DE658637C - Verfahren zur Herstellung von Fernsprechkabeln mit verminderten Nebenkopplungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Fernsprechkabeln mit verminderten NebenkopplungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/02—Cables with twisted pairs or quads
- H01B11/04—Cables with twisted pairs or quads with pairs or quads mutually positioned to reduce cross-talk
Landscapes
- Communication Cables (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. APRIL 1938
12. APRIL 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 4oi
21 C K I535.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1930 ab
' Kapazitive Unsymmetrien, die zum Übersprechen
führen, treten bei Fernsprechkabeln auch zwischen den Stämmen und Phantomkreisen
nebeneinanderliegender (im folgenden mit Nebenkopplungen erster Ordnung bezeichnet) und übereinanderliegender Vierer
(Nebenkopplungen zweiter Ordnung) auf.
Es ist bekannt, daß diese Nebenkopplungen auch dann auftreten können, wenn die Vierer
als solche fehlerfrei und gleichmäßig hergestellt sind; denn die den Kopplungen zugrunde
liegenden Teilkapazitätsdifferenzen werden auch durch die verschiedenen Entfernungen
zwischen den Adern zweier Vierer bedingt. Weiter ist bekannt, daß diese Nebenkopplungen
besonders hoch werden, wenn zwei nebeneinanderliegende Vierer mit gleicher Schlaglänge hergestellt sind. Man wendet
daher im allgemeinen in jeder Kabellage zwei oder bei ungerader Viererzahl pro Lage
auch drei verschiedene Viererschlaglängen so an., daß zwei nebeneinanderliegende Vierer stets
zwei verschiedene Schlaglängen aufweisen.
In der Praxis hat sich nun gezeigt, daß durch diese Maßnahme Nebenkopplungen
nicht mit Sicherheit vermieden werden, denn zwei nebeneinanderliegende Vierer können
trotz verschiedener Viererschlaglängen hohe Nebenkopplungen erster Ordnung aufweisen.
Hinsichtlich der Nebenkopplungen zweiter Ordnung wird diese einfache Maßnahme, den
Vierern verschiedene Schlaglängen zuzuteilen, fast ganz unwirksam. So können beispielsweise
zwei Vierer, die in verschiedenen Lagen eines Kabels angeordnet sind, bei gleicher Viererschlaglänge frei von Nebenkopplungen
sein, während, sie bei voneinander verschiedenen Schlaglängen erhebliche Nebenkopplungen
aufweisen können.
Auf Grund dieser Erfahrungen hat man daher bisher in den Fällen, in denen Wert
darauf gelegt wird, daß die Nebenkopplungen sehr klein werden, elektrostatische Schutzhüllen
aus leitendem Material, beispielsweise aits Stanniolband, um die Vierer angeordnet.
Diese Maßnahme verteuert jedoch die Kosten eines Fernsprechkabels merklich, denn
sie erfordert einen erheblichen Mehraufwand an Lohn und Material. Auch vergrößert- sie
das Gewicht wie auch den Außendurchmesser des Kabels.
Es sind bereits Verfahren bekanntgeworden, die durch Vermeidung bestimmter Schlaglängenverhältnisse
einerseits und durch Wahl bestimmterSchlaglängenverhältnisse der Gruppen
und Lagen andererseits das Auftreten extrem hoher Werte für einige Arten der möglichen
Nebenkopplungen vermeiden. Die Anwendung der durch diese Verfahren bekanntgewordenen
günstigen Schlaglängenverhältnisse ergibt nur eine Verminderung der Höhe bestimmter Arten der Nebenkopplungen. Ihre
Anwendung beeinflußt nicht alle Arten der auftretenden Nebenkopplungen.
*') Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Karl Sieber und Karl Schlump in Nürnberg.
Im Gegensatz zu den bereits bekanntgewordenen Verfahren ermöglicht es die Erfindung,
alle Nebenkopplungen erster und zwei;·;. ter Ordnung zwischen aus iV-Adern in £$irfächer
Verseilung hergestellten Gruppen (pis*?,
Paaren, Sternvierern usw., nicht aber Dies^sf-horst-Martin-Vierern,
Doppelsternvierern, die" durch zweifache Verseilung hergestellt, werden)
durch Wahl bestimmter Schlaglängen-Verhältnisse (der Gruppen und Lagen) weitgehend
zu beseitigen. Die durch eventuelle Herstellungstoleranzen bedingten Nebenkopplungen
werden durch dieselbe Maßnahme erheblich vermindert.
Man hat bisher bei Festlegung der Viereroder Gruppenschlaglängen zum Zwecke der
Verminderung der Nebenkopplungen im allgemeinen den Einfluß der Lagenverseilung
außer acht gelassen. Da die Berücksichtigung der Lagenverseilung bei Festlegung der
Vierer- und Gruppenschlaglängen einen wesentlichen Bestandteil der Erfindung darstellt,
sei dieser Einfluß zunächst erläutert. Bei den folgenden Überlegungen wird der Übersichtlichkeit
halber stets von Sternvierern ausgegangen, denn die Ergebnisse dieser Überlegungen lassen sich sinngemäß auch auf
andere N-adrige Gruppenbildung, beispielsweise Paarverseilung usw., anwenden.
In den Abb. 1 und 2 sind zwei Vierer mit ihren Einzeladern 1, 2, 3, 4 und 5, 6, 7, 8
dargestellt, die einmal ohne und einmal mit Rückdrehung zum Kabel verseilt werden. Dabei
wird jeweils im Quadranten I die Lage der Vierer zueinander bei Beginn der Lagenschlaglänge,
im Quadranten II ihre Lage nach 1Ii, im Quadranten III nach 2/4 und im
Quadranten IV nach 3/4 der Lagenschlaglänge
dargestellt. Der Übersichtlichkeit halber sind die Vierer ohne Viererdrall gezeichnet. Aus
den Abbildungen geht hervor, daß die ohne Rückdrehung verseilten Vierer in jedem
Quadranten die gleiche Lage der Einzeladern zueinander aufweisen. Anders ist es bei der
fast ausschließlich angewandten Kabelverseilung mit Rückdrehung. Bei: dieser Verseilung
ändert sich der Abstand der Einzeladern
zweier Vierer voneinander fortwährend, und
^i — (Ws + Wii + C25 -f- C20) + (C37
__ if* 1 f 1 /"*
' " \W7 "T" °18 + ϋ2ϊ '
H, = C15 4- Cx,. -f- C2- + C28 — C17 —
«β == C35 -j- C30 -f- C47-J- C48 - C37
Λ? = C15 + C25 -f- C30 -j- C40 C10
hi .— Γ 4_ Γ -X- C X- Γ C —
zwar ebenso, als ob sich jeder Vierer nach einer Lagenschlaglänge um eine Umdrehung
.entgegen dem Lagenverseildrehsinn gedreht .,Mtte.
ACDa für die Größe der Teilkapazitäten die 'Entfernungen zwischen den Einzeladern zweier
Vierer ausschlaggebend sind, muß hinsichtlich der Nebenkopplungen bei Kabelverseilung
mit Rückdrehung nicht mit den Herstellung!*- schlaglängen s' der Vierer, sondern mit den
im verseilten Kabel wirksamen Viererschlaglängen j gerechnet werden.
Die wirksame Schlaglänge ist bei Kabelverseilung mit Rückdrehung
s'
wobei das obere Vorzeichen für Lagenschlag So entgegen und das untere Vorzeichen für
Lagenschlag in Richtung des Viererschlages zu wählen ist und S die Lagenschlaglänge,
D der mittlere Durchmesser der betreffenden Lage ist.
' Bei Kabelverseilung ohne Rückdrehung ist die wirksame Schlaglänge s gleich der Herstellungsschlaglänge
s'. Dieselbe Überlegung gilt natürlich auch für Vierer, die in zwei verschiedenen Lagen eines Kabels angeordnet
sind. Bei solchen Vierern ist noch eine weitere Größe, nämlich die Kreuzungslänge L,
d. h., diejenige Kabellänge, innerhalb der sich die beiden Vierer zweimal überkreuzen, von
Wichtigkeit.
Diese Kreuzungslänge L ist nach Abb. 3 von den Lagenschlaglangen 5" abhängig und
ergibt sich zu
Sn±Sl
dabei ist zu setzen +, wenn die Lagenschlagrichtungen
entgegengesetzt, —, wenn die Lagenschlagrichtungen gleichgerichtet
sind.
Für die Nachbarkopplungen A4-Jk18 gelten
nun bekanntlich folgende Beziehungen (vgl. z.B. Dr. H. W. Droste, Neumeyer-Hilfsbuch,
Nürnberg 1929, S. 66) :
C38 + C47 -■(- C48)
28) — (C15 -I- C30 + C45 + C40)
(-'2(! '-'SU ^4S
U28 °37 '-'47
■C16~ '
™1Q
C17 -f- C28
'18
-C27
Aus diesen Beziehungen geht hervor, daß alle Xebenkopplungen gleich ο werden, wenn
Qs — Qo — Q- — Qs
= c.
oder wenn
ϊ t-Oit ^ftfi *"*<
wird.
= Q8 = Q„ =z C,
(I)
(II) (III) (IV)
(Ia)
(Ha)
(IHa]
(IVa)
Die Gleichungen (I) bis (IV) oder (Ia) bis (IVa) werden nach der Erfindung durch
Wahl bestimmter Viererschlaglängenverhältnisse nach folgendem Gedankengang erfüllt:
Die Schlaglängen der nebenkopplungsfrei
zu machenden Vierer werden so gewählt, daß in einem bestimmten Längsabschnitt des Kabels
bei einem Vierer eine ganzzahlige Anzahl seiner wirksamen Schlaglänge enthalten ist, während in demselben Längsabschnitt des
einer ganzzahligen Anzahl abweichende Zahl von wirksamen Schlaglängen enthalten ist.
Wird ein derartiges Schlaglängenverhältnis ' gewählt, so haben am Ende dieses Ab
schnittes die Adern des einen Vierers dieselbe Aderstellung wie am Anfang des Abschnittes,
während die des anderen Vierers am Ende dieses Abschnittes um 74-Kreisbogen,
also um 900 gegen ihre Anfangsstellung verdreht sind. Am Ende des darauffolgenden,
ebenso langen Abschnittes sind die Adern des einen Vierers ebenfalls wieder in der Ausgangsstellung, während die des
anderen Vierers nun um i8o° gegen die Ausgangsstellung
verdreht sind usf., bis am Ende des vierten Abschnittes beide Vierer die Aderstellung der Ausgangsstellung aufweisen.
Dieser Vorgang wiederholt sich in derselben Reihenfolge durch die ganze Kabellänge
hindurch. Durch diese Schlaglängenverhältnisse werden zunächst die Nebenkopplungen
erster Ordnung zu Null; denn wird diese Bedingung eingehalten, >so erhält man
für je zwei Vierer je vier Abschnitte, die hinsichtlich der räumlichen Anordnung der
Einzeladern der Vierer einander bis auf den Umstand völlig gleich sind, daß nach Abb. 4
bei einem Vierer an Stelle
Kabels beim anderen Vierer eine um 74
Ader 8 im zweiten, Ader 6 im dritten Ader 7 im vierten Abschnitt
der Ader 5 im ersten,
- - 6 - - ,
- - 6 - - ,
"tritt.
Damit werden auch die Teilkapazitäten
C13 im ersten = C18 im zweiten = C-
ρ ρ ,
O25 - - >--os
10 im dritten = Q7 im vierten Abschnitt,
— C0
QlS
Qs -
und Q(i -
p"
311
= Qt
■_ ρ
■= C1,
usf.
Damit werden für eine Kabellänge, die dem Vierfachen eines solchen Abschnittes entspricht
(diese Länge wird im folgenden mit Ausgleichslänge A bezeichnet),
Qs | — Qo — Q7 | = Qs | (I) |
Qs | -C20 = C27 | = Q8 | (Π) |
Qs | == Qo — Qt | — Qs | (III) |
Qir | — Qe == Qt | — C48 | (IV) |
d. h. innerhalb jeder Kabellänge, die ein ganzes Vielfaches dieser Ausgleichslänge A
ist, sind Vierer mit den oben angegebenen Schlaglängenverhäl tnissen frei von Nebenkopplungen
erster Ordnung.
# Ist die gesamte Kabellänge langer als ein
ganzzahliges Vielfaches der Ausgleichslängen A, so kann diese Überlänge kleine
Restkopplungen hervorrufen. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht daher
auch darin, daß vorzugsweise die Schlaglängenverhältnisse so gewählt werden, daß
die Ausgleichslänge A sehr klein gegen die Kabellänge wird.
Damit also die Nebenkopplungen erster Ordnung zu Null werden, müssen die wirksamen
Schlaglängen S1 und S2 zweier nebeneinanderliegender
Vierer erfindungsgemäß folgender Bedingung genügen:
■ w — s.>
v+-
τ) ·
dabei ist zu eine beliebige ganze Zahl von r bis höchstens 5 und ν eine beliebige ganze
Zahl von ο aufwärts.
Handelt es sich nicht um Vierergruppen, sondern um iV-adrige Gruppen, beispielsweise
Paare, so lautet die Bedingung
v±±
w -
damit ergibt sith das nebenkopplungsfreie Schlaglängenverhältnis zu
S1 Ji'II + I^
~h~~ N-w~ '
dasselbe Schlaglängenverhältnis wird auch angewendet, um die in verschiedenen Lagen
befindlichen Vierer gegeneinander nebenkopplungsfrei zu machen. Die bei zwei in verschiedenen Lagen angeordneten Vierern
auftretende verschiedene Einseilung wird durch die Faktoren / berücksichtigt, die angeben,
wievielmal länger die in der Lage
ao verseilten Vierer sind als die Kabelachse. Zwei Vierer mit den wirksamen Schlaglängen
J1 in Lage I und Jn in Lage II müssen
demnach ebenfalls ein Schlaglängenverhältnis von
si · fa _ N - V1 + ι
Sn · /i N-W1
aufweisen. Sie zeigen daher ebenfalls nach einem bestimmten Abschnitt der Kabellänge,
der im folgenden mit Periode erster Ordnung P1 bezeichnet wird, für Vierer I die
Aderstellung der Ausgangsstellung, während die Aderstellung des Vierers II gegen seine
Ausgangsstellung um -^- Kreisbogen verschoben
ist.
Eine solche Periode erster Ordnung hat eine Länge von
. P1 =
Bei zwei in verschiedenen Lagen verseilten Vierern tritt hinsichtlich der räumlichen Entfernung
ihrer Einzel ädern voneinander eine weitere Periode zweiter Ordnung auf, die
sich ebenfalls gesetzmäßig durch die ganze Kabellänge hindurch wiederholt, und zwar
ist die Periode zweiter Ordnung P2 diejenige, innerhalb der sich nach AbIj. 3 die beiden
Vierer zweimal kreuzen, also die Kreuzungslänge L mit der Länge
sr
Damit durch das oben angeführte Schlaglängenverhältnis auch zwei in verschiedenen
Lagen angeordnete Vierer völlig nebenkopplungsfrei werden, müssen erfindungsgemäß
weiterhin die Lagenschlaglängen 6" so gewählt
werden, daß die Periode erster Ordnung mit der Feriode zweiter Ordnung zusammenfällt,
d. h. daß die Periode erster Ordnung gleich der Kreuzungslänge L oder
gleich einem ganzzahligen Vielfachen der Kreuzungslänge L wird.-'
Es muß also sein
dabei ist t eine ganze Zahl von 1 bis höchstens
5.
Da weiter L = -- ist, ergibt sich ge-
oll -χ. »jI .
maß der Erfindung der erforderliche Zusammenhang zwischen den Gruppenschlaglängen
undi den Ladenschlagläng'en zu
n ± S1
Erfahrungsgemäß zeigen zwei Vierer, die in einer Lage um einen Kern, jedoch nicht
nebeneinander verseilt werden, auch bei gleicher Schlaglänge nur verschwindend kleine Nebenkopplungen.
Nach der Erfindung werden nebenkopplungsfreie
Fernsprechkabel also dadurch hergestellt, daß die Herstellungsschlaglängen der Vierer oder der 2V-adrigen Gruppen so
gewählt und ins Verhältnis zu den Lagenschlaglängen gesetzt werden, daß die wirksamen
Schlaglängen aller im Kern liegenden, der in den Lagen nebeneinander- und aller
übereinanderliegender Vierer bzw. iV-adriger Gruppen den folgenden Bedingungen entsprechen
:
i.
L·-
•fn + i
Sn + 1 ·/«
.w
WO-
bzw. bei IV-adrigen Gruppen = —^——
bei ν eine ganze Zahl von ο aufwärts und
w eine ganze Zahl von 1 bis höchstens 5 und /' der Verlängerungsfaktor ist, der angibt,
wievielmal länger der in der Lage verseilte Vierer ist als die Kabelachse.
2 Si · Sn W1 -Sj
h-t wobei t eine ganze Zahl von 1 bis höchstens
5 ist.
Die hier angeführten Bedingungen für die. :
Schlaglängen der Gruppen und Lagen können nur dann völlige Nebenkopplungsfreiheit
bewirken, wenn die durch sie theoretisch zu erzielenden Aderstellungen praktisch hin- tau
reichend genau eingehalten werden. Ein weiterer Bestandteil der Erfindung besteht"
daher auch darin, daß Vorkehrungen getroffen werden, die ein nachträgliches Verlagern
der Adern oder Gruppen bei der Verseilung der Gruppen zum Kabel verhindern. Ein solches Verlagern ist beispielsweise dann
leicht möglich, wenn über eine Lage von bereits verseilten Gruppen ohne eine geschlossene
Papierzwischenlage it. dgl. eine weitere Lage von Gruppen verseilt wird.
Werden jedoch erfindungsgemäß um jede Verseillage in an sich bekannter Weise eine
oder mehrere Lagen Papier deckend gesponnen, so werden sowohl die Gruppen der bereits
verseilten Lage vor Verlagern durch eine weitere folgende Lagenverseilung geschützt,
wie auch die darüber zu verseilenden Gruppen eine glatte, kreisrunde Auflagefläche
finden. .
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zur Herstellung vonFernsprechkabeln mit verminderten Nebenkopplungen, deren Einfachgruppen in benachbarten Lagen verschiedene wirksame Schlaglängen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellungs-30Si ^ _/a_ . s-2 , h_ .si /1 ss /2verhalten, worin ν eine ganze Zahl von ο aufwärts, w eine ganze Zahl von 1 bis höchstens 5 und / der Faktor ist, der angibt, wievielmal länger der in der Lage verseilte Vierer ist als die- Kabelachse, und daß fernerhin die Lagenschlaglängen S so gewählt werden, daß sich zwei yV-adrige Gruppen mit den wirksamen Schlaglängen in Lage I und in Lage I-I mit obigem Schlaglängen verhältnis
S1 fn JSf. V1 + ιSn /1 N · W1innerhalb einer Kabellänge zweimal kreuzen, die gleich istj Si · Sn S1- W1— Sn + St- h-t 'schlaglängen aller aus iV-Einzeladern in einfacher Verseilung aufgebauten Gruppen so gewählt werden, daß sich die wirksamen Schlaglängen s ,aller im Kern liegenden, der in den Lagen nebeneinander- und aller übereinanderliegenden Gruppen wietuN-Wworin t eine ganze Zahl von 1 bis hochstens 5 ist. - 2. Verfahren zur Herstellung neben kopplungsfreier Fernsprechkabel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige räumliche Anordnung aller Einzeladern, die durch die in Anspruch ι aufgeführten Maßnahmen erreicht werden soll, dadurch sichergestellt wird, daß gleichzeitig mit der Anwendung obiger Schlaglängenverhältnisse die einzelnen Lagen des Kabels mit einer oder mehreren Lagen von Papier u. dgl. deckend umsponnen werden und so Abweichungen verursachende Verlagerungen der einzelnen Gruppen beim Verseilen vermieden werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE658637T | 1930-12-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658637C true DE658637C (de) | 1938-04-12 |
Family
ID=6635821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930658637D Expired DE658637C (de) | 1930-12-27 | 1930-12-27 | Verfahren zur Herstellung von Fernsprechkabeln mit verminderten Nebenkopplungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658637C (de) |
FR (1) | FR728841A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE905991C (de) * | 1938-05-22 | 1954-03-08 | Siemens Ag | Fernmeldekabel, insbesondere fuer den Mehrfach-Traegerfrequenzbetrieb, mit zu mehreren Buendeln verseilten Adergruppen |
DE932317C (de) * | 1944-12-21 | 1955-08-29 | Fernkabel Ges Mit Beschraenkte | Fernmeldekabel mit in Lagen oder Buendeln angeordneten verdrillten Traegerfrequenzleitungen |
DE950569C (de) * | 1944-09-27 | 1956-10-11 | Siemens Ag | Fernmeldekabel mit Verseillagen gleicher Schlagrichtung |
DE976283C (de) * | 1951-01-20 | 1963-06-12 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Traegerfrequenzkabel fuer elektrische Nachrichtenuebertragung |
-
1930
- 1930-12-27 DE DE1930658637D patent/DE658637C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-12-24 FR FR728841D patent/FR728841A/fr not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE905991C (de) * | 1938-05-22 | 1954-03-08 | Siemens Ag | Fernmeldekabel, insbesondere fuer den Mehrfach-Traegerfrequenzbetrieb, mit zu mehreren Buendeln verseilten Adergruppen |
DE950569C (de) * | 1944-09-27 | 1956-10-11 | Siemens Ag | Fernmeldekabel mit Verseillagen gleicher Schlagrichtung |
DE932317C (de) * | 1944-12-21 | 1955-08-29 | Fernkabel Ges Mit Beschraenkte | Fernmeldekabel mit in Lagen oder Buendeln angeordneten verdrillten Traegerfrequenzleitungen |
DE976283C (de) * | 1951-01-20 | 1963-06-12 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Traegerfrequenzkabel fuer elektrische Nachrichtenuebertragung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR728841A (fr) | 1932-07-12 |
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