DE911539C

DE911539C - Gebrannter grossformatiger Viellochstein

Info

Publication number: DE911539C
Application number: DEF7170A
Authority: DE
Inventors: Josef Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-06
Filing date: 1951-01-06
Publication date: 1954-05-17

Description

Die Erfindung betrifft großformatige, gebrannte Viellochsteine (Gittersteine) und Viellochhohlsteine (Gitterhohlblock) mitbestimmtenMaßverhältnissen und senkrechter Anordnung von Schlitzen, die über die ganze Steinfläche verteilt sind (kleine Hohlräume), oder von Schlitzen und zwei großen Hohlräumen auf der einen Steinhälfte zur Herstellung von Wandmauerwerk in verschiedenen Mauerstärken ohne und mit Bewehrung. Dabei können aus einem Stein durch die besonderen Abmaße und Schlitzanordnung alle benötigten Anschlagsteine und Teilsteine gewonnen werden.
Die bekannten Backsteine dieser Art haben keine besonderen Anschläge, müssen stets im Verband wie beim Reichsformat vermauert werden. Das mit ihnen aufgeführte Mauerwerk kann nicht bewehrt werden, und die Arbeits- und Materialersparnis ist gering.
Gegenstand der Erfindung sind nun gebrannte, großformatige Viellochsteine (Gittersteine) oder Viellochhohlsteine (Gitterhohlblock), deren bestimmte Maßverhältnisse und Schlitz- bzw. Hohlraumanordnungen senkrecht zur Mauerebene angeordnet sind. Mit diesen Steinen kann man drei verschiedene gebräuchliche Mauerstärken ohne mittlere Längsfuge und bei Mitv erwendung eines Halbsteines beliebig stärkere Mauern herstellen. Im Gegensatz zu den bekannten Steinen können mit dem Stein gemäß der Erfindung durch die besondere Anordnung des Schlitzsy stems für alle Mauerstärken die benötigten Anschlagsteine und Teilsteine in beliebiger Form und Größe gemauert werden. Halbe Steine für Vervielfachungen der Mauerstärken können bereits bei der Fabrikation ohne Änderung des Mundstückes mittels Halbierung durch einen Draht hergestellt werden.
Bei Verwendung des Viellochhohlsteines (Gitterblock) besteht zusätzlich die Möglichkeit, ein Hohlmauerwerk beliebiger Stärke ohne und mit Stahlbewehrung aufzuführen. Dabei können die mittig gelegenen großen Hohlräume versetzt oder gleichlaufend angeordnet werden.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele des Steines gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Blatt I einen Stein, dessen Länge :Breite :Höhe sich verhalten wie 6:5:2,5 mit den Durchbrechungen, wie in Fig. a, b, c und d dargestellt; Blatt I zeigt einen Stein, dessen Länge : Breite Höhe sich verhalten wie 4 : 3 : 1,5 (s. Fig. e und f) und einen Stein, dessen Länge :Breite :Höhe sich verhalten wie 4:4 ':2 (s. Fig. g und h) ; Blatt II zeigt die Anwendung der Steinform von Blatt I für Anschlags- und Teilstücke sowie für die Herstellung von Mauerwerk in allen Stärken mit Grundrissen und. Schnitten; folgende Mauerstärken sind z. B. möglich: 1/z Stein, i Stein (nach Länge und Breite) i1/2 Stein, 2 Stein stark usw. mit und ohne Stahlbewehrung; Blatt 1I zeigt die Anwendung der Steinform von Blatt I (Fig. e und f) für die Herstellung von Mauerwerk in allen Stärken, beispielsweise 1/z Stein, i Stein (nach Länge und Breite) 1l/2 Stein, 2 Stein stark usw. mit und ohne Stahlbewehrung; Blatt II zeigt die Anwendung der Steinform von Blatt I (Fig. g und h) für die Herstellung des Mauerwerks in allen Stärken, beispielsweise 1/z Stein, i Stein, 11/z Stein, 2 Stein stark usw. mit und ohne Stahlbewehrung.
Die erfindungsgemäßen Formsteine werden zweckmäßig aus Lehm durch Pressen geformt und dann gebrannt.
Ein Fortschritt gegenüber der bekannten Bauweisen mit gebrannten Backsteinen oder gebrannten Lochsteinen wird darin erblickt, daß bei nur einer Steinart drei gebräuchliche Mauerstärken ohne mittlere Längsfuge und zusammen mit dem Halbstein vervielfachte Mauerstärken entstehen. Neuartig und fortschrittlich ist auch die Gewinnung beliebiger Anschlag- und Teilsteine aus dem Grundstein,-die unterbrochene Stoßfuge und eine mögliche Bewehrung oder die Bildung senkrechter Schächte für Versorgungsleitungen. Durch diese Bauweise wird eine weitgehende Arbeits- und Materialersparnis erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gebrannter, großformatiger Viellochstein mit bestimmten Maßverhältnissen und mit senkrecht angeordneten Schlitzen, die über die ganze Steinfläche verteilt sind (kleine Hohlräume), oder mit Schlitzen und zwei in der einen Steinhälfte liegenden großen Hohlräumen.
2. Stein nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß der Hauptstein in Länge, Breite und Höhe je eine Mauerstärke und der Hauptstein in Verbindung mit dem Halbstein weitere vervielfachte Mauerstärken ergeben, und zwar im Maßverhältnis 4 X 3 X 1,5 nur mit Schlitzen (Blatt I, Fig. e, f), 4X 3X 1,5 mit Schlitzen und zwei Hohlräumen (Blatt I, Fig. g, h), 6X5 X2,5 nur mit Schlitzen (Blatt I, Fig. a), 6X 5 X2,5 mit Schlitzen und zwei Hohlräumen (Blatt I, Fig. b), 4X4X2 nur mit Schlitzen (Blatt I, Fig. g), 4 X 4 X 2 mit Schlitzen und zwei Hohlräumen (Blatt I, Fig. h).
3. Stein nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfuge unterbrochen und die Steinbreite durch vier Schlitzreihen unterteilt ist.