DE913680C - Verfahren zur katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Description

• Verfahren zur katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffölen Im Patent 739 510 ist ein Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffölen beschrieben, wobei solche Katalysatoren verwendet werden, die durch Erzeugung eines Kieselgels aus einer Wasserglaslösung und Vermischen des Gels in noch feuchtem gallertartigem Zustand mit einer Metallsalzlösung unter gleichzeitiger oder nachträglicher Zugabe eines Fällungsmittels für das Metallsalz hergestellt wurden.
• Im Zusatzpatent 849 157 ist gezeigt, daß man für die genannte Reaktion sehr wirksame Katalysatoren erhält, wenn man Lösungen eines oder mehrerer Salze der Erdmetalle, des Titans, Zinns, Zinks, Magnesiums, der Metalle der 5., 6. oder Eisengruppe mit einem aus einer Wasserglaslösung erzeugten noch feuchten Gel vermischt und das Mischprodukt erhitzt. Das feuchte Gel wird hierbei aus der Wasserglaslösung durch Zugabe geeigneter Fällungsmittel, z. B. Säuren oder Salze, hergestellt.
• Es wurde nun gefunden, daß diese Katalysatoren sich besonders wirksam erweisen, wenn man die Spaltung der Kohlenwasserstofföle bei erhöhten Drücken, zweckmäßig in Gegenwart von Gasen, ausführt. Man arbeitet z. B. bei Drücken von io bis Zoo at in Gegenwart von Wasserstoff, aber auch Wasserdampf, Stickstoff oder Oxyde des Kohlenstoffs sind geeignet. Im übrigen können bei der Ausführung des Verfahrens die im Haupt- und Zusatzpatent erwähnten Bedingungen eingehalten werden. Beispiel 250 ccm Wasserglas (mit 26 Gewichtsprozent SiOz) werden mit i5oo ccm Wasser verdünnt und mit 8o ccm Salzsäure (35°;'oig) angesäuert. Zu dieser Mischung setzt man so viel i2°,!oiges Ammoniak zu, bis die Kieselsäure auszufallen beginnt. Man läßt dann so lange stehen, bis die Masse zu einer Gallerte erstarrt ist. Nach der Zerkleinerung wird die Gallerte mit Wasser chlor- und alkalifrei gewaschen und mit einer Lösung von Aluminiumnitrat (82 g Al (N O,), - 9 Hz O) imprägniert. Nach dem Trocknen bei iio° wird der Katalysator auf q.50° erhitzt, wobei das Aluminiumnitrat in das Oxyd (A1203) übergeht. Dann wird zu Pillen verformt.
• Cber diesen Katalysator leitet man bei 43o' ein Mittelöl aus einem von Zoo bis35o''siedendendeutschen Erdöl mit einem Durchsatz von i Raumteil Öl je Liter Katalysatorraum und Stunde bei einem Druck von 25 at. Man erhält ein Erzeugnis, das 35 °,/o bis Zoo' siedendes Benzin enthält. Das Benzin hat die niedrige Jodzahl ii und die Oktanzahl 75 (Motormethode).

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Hauptpatent 739 510 und Zusatzpatent 8.49 157 zur katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffölen in Gegenwart eines Katalysators, der aus Lösungen eines oder mehrerer Salze der Erdmetalle, des Titans, Zinns, Zinks, '.Magnesiums, der Metalle der 5., 6. oder Eisengruppe durch Vermischen mit einem aus einer Wasserglaslösung erzeugten noch feuchten gallertartigen Gel und Erhitzen des Mischproduktes erzeugt wurde, dadurch gekennzeichnet, daß man unter erhöhtem Druck, zweckmäßig in Gegenwart von Gasen, wie Wasserstoff, arbeitet.