DE861314C - Baustein - Google Patents

Description

• Baustein Die bisher bekannten volleti oder teilweise hohlen Bausteine bilden jeweils ein für sich unteilbares Bauelement und werden als solches in der bekannten Weise vermauert (versetzt), Erfordefichenfalls werden solche ganzen Steine in unregelmäßige Bruchstücke auseinandergeschlage.n, damit das entsprechende Versetzen innerhalb des IVI,a.gerve,rbandes ausgeführt werden kann..
• Durch vorliegende Erfindung werden nun dem Bekannten gegenüber völlig andereWege gegangen. Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß ein Baustein aus zwei oder mehreren voneinander abtrennbaren Einzelsteinen besteht. Dabei ist von verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten als besonders günstige Ausführungsform vorgesehen, einen Baustein aus zwei verschieden breiten Steinen herzustellen, beispielsweise so, daß der kleinere Stein zwar die gleiche Mrige, aber iiur etwa die halbe Breite des größeren Steines aufweist. Erfindungsgemäß erfolgt die Verbindung zwischen den beiden Steinen, die als Ganzes hergestellt werden, durch leicht zerstörbare, zweckniäßlg in der Höhe des Steines verlaufende Haftstege. Schlließlich ist als vorteilhafte Ausführungsform vorgesehen, den Baustein als fünfseitig geschlossenen Wabenstein herzustellen, in der Weise, daß nebeneinanderliegende zylindrische Aussparungen auf einer Seite offen sind. Durch die Erfindung ergibt sich der große Vorteil, daß der kombinierte Baustein in einem Stück transportiert und in verschiedener Weise auf der Baustelle verarbeitet werden kann. So ist z. B. vorgesehen, den kompletten :Mehrfachstein im ganzen zu vermauern, wobei die zwischen den Steinen vorhandene Trennfuge in erwünschter Weise als Isolierraum gegen Temperatur- und Feuchtigkeitsübertragung wirkt. Die Verarbeitung kann ferner in der Weise erfolgen, daß ,die Kombinationssteine voneinander abgetrennt und dann die großen und die kleineren Einzelsteine gesondert vermauert werden. Das hat den Vorteil, daß man für Außen- bzw. Tragmauern die stärkeren Steine und für Zwischenwände die schwächeren Steine zur Verfügung hat, ohne daß letztere gesondert transportiert werden mü3ten. Es ergibt sich also eine Ersparnis sowohl an Bau- als auch an Transportkosten. Je nach Erfordernis können aber auch die Steine auseinandergetrennt und versetzt zueinander vermauert werden. Die schmaleren Steine erweisen sich auch als geeignet zum Versetzen bei Mauern von Fenster- und Türöffnungen.
• Einzelheiten der Erfindung sind aus nachstehender Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich. Letztere stellt einige Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigt Fig. i eine perspektivische Draufsicht auf einen kombinierten .Stein, Fig.2 eine Draufsicht auf einen Mauerverband mit ungeteilten kombinierten Steinen,, Fig. 3 eine Draufsi('ht auf einen Mauerverband mit voneinander abgetrennten und versetzt zueinander vermauerten Steinen, Fig. 4 eine Unteransicht einer Ausführungsform als Wabenhohlstein.
• Wie aus Fig. i zu ersehen ist, besteht. der neue kombinierte Baustein beispielsweise aus zwei verschieden breiten Bausteinen i und 2, welche in der gezeichneten Ausführungsform durch in der Höhe verlaufende Verbindungsstege 3 miteinander verbunden sind. Diese sind lediglich so stark ausgeführt, daß der gesamte Stein 1, 2 zwar beim Transport und beim Verarbeiten zusammengehalten wird, daß aber das Auseinandertrennen leicht erfolgen kann. Werden die kombinierten Steine i@, 2 in .der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise vermauert,- so kann ein Mauerwerk besonders rasch und daher mit erheblicher Kosteneinsparung aufgeführt werden. Außerdem entsteht hierbei ein für Isolierzwecke erwünschter, durch die Trennfuge 6 bedingter Hohlraum. Es ist für die Erfindung gleichgültig, welche Form der kombinierte Stein jeweils aufweist. In der gezeichneten Ausführungsform gemäß Mg. 2 sind die Steine beispielsweise an den Stirnseiten so ausgespart, daß Mörtelfugen 4 der dargestellten Art entstellen. Die Sterne können aber auch jede beliebige Außenbegrenzung aufweisen und: z. B,. auch völlig glatt sein. Desgleichen kann es sich um volle oder hohle Steine aus beliebigem Material handeln.
• Gemäß Fig. 3 sind die Steine voneinander abgetrennt und versetzt vermauert, wobei sich versetzte Mörtelfugen 4 und 4" ergeben. Hierbei ergibt sich außerdem der Vorteil, daß die teilweise stehenblei@benden Stegteile 3' als Rückhaltenasen gegen das Weiterlaufen des Mörtels wirken., so daß einerseits Material eingespart, andererseits ebenfalls teilweise ein seitlich abgesperrter, längs verlaufender Isolierhohlraum erzielt wird.
• In Fi'g.4 ist der neue Kombinationsstein 1, 2 beispielsweise als fünfseitig geschlossener Stein dargestellt, wobei die gezeichnete Steimuntersicht wabenartig verteilte Hohlräume 5 zeigt. Die Stirnseiten können hierbei vorteilhaft als Schnitte durch die Hohlräume 5 ausgeführt sein, so daß sich jeweils durch halbzylindrische Flächen 5' begrenzte Stirnflächen ergeben. Das hat eine besondere gute Mörtelverbindung mit den anstoßenden Steinen zur Folge.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Baustein, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei oder mehreren voneinander abtrennbaren Einzelsteinen (1,:2) besteht. z. Baustein mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelsteine (,1, 2) verschiedene Größen aufweisen. 3. Baustein nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelsteine gleiche Länge, aber verschiedene Breite aufweisen. 4. Baustein nach Ansprüchen i bis 3, dadurch ge'kenrizeichnet, daß dieBinzelsteine (i, z) durch leicht zerstörbareHaftstege (3) miteinander verbunden sind. 5. Ausführungsform nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine als fünfseitig geschlossene Wabenhohlsteine ausgeführt sind. 6. Ausführungsform nach Anepruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die S`beine mit wabenarrtig verteilten, einseitig offenen Randaussparungen (5) versehen sind. 7. Ausführungsform nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine stirnseitig mit ebenflächigen oder mit halbzylinderförmigen oder sonstigen Aussparungen (5') versehen sind.