DE912796C

DE912796C - Antrieb fuer die Hemmung einer Uhr

Info

Publication number: DE912796C
Application number: DEV956A
Authority: DE
Inventors: Josef Viellieber
Original assignee: JOSEF VIELLIEBER
Current assignee: JOSEF VIELLIEBER
Priority date: 1950-05-04
Filing date: 1950-05-04
Publication date: 1954-06-03

Description

Die Erfindung betrifft den Antrieb für die Hemmung einer Uhr, bei dem zum Antrieb des Gangrades zwischen dem Gangrad und dem Hauptantrieb der Uhr eine Hilfsfeder angeordnet ist, die von dem abwechselnd gesperrten und freigegebenen Hauptantrieb bei seiner Freigabe nachgezogen wird, und bei dem das Gangrad bei seinem Ablauf die jeweils nach dem Nachziehen der Hilfsfeder bewirkte Sperrung des Hauptantriebs wieder öffnet.
Die Hilfsfeder treibt hierbei die Hemmung bzw. den Gangregler an und öffnet die zeitweise Sperrung des Hauptantriebs. Bei bekannten Triebwerken dieser Art überdecken sich diese zwei Arbeiten der Hilfsfeder. Die Öffnung der Sperrung beginnt schon, bevor der Antrieb des Gangreglers beendet ist. Dadurch wird die Belastung der Feder plötzlich erhöht und der Gang der Hemmung ungünstig beeinflußt.
Um die Belastung der die Hemmung bzw. den Gangregler der Uhr antreibenden Hilfsfeder möglichst gleichmäßig zu halten, erfolgen gemäß der Erfindung die Öffnung der Hauptantriebssperrung und die Einwirkung der Hilfsfederkraft auf den Gangregler zeitlich voneinander getrennt, indem der gesamte Verstellvorgang zum Öffnen des Hauptantriebsgesperres in den Nachfall des Gangrades verlegt ist.
Bei einem bekannten Antrieb für die Hemmung einer Uhr trägt ein vom Hauptantrieb der Uhr verstellter drehbarer Teil zur Sperrung des Hauptantriebs eine mit der Verzahnung eines ortsfesten Sperrades zusammenarbeitende Sperrklinke, die durch einen am Gangrad befestigten Stift zur Freigabe des Hauptantriebs wieder ausgehoben wird.
Die Sperrklinke besteht hierbei aus einer Blattfeder, die von dem Stift des Gangrades nur allmählich angehoben wird. Um ein rasches Ausheben der Klinke zu erreichen, ist beim Erfindungsgegenstand die Sperrklinke am Sperrklinkenträger drehbar angeordnet und wird vom Gangrad durch dessen Anstoß in seiner Drehrichtung auf einen mit der Sperrklinke verbundenen Arm aus der Sperrverzahnung herausgehoben.
Eine Ausführungsform des Triebwerkes nach der Erfindung ist in den Abb. i und 2 der Zeichnung dargestellt.
Auf der vom Laufrad angetriebenen Achse i sitzt fest der Triebhebel 2. Lose auf diese Achse i aufgeschoben ist das Gangrad 3. Das Sperrad 4 ist mit dem Gehäuse g fest verbunden. Es kann sowohl außen verzahnt sein, wie gezeigt, aber auch ebensowohl innen; es ruht aber in der gleichen Mittelachse i.
Der Triebhebel 2 trägt in einem Lager io den Sperrhaken 5, der einerseits in das Sperrad 4 eingreift und andererseits vom Winkelhebel 6, der ebenfalls auf der gleichen Achse bei io gelagert ist, durch Andruck der Stelle 7 an der Speiche des Gangrades 3 ausgeklinkt werden kann.
Die Spiralfeder 8 bildet die Verbindung zwischen dem Gangrad 3 und dem Triebhebel 2. Sie greift im vorliegenden Fall zur Einsparung einer besonderen Gesperrefeder direkt an den Winkelhebel 6 an.
Der Triebhebel erhält seine Triebkraft von der Achse i und zieht vermittels der Feder 8 das Gangrad 3 nach. Dadurch wird in der bekannten Weise die Hemmung (links) betätigt. Bei der Weiterbewegung des Gangrades 3 in einem etwas vergrößerten Nachfall drückt die Stelle 7 gegen den Winkelhebel 6 und klinkt dadurch den Sperrhaken 5 am Sperrad ¢ aus, so daß der Triebhebel 2 um einen Zahn weiter rückt und damit der Feder 8 die alte Spannung wieder erteilt. Infolgedessen bleibt für den Gangregler eine gleichmäßige Spannung erhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für die Hemmung einer Uhr, bei dem zum Antrieb des Gangrades zwischen dem Gangrad und dem Hauptantrieb der Uhr eine Hilfsfeder angeordnet ist, die von dem abwechselnd gesperrten und freigegebenen Hauptantrieb bei seiner Freigabe nachgezogen wird, und bei dem das Gangrad bei seinem Ablauf die jeweils nach dem Nachziehen der Hilfsfeder bewirkte Sperrung des Hauptantriebs wieder öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Hauptantriebssperrung und die Einwirkung der Hilfsfederkraft auf den Gangregler zeitlich voneinander getrennt erfolgen, indem der gesamte Verstellvorgang zum Öffnen des Hauptantriebsgesperres in den Nachfall des Gangrades verlegt ist.
2. Antrieb nach Anspruch i, bei dem ein vom Hauptantrieb der Uhr verstellter drehbarer Teil eine mit der Verzahnung eines ortsfesten Sperrades zusammenarbeitende Sperrklinke trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (5) am Sperrklinkenträger (2) drehbar angeordnet ist und vom Gangrad durch dessen Anstoß in der Drehrichtung auf einen mit der Sperrklinke verbundenen Arm aus der Sperrverzahnung (4) herausgehoben wird.
3. Antrieb nach Anspruch i und 2, bei dem das eine Ende der Hilfsfeder im Gangrad und das andere in dem vom Hauptantrieb verstellten drehbaren Teil eingehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke durch die Hilfsfeder in die Sperrverzahnung gedrückt wird. Angezogene Druckschriften Schweizerische Patentschrift Nr. 176 247.