DE914022C - Verfahren zur Herabsetzung der Kopplungen in Fernmeldekabeln waehrend der Herstellung der Adergruppen oder der Verseillagen - Google Patents
Verfahren zur Herabsetzung der Kopplungen in Fernmeldekabeln waehrend der Herstellung der Adergruppen oder der VerseillagenInfo
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- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
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Description
- Verfahren zur Herabsetzung der Kopplungen in Fernmeldekabeln während der Herstellung der Adergruppen oder der Verseillagen Zur Erzielung kleiner Nah- und Fernnebensprechkopplungen in Fernmeldekabeln ist es bei dem heutigen Stand der Technik erforderlich, die Dralle der sich koppelnden Verseilelemente (Paare, Vierer oder Adergruppen höherer Ordnung) verschieden zu wählen. Die Entkopplung erfolgt durch eine gegenseitige Abstimmung der Dralle nach bestimmten und den jeweiligen Verhältnissen angepaBten Drallplänen. Hierbei tritt aber die Schwierigkeit auf, die errechneten Drallpläne mit der notwendigen Genauigkeit einzuhalten, weil. die normalen Verseilmaschinen nur eine stufenweise Änderung der Dralle gestatten. Neben dieser gebräuchlichen Entkopplung durch Abstimmung der Dralle ist es bekanntgeworden, eine Entkopplung durch eine -Abstimmung der Drallphasen, d. h. durch Einhaltung einer bestimmten Phasendifferenz zu erzielen. Beispielsweise sollen bei der Herstellung von DM-Vierern die beiden Paare mit gleichem Drall, aber mit einer Phasendifferenz von go° verseilt werden. Derartige Entkopplungsverfahren haben sich aber wegen der Schwierigkeiten, die vorgeschriebene Phasendifferenz einzuhalten, in die Praxis nicht eingeführt.
- Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daB bei nicht genau abgestimmten Drallen der Anstieg der Kopplungen mit der Länge der Verseilelemente von den Drallphasen abhängt. Dies wird an Hand der Fig. i erläutert. Es wjrd angenommen, daB zwei benachbarte Verseilelemente mit gleichen Drallen und gleicher Drallrichtung verseilt sind. Dann ergibt sich der in der Fig. i gezeigte Anstieg der Kopplung k in Abhängigkeit von der Länge der Verseilelemente, die auf der Abszisse aufgetragen ist. Hieraus geht hervor, daß nur bei genauer Einhaltung einer Phasendifferenz von 9o oder 27o° eine Entkopplung eintritt, was sich praktisch kaum erreichen läßt. Treten Abweichungen von der Phasendifferenz von go oder 27o° ein, so führt die abweichende Phasendifferenz zu einem linearen Anstieg der Kopplungen. Für den Fall, daB die Verseilelemente verschiedene und nicht genau abgestimmte Dralle haben, ergibt sich für den Kopplungsverlauf ein ähnliches Bild, nur ist, da die Phasendifferenz nicht über die ganze Länge konstant ist, der Kopplungsanstieg von der Phasendifferenz der beiden Verseildralle am Anfang abhängig.
- Unter Vermeidung der bei den bekannten Entkopplungsverfahren auftretenden Schwierigkeiten und Nachteile werden erfindungsgemäß zur Herabsetzung der Kopplungen in Fernmeldekabeln während der Herstellung der Adergruppen oder der Verseillagen die Drallphasen der Verseildralle in gewissen, vorzugsweise in periodischen Abständen zusätzlich geändert.
- Auf diese Weise wird der normale Drallphasenverlauf eines Verseilelementes, der für die Größe und das Vorzeichen der entstehenden kapazitiven und magnetischen Kopplungen maßgebend ist, beeinflußt, da in vorzugsweise regelmäßigen Längenabschnitten zu der normalen Drallphase eine zusätzliche Phasendrehung zugefügt wird. Dadurch werden in den einzelnen Abschnitten jeweils Kopplungen verschiedener Größe und verschiedenen Vorzeichens erzeugt, die sich bei der Summierung über die gesamte Länge des Verseilelementes mehr oder weniger aufheben, so daß sich niedrigere Gesamtkopplungen als bei normalem Phasenverlauf ergeben. Die zusätzliche Phasendrehung wird dadurch erzeugt, daß in einem beliebig wählbaren Teil einer bestimmten Abschnittslänge ein um ein mit ebenfalls beliebigem Prozentsatz wählbaren Teil größer oder kleiner gestaffelter Drall verwendet wird. Zweckmäßig wird jedoch eine Änderung der Dralle auf einer kurzen Strecke vorgenommen. Bezogen auf die Darstellungsweise der Fig. i erreicht man durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Änderung der Drallphasen, daß der Kopplungsverlauf nicht mehr eine Gerade, sondern wie bei abgestimmten Drallverhältnissen einen periodischen Kurvenzug ergibt, dessen Maximum erheblich unter dem Wert liegt, der ohne Phasenänderung auftritt. Die Größe des Maximums ist von der Größe der Phasenänderung und dem Abstand zwischen zwei Änderungen (Periode) abhängig. Zur Erläuterung zeigt in der Fig. i der gestrichelte Kurvenzug den Kopplungsverlauf bei einer Anfangsphasendifferenz von o° und einer Phasenänderung von q:5° in gleichen Abständen. Bei anderen Anfangsphasen würden sich ähnliche periodische Kurvenzüge ergeben.
- Noch günstiger ist es, wenn die beiden Verseilelemente verschiedene Dralle erhalten, ohne jedoch nach bekannten Regeln abgestimmt zu werden. Man erreicht damit einen geringeren Anstieg der Kopplung mit der Länge, als bei gleichen Drallen. Werden nun in periodischen Abständen Phasenänderungen hervorgerufen, so wird in ähnlicher Weise wie in Fig. = für den Kopplungsverlauf ein periodischer Kurvenzug erzielt, dessen Maximalwerte jedoch noch erheblich kleiner sind als bei den gleichen Drallen.
- Die Entkopplung mittels Änderung der Drallphase ist nicht nur zwischen Verseilelementen der gleichen Lage anwendbar, sondern auch zwischen Verseilelementen verschiedener Lagen. Schon die Phasenänderung innerhalb der einzelnen Verseilelemente bringt eine wirksame Herabsetzung der Lage-Lage-Kopplungen. Die Wirkung wird verstärkt, wenn auch die Drällphasen der Lagendralle in bestimmten Abständen in derselben oder ähnlichen Weise wie die der Verseilelemente geändert werden. Es ist aber selbstverständlich möglich, nur eine Änderung der' Drallphasen der Lagendralle vorzunehmen, da auch schon hierdurch eine Beseitigung systematischer Lage-Lage-Kopplungen erreicht wird.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich mit verhältnismäßig einfachen Einrichtungen durchführen. Eine besonders einfache Ausführung besteht darin, die Änderung der Drallphasen durch Vergrößerung des Radius der Abzugsscheibe in einem bestimmten Winkelbereich vorzunehmen, z. B. durch einen auf die Abzugscheibe aufgesetzten Nocken. Hierbei kann die Größe der Drallphasenänderung durch entsprechende Bemessung des Nockens od. dgl. eingestellt werden, wie dies an Hand der Fig. 2 erläutert wird, nach der die Abzugsscheibe =o zusätzlich mit den Nocken =i versehen ist. Der Radius der Abzugsscheibe sei r; die Stärke des Nockens d r, während die Länge des Nockens durch den Winkel a bestimmt ist. Auf diese Weise wird in Abständen gleich dem Umfang U = 2 n r der Abzugsscheibe die Drallphase um den Betrag verändert. Die Größe des Phasensprungs d p kann demnach durch geeignete Wahl von a und d r in bestimmter Weise eingestellt werden. Wählt man a r = n r, d. h. eine Abzugsscheibe, deren eine Hälfte den Radius r, die andere den Radius r + d y aufweist, so wird Dieser Grenzfall würde einen regelmäßigen Drallwechsel in Abständen von U/2 = n - r bedeuten, wo- iig bei die Staffelung der Dralle sein würde. Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß die Periode der Phasenänderung sehr kurz, nämlich gleich dem Umfang der Abzugsscheibe ist.
- Eine weitere Möglichkeit besteht darin, durch einen Eingriff in das Getriebe der Verseilmaschine, z. B. durch Einbau einer automatischen Drallwechselrichtung, eine Phasenänderung hervorzurufen. Die konstruktive Ausbildung derartiger Getriebe, die einen automatischen Wechsel der Dralle ermöglichen, bereitet auf Grund bekannter Schaltgetriebe, z. B. für Werkzeugmaschinen, keine Schwierigkeiten. Hierbei kann so vorgegangen werden, daß der eine Drall jeweils auf einer Länge x1, der andere Drall auf einer Länge x2 erzeugt wird, wobei x1 und x2 in einem beliebigen Verhältnis zueinander stehen können. Der Einbau einer Drallwechseleinrichtung hat den Vorteil, daß der gegenseitige Abstand der Drallwechselstellen in beliebiger Weise gewählt werden kann.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herabsetzung der Kopplungen in Fernmeldekabeln während der Herstellung der Adergruppen und/oder der Verseillagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drallphasen der Verseildralle in gewissen, vorzugsweise in periodischen Abständen zusätzlich geändert werden.
- 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der Abzugsscheibe der Verseilmaschine in einem bestimmten Winkelbereich vergrößert ist, z. B. durch einen auf die Abzugsscheibe aufgesetzten Nocken.
- 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Drallphasen in die Verseilmaschine ein automatisches Drallwechselgetriebe eingebaut ist.
Priority Applications (4)
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1941
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Also Published As
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