DE606818C - Einrichtung zur Umstellung von Gliederkesseln mit zwischen den Wasserkammern liegendem Fuellschacht auf die Verfeuerung von feinkoernigem Anthrazit - Google Patents
Einrichtung zur Umstellung von Gliederkesseln mit zwischen den Wasserkammern liegendem Fuellschacht auf die Verfeuerung von feinkoernigem AnthrazitInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23B80/00—Combustion apparatus characterised by means creating a distinct flow path for flue gases or for non-combusted gases given off by the fuel
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
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Description
- Einrichtung zur Umstellung von Gliederkesseln mit zwischen den Wasserkammern liegendem Füllschacht auf die Verfeuerung von feinkörnigem Anthrazit Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Umstellung von Gliederkesseln mit zwischen den Wasserkammern liegendem Füllschacht auf die Verfeuerung von feinkörnigem Anthrazit. Es ist schon vorgeschlagen worden, bei Gliederkesseln der angegebenen Art unterhalb des Füllschachtes einen Sattelrost anzuordnen, wobei sich der Rostscheitel in verhältnismäßig geringem Abstand von der Auslaufebene des in seinem unteren Teil durch Schrägwände verengten Füllschachtes befindet. Dieser bekannte Gliederkessel ist für die Verfeuerung von Rohbraunkohle --bestimmt, die verhältnismäßig grobstöckig ist. Infolgedessen treten hier hinsichtlich einer ausreichenden Luftzufuhr durch das Brennstoffbett keine besonderen Schwierigkeiten auf, zumal da die Rückstände der Rohbraunkohle aus einer feinen, leicht durch die Rostspalten hindurchfallenden Asche bestehen. Dagegen ist das Verfeuern feinkörnigen Anthrazits in dem bekannten Gliederkessel mit Sattelrost nicht ohne weiteres möglich, weil bei dieser Brennstoffart eine genügende Zufuhr von Luft bis zur Oberfläche des Brennstoffbettes und ein einwandfreier Betrieb des Kessels besondere Maßnahmen erfordern.
- Die Erfindung besteht darin, daß der eine mit dem Böschungswinkel des feinkörnigen Anthrazits übereinstimmende Rostneigung besitzende Sattelrost mit seinem Scheitel in einem so geringen Höhenabstand von der durch einen schmalen Längsspalt gebildeten Auslaufebene des Füllschachtes angeordnet ist, daß die auf den ganzen Rostflächen gleichmäßige Brennstoffschichtstärke den Luftdurchtritt bis zur Oberfläche des Brennstoffbettes ermöglicht und derart frei tragend in dem Kesselinnern eingebaut ist, daß zwischen den unteren Rostenden und den Kesselwänden durchgehende Spalten für den selbsttätigen Abfluß der Schlacke in die Aschenkammer verbleiben. Durch die Erfindung wird der mit der geringen Korngröße an sich verbundene erhöhte Luftwiderstand in der Brennstoffschicht auf ein die Durchführung der Verbrennung sicherndes Maß verringert, indem die Brennstoffschichthöhe, wie an sich bekannt, niedrig gehalten wird, und die mit der Schlackenform der Verbrennungsrückstände verbundene Gefahr der -Verstopfung der Rostspalten durch Sicherung einer ungehinderten Ableitung der Schlacke, insbesondere auch größerer Schlackenstücke, beseitigt.
- Die denFüllschachtbodenbildenden Schachtwände des Schachtes können mit dem Sattelrost zu einer Baueinheit verbunden sein. Der ganze Baukörper kann, um den Füllschachtboden und den Rost vor Verbrennung zu schützen, wassergekühlt sein. Ferner können die den Füllschachtboden bildenden Schrägwände aus feuerfesten Hohlsteinen bestehen, durch deren Hohlraum höcherhitzte Zusatzluft in den Verbrennungsraum über dem Brennstoffbett eingeführt wird. Ergibt sich die Notwendigkeit, in vorhandene Kessel Sattelroste größerer Abmessungen für die Verfeuerung feinkörnigen Anthrazits einzubauen, so läßt sich dies erfindungsgemäß dadurch ermöglichen, daß man die Glieder des Kessels auseinanderrückt und den Füllschacht sowie den Feuerraum durch Einbau von Wänden entsprechender Größe abdeckt.
- Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt.
- Bei der in Abb. i veranschaulichten Ausführungsform, die einen Schnitt durch den unteren Teil eines Gliederkessels zeigt, befindet sich der Füllschacht 3 in der üblichen Weise zwischen den Kesselgliedergruppen i und 2. In den Füllschacht sind winkelförmige, vom Wasser durchflossene Hohlbalken, mit ihren Scheiteln gegeneinandergekehrt, eingesetzt, die sich mit ihren zapfenartigen Füßen auf den untersten, vorspringenden Gliederteilen abstützen. Diese Hohlbalken bilden mit ihren oberen Schenkeln, die nach der Mitte zu abfallen, den Boden des Füllschachtes. Zwischen den beiden Bodenteilend. verbleibt für den Durchtritt des feinkörnigen Brennstoffes ein den KessL4l in seiner ganzen .Länge- durchlaufender Schlitz 5, dessen Größe mittels eines Drehschiebers 6 einstellbar ist. Die unteren Schenkel der Hohlbacken sind mit Rippen besetzt, so daß sie einen wasserdurchflossenen Sattelrost 7 bilden, unter dein als Aschkammer ein von Ouerverbindungen freier Raum verbleibt.
- Abb. 2 veranschaulicht einen- ähnlichen Einbau, bei dem jedoch sowohl der den Füllraum 3 abschließende Boden 4. als auch der Sattelrost 7 aus einem wasserdurchflossenen Röhrensystem besteht. Im übrigen sind hier die Teile in der gleichen Weise bezeichnet wie in Abb. i.
- Bei dem in -den Abb. 3 und 4. dargestellten, aus normalen Gliedern zusammengebauten Gliederkessel sind die Gliedergruppen i und 2 zur Unterbringung eines größeren Einsatzes, der ebenfalls aus Röhren gebildeten Boden 4. und einem gleichartigen Sattelrost 7 besteht, zur Vergrößerung des Füllschachtes 3 auseinandergerückt. Die Zwischenräume an der -Vorder- und Rückseite des Kessels sind durch Einbau von - Hohlwänden passender Größe abgedeckt. Die Abbildungen lassen deutlich erkennen, daß die Röhrensysteme des Bodens und des Sattelrostes miteinander und mit den Wasserräumen des Kessels in Verbindung stehen. Der den Längsspalt regelnde Drehschieber 6 ist auf der Welle 8 befestigt.
- Abb.5 veranschaulicht den gleichen Einbau mit einem aus zwei Teilen 6a und 6b bestehenden Drehschieber. Die beiden Schieberteile können unabhängig voneinander bewegt werden, so daß sowohl der rechte als auch der linke Längsschlitz 5 in jeder Größe zwischen voller Öffnung und völligen Abschluß eingestellt werden kann.
- Bei den in den Abb. 6 und 7 dargestellten Ausführungsformen, welche Sattelroste von der in Abb. i und 2 veranschaulichten Art zeigen, ist der den Füllschacht abschließende geneigte Boden 4. von luftgekühlten feuerfesten Steinen io gebildet, durch deren Hohlräume g und Kanäle ii gegebenenfalls hocherhitzte Zweitluft den Feuergasen zugeführt werden kann.
Claims (3)
- PATRNTANSPRÜCHR: i. Einrichtung zur Umstellung von Gliederkesseln mit zwischen den Wasserkammern liegendem Füllschacht auf die Verfeuerung von feinkörnigem Anthrazit, dadurch gekennzeichnet, daß der eine mit dem Böschungswinkel des feinkörnigen Anthrazits übereinstimmende kostflächenneigung besitzende Sattelrost (7) mit seinem Scheitel in so geringem Höhenabstand von der durch einen schmalen Längsspalt gebildeten Auslaufebene des Füllschachtes (3) angeordnet ist, daß die auf der ganzen Rostfläche gleichmäßige Brennstoffschichtstärke den Luftdurchtritt bis zur Oberfläche des Brennstoffbettes ermöglicht und derart frei tragend in dem Kesselinnern eingebaut ist, daß zwischen den unteren Rostenden und den Kesselwänden durchgehende Spalten für den selbsttätigen Abfluß der Schlacke in die Aschenkammern verbleiben.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Füllschachtboden bildenden Schrägwände mit dem Sattelrost zu einer gegebenenfalls wassergekühlten Einheit verbunden sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Füllschachtboden bildenden Schrägwände (q.) aus feuerfesten Hohlsteinen (io) bestehen, durch deren Hohlräume (g) hocherhitzte Zusatzluft in den Raum über dein Brennstoffbett eingeführt wird. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einbau von größeren Sattelrosten die normalen Glieder des Kessels auseinandergerückt und der Füll- und Feuerraum durch Einbau von Wänden entsprechender Größe abgedeckt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE606818T | 1930-11-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606818C true DE606818C (de) | 1934-12-11 |
Family
ID=6575539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930606818D Expired DE606818C (de) | 1930-11-27 | 1930-11-27 | Einrichtung zur Umstellung von Gliederkesseln mit zwischen den Wasserkammern liegendem Fuellschacht auf die Verfeuerung von feinkoernigem Anthrazit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606818C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749966C (de) * | 1939-07-02 | 1944-12-09 | Siegener Ag Fuer Eisenkonstruk | Zweitluftzufuehrung fuer Gliederkessel mit unterem Abbrand |
DE809244C (de) * | 1949-05-06 | 1951-07-26 | Strebelwerk G M B H | Fuellschachteinbau fuer Zentralheizungskessel |
DE968583C (de) * | 1942-04-03 | 1958-03-06 | Buderus Eisenwerk | Gusseiserner Grossraumgliederkessel |
DE970109C (de) * | 1951-12-30 | 1958-08-21 | Strebelwerk G M B H | Grossraum-Gliederkessel fuer Heisswasser- und Dampferzeugung fuer Sammelheizungsanlagen |
DE972632C (de) * | 1952-08-06 | 1959-08-20 | Strebelwerk G M B H | Grossraumgliederkessel fuer Sammelheizungsanlagen und Verfeuerung minderwertiger Kohle, insbesondere Braunkohle |
-
1930
- 1930-11-27 DE DE1930606818D patent/DE606818C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749966C (de) * | 1939-07-02 | 1944-12-09 | Siegener Ag Fuer Eisenkonstruk | Zweitluftzufuehrung fuer Gliederkessel mit unterem Abbrand |
DE968583C (de) * | 1942-04-03 | 1958-03-06 | Buderus Eisenwerk | Gusseiserner Grossraumgliederkessel |
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DE972632C (de) * | 1952-08-06 | 1959-08-20 | Strebelwerk G M B H | Grossraumgliederkessel fuer Sammelheizungsanlagen und Verfeuerung minderwertiger Kohle, insbesondere Braunkohle |
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