DE914174C

DE914174C - Mit Zufuehrung fuer Zweitluft ausgestatteter Drallerzeuger fuer Flammrohre eines Flammrohrkessels

Info

Publication number: DE914174C
Application number: DEF1581D
Authority: DE
Inventors: Emil Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-09-16
Filing date: 1942-09-16
Publication date: 1954-06-28

Description

Die Erfindung betrifft einen mit Zuführung für Zweitluft ausgestatteten Drallerzeuger für Flammrohre eines Flammrohrkessels.
Es ist bekannt, in Flammrohren von Dampfkesseln od. dgl. wendelförmige Leitkörper, sogenannte Drallerzeuger, einzubauen, die zur Verbesserung des Wärmeüberganges eine kreisend fortschreitende Bewegung der Feuergase hervorrufen und die Ablagerung von Flugasche verhindern. Man hat auch schon vorgeschlagen, diese Drallerzeuger zur Zuführung von Zweitluft zu benutzen.
Bei dem Gegenstand der Erfindung soll die Zweitluft zu einer wirksameren Kühlung der Einbauten dienen und dann hocherwärmt unter inniger Vermischung den Feuergasen zugeführt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß Kanäle für Zweitluft durch die an den Rost sich anschließende verlängerte Feuerbrücke zu dem dahinterliegenden Drallkörper führen und mit Austrittsöffnungen an den von der Flamme bespülten Seiten des Drallkörpers versehen sind. Dadurch wird eine hohe Verbrennungstemperatur erzielt, aber trotzdem die Haltbarkeit der Einbauten wesentlich verbessert. Der Gegenstand der Erfindung weist weiter das Merkmal auf, daß die Feuerbrücke und der Drallkörper aus Hohlsteinen mit Nut und Zapfen in Form eines frei tragenden Gewölbes ausgeführt werden, wodurch ein einfacher Aufbau sowohl der Feuerbrücke als auch des Drallkörpers ermöglicht ist.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dar; es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch einen Flammrohrkessel mit Feuerbrücke und Drallerzeuger, Abb. a eine perspektivische Innenansicht des Flammrohres, Abb. 3 einen Querschnitt durch die Feuerbrücke, Abb.4 eine Seitenansicht von Feuerbrücke und Drallerzeuger und Abb. 5 ein Steinsegment zum Aufbau der Schneckenflächen mit Hohlkanal und Luftaustrittsöffnung.
Der Kessel i ist mit dem Flammrohr 2 ausgestattet, innerhalb dessen sich der Rost 3, die Feuerbrücke 4 und an deren Ende der Drallerzeuger befinden. Dieser möge aus Segmentsteinen bestehen, welche gewölbeartig aufgebaut sind und den Schneckenkörper 5 bilden.
In Abb. 2 bis 5 sind die einzelnen Segmentsteine mit 7 bezeichnet. Ihre Form ist von Radialschnitten durch den Schneckengang bestimmt. Die Steine werden am besten durch Zapfen 8 mit dem Mittelkörper 6 verbunden und bilden einen frei tragenden massiven Leitkörper. Die Feuerbrücke 4 ist ebenfalls frei tragend gestaltet und besteht aus gewölbeartig angeordneten feuerfesten Steinen 9 und io, die durch Zapfen und Nut i i miteinander verbunden sind. Erfindungsgemäß ist der Leitkörper 5 des Drallerzeugers mit einem (oder mehreren) zur Zweitluftzuführung dienenden Luftkanal r2 ausgerüstet, dessen Austrittsöffnungen 13 auf der von der Flamme bespülten Seite des Schneckenganges, d. h. auf der Feuerseite liegen. Die Luftzuführung zu diesem Kanal führt zweckmäßig durch Kanäle 14, 15 der vorgelagerten Feuerbrücke; welche diese in Längs-bzw. Querrichtung durchziehen. Hierdurch wird einerseits eine Vorwärmung der Zweitluft sowie andererseits ein Schutz der Feuerbrücke gegen Überhitzung erzielt. Der Eintritt der Zweitluft erfolgt am besten unterhalb der Feuerbrücke über einen Blechschieber 16, der zur Regelung der Zweitluftmenge mittels der Zugstange 17 verstellbar ist.
In Abb. 5 ist ein einzelner Segmentstein 7 mit dem schwalbenschwanzförmigen Befestigungszapfen 8 und dem kanalartigen Hohlraum 18 dargestellt. Durch sinngemäßes Zusammenfügen solcher Steine wird der Leitkörper mit seinen Luftkanälen gebildet. Vom Hohlraum 18 zweigen die düsenartigen, auf der Feuerseite liegenden Luftaustrittsöffnungen i9 ab, die im dargestellten Falle (Abb. 3) auf die zweite, untere Hälfte des Schneckenganges beschränkt sind, grundsätzlich aber auch an anderen Stellen der Leitflächen angeordnet sein können.
Für den Aufbau der Drallerzeuger für Flammrohre gemäß der Erfindung benutzt man am besten feuerfeste Steine, wie z. B. Schamottesteine, die sich leicht als Hohlsteine herstellen lassen. Grundsätzlich lassen sich entsprechende Anordnungen aber auch in der bisher für Drallerzeuger üblichen Weise aus Stahlblechen, insbesondere aus Chromnickelstahl od. dgl., aufbauen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Zuführung für Zweitluft ausgestatteter Drallerzeuger für Flammrohre eines Flammrohrkessels, dadurch gekennzeichnet, daß Kanäle (i4, 15) für Zweitluft durch die an den Rost (3) sich anschließende verlängerte Feuerbrücke (q.) zu dem dahinterliegenden Drallkörper (5) führen und mit Austrittsöffnungen (i3) an den von der Flamme bespülten Seiten des Drallkörpers (5) versehen sind.
2. Drällerzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerbrücke (4) und der Drall'körper (5) aus Hohlsteinen mit Nut und Zapfen in Form frei tragender Gewölbe aufgebaut sind, wobei die Hohlräume der Steine die Luftkanäle bilden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 489 38o.