülierungsventil, welches eine stufenlose Regelung des Xrbeitsdrucks im unteren Zylinder ermöglicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Spritzpressen wärmehärtenlder Kunststoffe, bei welcher der Zylinder des Kolbens in der Form selbst liegt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Änderung des Volumens des Spritzpreßlings der Durchmesser des Kolbens derart geändert wird, daß dieser Kolben (7;) einen wirksamen Durchmesser (gemessen in Zentimetern) hat, welcher etwa gleich der dritten Wurzel aus dem (in Kubikzentimetern ausgedrückten) Massevolumen des Spritzpreßlings ist, und daß der Spritzdruck stufenlos regelbar ist.