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Richtungsanzeiger für Fahrzeuge Richtungsanzeiger für Fahrzeuge sind
bekannt, welche einen beim Herausschwenken aufleuchtenden Arm aufweisen. Um die
Beschädigungsgefahr der vorstehenden ausgeschwenkten Arme zu reduzieren und die
Verwendung seitens Fahrrädern und Motorrädern zu ermöglichen, ist auch vorgeschlagen
worden, diese Schwenkarme aus gelenkig miteinander verbundenen Teilen zu bilden,
derart, daß sie im Nichtgebrguchszustand ineinanderliegen und bei Bewegung in die
Gebrauchsstellung sich ausstrecken. Als Lenkvorrichtung dienten dabei gelenkig miteinander
verbundene, außerhalb des inneren Armes angebrachte stangenförmige Lenkdrähte.
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Bei diesen sind die Winkerarme in Nichtgebrauchsstellung in einem
besonderen stehenden Gehäuse untergebracht, was bei zweirädrigen .Fahrzeugen un-erwünscht
ist, da jed#er Fahrer im Bereich des Griffes an :der Lenkstange keine nach oben
vorstehenden Teile zu haben wünscht.
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Gegenstand der Erfindung ist nun ein Richtungsanzeiger für Fahrzeuge,
bei dem ein Winkerarm aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, bei Nichtgebrauch
teilweise ineinanderkegendenTeilen besteht. Erfindun#gsgemäß zeichnet sich derselbe
gegenüber bekannten Ausführungen. dadurch aus, daß der erste in Horizontalebene
drehba-re Winkerarrnteil um eine vertikale Achse mittels eines Antriebso#rgans nach
der Seite ausschwenkbar ist und als Gehäuse ausgebildet ist, wobei an dessen freiem
Ende der zweite, eine Lichtquelle enthaltende Winkerarmteil um eine horizontale
Achse ausschwenkbar untergebracht ist und im Gelenk der Winkerarmteil durch Schleifkontakte
bei Nachaußenstellung des Richtungsanzeigers die Stromquelle eingeschaltet wird.
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In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den linksseitigen am Fahrradlenker montierten
Richtungsanzeiger von oben gesehen in der Ruhestellung, Fig. 2 den gleichen Richtungsanzeiger
in nach außen geschwenkter Stellung,
Fig. 3 einen horizontalen
Längsschnitt durch den linksseitigen Richtungsanzeiger in größerem Maßstab, Fig.
4 einen Längsschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 das Schaltungsschema
der Richtungsanzeiger des Fahrrades, Fig. 6 einen Aufriß durch das die Trockenbatterie
aufnehmende Gehäuse im Schnitt, Fig. 7 einen Seitenriß durch das die Trockenbatterie
aufnehmende Gehäuse im Schnitt, Fig. 8 und 9 den als Drehschalter
ausgebildeten Umschafter in seinen beiden Schaltstellungen.
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Wie aus den Fig. 1, :2 und 5 hervorgeht, ist am Fahrradlenker
i vor jedem - Handgriff 2, je ein Richtungsanzeiger
3 montiert. Der positive Pol des LichtdynamOs 4 sowie der Trockenbatterie
5 ist an Masse gelegt, während die negativen Pole dieser beiden Stromquellen
durch die Leiter 5,3 und 56 mit einem Umschalter 8 verbunden
sind. Die einen Pole der beitden Licht#quellen 12 des Winkerarmes 13 der
Richtungsanzeiger 3 sind an Masse gelegt, während die anderen Pole über Schleifkontakte
durch isolierte Leiter 9 mit einer Anschlußklemm#e io am Achszapfen 51 des
Umschalthebels ii verbunden sind. In der in Fig. 5 gezeigten Stellung des
Umschalthebels sind die Lichtquellen der Richtungsanzeiger an den Batteriestromkreis
angeschlossen. Durch Drehen des Umschalthehels in der Richtung des Pfeiles a, können
die Lichtquellen der Richtungsanzeiger an den Stromkreis des Lichtdynan-los 4 angeschlossen
werden. In die mit dem Umschalter 8
verbundenen Leiter 9 für die Lichtquellen
der Richtungsanzeiger sind in das Drehgelenk der Winkerarme der Richtungsanzeiger
3 eingebaute Schleifkontakte 14, 15 vorgesehen, durch welche in der Ruhestellung
der Richtungsanzeiger der Stromkreis ihrer Lichtquellen unterbrochen und in der
ausgeschwenkten Stellung derselben geschlossen ist. Dies wird dadurch erreicht,
daß der im Lagerteil 20" des Winkerarmes 2o eingebaute Schleifkontakt 14 bei Erreichung
der Ausschwenkungsstellung des Winkerarmes 13 auf den dem Lagerteil des Winkerarmes
anliegenden Schleifkontakt 15 auf läuft.
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Der dargestellte Richtungsanzeiger 3 ist mittels einer Schelle
16 am Lenker i nahe dem Griff 2 befestigt, derart, daß er in der Ruhestellung (Fig.
i) nach vorn gerichtet ist. Die Schelle trägt eine Metallplatte 17 (Fig.
4), in deren Mitte eine vertikale Achse 18 mittels einer Mutter ig befestigt ist.
Der Richtungsanzeiger weist einen als Gehäuse ausgebildeten WinkerarM 2o auf, welcher
mit einem trommelförtnigen Lagerteil 21 auf der Achse 18 drehbar gelagert ist. Auf
der Lagerplatte 17 ist ein Winkerbetätigungshebel 22 um einen Achszapfen
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drehbar gelagert, welcher mittels eines Zahnradsegmentes 24 in ein am Lagerteil
21 des Winkerarmes 20 fest angeordnetes Ritzel 25 eingreift, derart, daß
durch Druck auf den Betätigungshebel in der Richtung des Pfeiles b der Winkerarm
13 im Sinne des Pfeiles c nach seitwärts verschwenkt wird, wie aus Fig. 2
ersichtlich ist. Auf der Achse 18 ist eine Spiralfeder 26 gelagert, deren
inneres Ende mit der Achse fest verbunden ist, während deren äußeres Ende an einem
Steg 27 angreift. Die Spiralfeder hat den Zweck, den Winkerarm bei Entlastung
des Betätigungshebels 22 wieder in seine Ruhestellung zurückzuführen.
Auf der Achse iS sind ferner zu beiden Seiten der Spiralfeder 26 zwei
Seilrollen 28 und:29 befestigt. Im gehäuseförmigen Winkerarm :2o ist ein zweiter
Winkerarrn 13 gelagert, welcher im freien Ende des WinkerS 20 UM
einen
horizontalen Achszapfen 30 aus seiner Ruhestellung nach unten um 18o' im
Sinne des Pfeiles d
(Fig. 4) bis in die waagerechte Stellung ausschwenkbar
ist. Der zylindrisch gerundete Lagerteil 13' des Winkerarmes 13 weist eine
seitliche Seilrolle 3 1 auf, über welche zwei Windungen eines Drahtseilzuges
32 gelegt sind. Das eine Ende des Drahtseilzuges 3.2 läuft über eine Führungsrolle
28
auf die Rolle 29 und ist auf ihr befestigt, während das andere Ende auf
die Rolle 29' läuft und miittels eines die Achse 18 durchdringenden Drahtstiftes
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auf der Seilrolle befestigt und zugleich stromleitend mit der Achse 18,
MetallPlatte 17 und Schelle 16 elektrisch leitend verbunden ist. Die Verbindung
der feststehenden Seilrollen:28, 29 einerseits mit der Seilrolle 3 1 andererseits
durch den Drahtseilzug 32
bewirkt bei der Ausschwenkung des Winkerarmes 20
in der Richtung des Pfeiles c um go' eine Ausschwenkung des Winkerarmes 13 um i8o',
da der Durchmesser der Seilrollen 28,:29 zum Durchmesser der Seilrolle
31 im Verhältnis 2 - i gewählt ist. In die Rille der SeilrOlle
31 ist ein Kontakt 34 eingesetzt, welcher einerseits den Drahtseilzug
32 berührt und welcher andererseits durch den Leiter 35
mit der Gewindef
assung 36 für die Aufnahme der Glühbirne 38 und mit dem äußeren POI
37 der Glühbirne in Verbindung steht. In den zylindrischen Lagerteil 13'
des Winkerarmes 13 ist ein Schleifkontakt 39 eingelegt, welcher durch einen
Leiter 40 mit dem inneren POI 41 der Glühbirne 38 in leitender Verbindung
steht. Mit dem Schleifkontakt 39
wirkt ein Schleifkontakt 42 zusammen, welcher
durch das dem Lagerteil 13' federnd anliegende Ende einer an der Innenwand
des WinkerarMeS 20 befestigten Kontaktfeder 43 gebildet wird. An das innere Ende
der Kontaktfeder 43 ist das eine Ende eines flexiblen Leitungsdrahtes 44 angeschlossen,
welcher durcheineöffnung desLagerte#iles2,o' nach außen und dann in einer losen
Windung um die Achse 18 herumgeführt und in einer isolierten Klemme 45 mit dem über
dem Umschalter 8 zur negativen Elektrode der Batterie 5 oder des Lichtdyna1nOs
4 führenden, isolieTten Leiter 9 verbunden ist. Durch die Schleifkontakte
39, 42 wird bei Nachaußenstellung des Richtungsanzeigers der Stromkreis der
Batterie bzw. des Dynamos über die Glüh-
birne 38 geschlossen.
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Die Trockenbatterie 5 ist, wie Fig. 6 und
7 zeigen, in einem mittels Schelle 46 auf dem Fahrradlenker montierten Gehäuse
47 untergebracht. Das Gehäuse ist durch eine Zwischenwand 48 in einen für die Aufnahme
der Batterie dienenden Raum 49 und in einen Raum 5o unterteilt. Der Umschalthehel
i i ist im Raum 5o auf einem Achszapfen 5 1 an der
Zwischenwand
48 drehbar gelagert und ragt durch einen Schlitz 5:2 aus dem Gehäuse heraus.
io ist die mit dem Umschalthebel in leitender Verbindung stehende Anschlußklemme,
an welche die Leiter 9
angeschlossen sind. 53 und 54 sind die Umschaltkontakte,
von welchen der eine, 53, durch den Leiter 55 mit der negativen Elektrode
der Batterie verbunden ist, während an den Umschaltkontakt 54 der zur negativen
Elektrode des Dynamos 4 führende Leiter 56 angeschlossen ist. Durch Verschwenken
des Umschalthebels von seiner einen Stellung zur anderen können die Leiter
9 entweder an den Batteriestromkreis oder an den Dynamostromkreis angeschlossen
werden.
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In der Ruhestellung ist der Richtungsanzeiger, wie Fig. i zeigt, nach
vorn gerichtet und bedeutend kürzer als in ausgeschwenkter Stellung, weil der zweite
Winkerarrrl im ersten Winkerarm versenkt ist. Durch Drücken auf den Betätigungshebel
22 wird der Winkerarm:2o um go' nach der Seite ausgeschwenkt, wobei gleichzeitig
auch der Winkerarm 13 nach außen gestellt wird, so daß der Richtungsanzeiger nahezu
doppelt so lang ist wie in der Ruhestellung. Das Einschwenken des Richtungsanzeigers
in die Ruhestellung beim Loslassen des Betätigungshebels wird durch die Spiralfeder
26 bewirkt.
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Der Urnschalte#r könnte, statt wie in Fig. 5 bis
7
gezeigt, auch durch einen Dre#hschalter, wie in Fig. 8 und
9 dargestellt, gebildet sein. Zum Verständnis des Drehschalters als Urnschalter
ist dieser in seinen wesentlichen Teilen mit den entsprechenden Bezugszeichen wie
in Fig. 6 und 7 versehen.
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Der beschriebene Richtungsanzeiger ist besoniers für Fahrräder, Motorräder,
Motorroller geeignet, er kann selbstredend aber auch für andere Fahrzeuge, wie Autos,
Traktoren usw., verwendet werden.