DE884785C

DE884785C - Durch Anschluss an die Wasserleitung betriebene Kolben-Waeschepresse

Info

Publication number: DE884785C
Application number: DEG7988A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-01-23
Filing date: 1952-01-23
Publication date: 1953-07-30

Description

Durch Anschluß an die Wasserleitung betriebene Kolben-Wäschepresse Die Erfindung betrifft eine als Wasserdruckpresse ausgebildete Kolben-Wäschepresse mit über dem Wasserdruckraum liegenden Aufnahmeraum für die- auszudrückende Wäsche mit Wäscheeinsatzkorb.
Um ein leichtes Öffnen des Deckels der Presse zu erreichen, wird der oben in den Pressenraum eingeschobene, die Wäsche aufnehmende, im allgemeinen perforierte Einsatz, in den der mit dem Wasserdruckkolben sich bewegende Preßkolben oder Preßteller eindringt, mit Spiel gegen den Deckel der Presse gelagert. Dadurch kann nach dem Preßgang der Einsatz mit der in ihm zusammengepreßten Wäsche zurückfallen und so den Deckel entlasten. ' Bei diesen Pressen läuft nun bei ungenügender Füllung der Presse mit Wäsche der Wasserdruckkolben, der gegenüber dem die Wäsche aufnehmenden eingeschobenen Einsatz und dem Preßteiler einen größeren Durchmesser hat, gegen den unteren Rand des Einsatzes an und nimmt ihn mit nach oben. Dabei. besteht,die Gefahr, daß zwischen dem oberen Rand des Einsatzes und dem Deckel Wäsche unter erheblichem Druck eingeklemmt und verletzt wird.
Die Erfindung bezweckt diesen Nachteil zu beheben, und sie erreicht dies dadurch, daß der Wasserdruckkolben in seiner höchsten Stellung durch Freigabe des Preßwasserabflusses stillgesetzt wird, indem der Kolben oder sein Dichtungsglied gleichzeitig das Steuerorgan bilden. In einfachster Weise kann dies erfindungsgemäß dadurch geschehen, daß die Dichtungsmanschette durch allmählich auslaufende Rippen von der Zylinderwand abgehoben wird und daß so Kanäle geschaffen werden, durch welche das Druckwasser in den oberen Sammelraum strömen kann. Es können auch unmittelbar in der Zylinderwand Öffnungen in Verbindung mit dem Ablauf der Presse vorgesehen werden, die beim Überlaufen der Manschette den Druckraum öffnen.
Durch die Erfindung wird so mit einfachen Mitteln der Weg des Kolbens in seiner höchsten Stellung begrenzt und damit die Gefahr ausgeschaltet, d'aß bei ungenügender Beschickung der Presse Wäscheteile zwischen Einsatz und Deckel in schädlicher Weise eingeklemmt werden. Wird die Presse ohne Füllung oder bei nicht geschlossenem Deckel unter Wasserdruck gesetzt, so wird diese Hubbegrenzung gleichfalls wirksam.
In der Zeichnung ist eine Wäschepresse- gemäß der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es ist eine Presse im Mittelschnitt so dargestellt, daß der Kolben im Längsschnitt mit seiner linken Hälfte in seiner höchsten und mit seiner rechtem Hälfte in seiner tiefsten Stellung gezeichnet ist.
Die Wasserdruckpresse benutzt einen durchgehenden. Zylinderbehälter a, dessen untere Hälfte den Wasserdruckraum bildet und dessen Wasserzu-und -abfluß durch den Mehrweghahn b gesteuert wird. In dem Wasserdruckraum läuft der durch Manschette c abgedichtete Wasserdruckkolben d mit dem durch die Zwischenglieder ein entsprechendem Abstand, der auf das auszupressende Gut wirkende Preßkolben oder Preßteller f verbunden ist. Der Preßteller f bewegt sich in dem in den Zylinderbehälter oben eingeschobenen gelochten Blecheinsabz h, in den die auszudrückende Wäsche eingebracht wird. Der korbartige Einsatz h hat gegen den Verschlußdeckel i ein entsprechendes Bewegungsspiel, damit nach dem Preßgang der Einsatz h mit seiner Wäschefüllung zurückfallen kann, wodurch der Deckel entlastet wird.
Der gelochte Blecheinsatz h bildet mit der Wand des Pressenbehälters a einen Ringraum, in dem sich das ausgedrückte Wasser sammelt, das dann über Durchbrechungen. k in der Wand des Pressenbehälters über das Ablaufmundstück l abfließt.
Wird über den Mehrweghahn b in den Druckraum der Presse Wasser eingelassen, so bewegt sich der Wasserdruckkodben c, d aus der rechts hälftig gezeichneten Lage nach oben. Ist der Einsatz h in normaler Weise mit auszudrückender Wäsche gefüllt, so wird die Wäsche zusammen- und ausgedrückt. Der Kolben bewegt sich dabei entsprechend weit nach oben. Ist nun die in die Presse eingefüllte Wäschemenge zu gering, so läuft der Kolben weiter nach oben. Er erreicht dann die linksseitig gezeichnete Stellung, bei welcher die Dichtungsmanschette c des Wasserdruckkolbens die unteren Öffnungen k überläuft und den Druckw.asserraum nach demAuslaufmundstück l zu öffnet. Der Kolben bleibt dann stehen, da das: dem Preßraum zufließende Wasser über den Ablauf i abfließt und damit den Preßgang unterbricht. In. dieser Stellung des Wasser.druckkolbens besteht noch ein Längsspiel des Einsatzes h zum Deckel i. Dies ist in der Zeichnung .dadurch zum Ausdruck gebracht, daß der Einsatz h mit seinem oberen Rand im Anschlag mit dem Deckel i gezeichnet ist, so daß das noch vorhandene Spiel durch den Abstand zwischen dem unteren Rand des Einsatzes h und der oberen Fläche des Kolbens d ersichtlich ist. Ein Einklemmen von Wäsche zwischen den Rändern des Einsatzes und den Presseteilen ist daher unmöglich.
Statt der entsprechend tiefliegenden unteren Öffnungen k können auch Längsrippen oder Eindrückungen in der Zylinderwand vorgesehen werden, welche ein Abheben der Dichtungsmanschette von der Zylinderwand bewirken und damit den Preßraum nach oben öffnen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Anschluß an die Wasserleitung betriebene Kolben-Wäschepresse mit Wäscheeinsatzkorb; dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdruckkolben in seiner höchsten Stellung durch Freigabe des Preßwasserabflusses stillgesetzt wird, indem der Kolben oder sein Dichtungsglied gleichzeitig .das Steuerorgan bilden.
2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unrn.itteilbar in der Zylinderwand Öffnungen (k) in Verbindung mit dem Ablauf (Z) der Presse vorgesehen sind, die beim Überlaufen der Manschette (c) des Wasserdruckkolbens (d) den Druckraum öffnen.