DE910401C

DE910401C - Vorrichtung zum Aufbereiten von Mineralien

Info

Publication number: DE910401C
Application number: DEC6595A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ernst Cloos
Original assignee: ERNST CLOOS DR ING
Current assignee: ERNST CLOOS DR ING
Priority date: 1952-10-30
Filing date: 1952-10-30
Publication date: 1955-10-27

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbereiten von Mineralien, insbesondere feinkörnigem Gut, nach dem spezifischen Gewicht. Es ist bekannt, Mineralien unter alleiniger Einwirkung der Schwerkraft nach dem spezifischen Gewicht zu trennen. Hierbei zeigt es sich aber, daß Korngrößen von einer bestimmten Größe abwärts nicht mehr getrennt werden können, weil die Kräfte, die durch die Oberfläche bedingt sind, größer sind als die Schwerkraft. Um trotzdem diese feineren Körnungen trennen zu können, müssen zusätzliche Kräfte aufgelagert «-erden, die eine größere Komponente ergeben als die der alleinigen Schwerkraft.
Als eine solche zusätzliche Kraft kann die Zentrifugalkraft benutzt werden. Es ist bereits versucht worden, ein derartiges Aufbereitungsverfahren in einer in schnelle Umdrehungen versetzten Rohrspirale mit axial angeordnetemEinlaufende durchzuführen. Da hierbei die Spirale, deren abgeflachter Querschnitt schräg nach außen und aufwärts gerichtet ist, an ihrem Umfang in einzelnen Auffangbehältern endet, kann diese Vorrichtung nur intermittierend arbeiten. Außerdem ist die dort gewählte Querschnittsform für die Durchführung des Aufbereitungsvorganges nicht geeignet.
Die Erfindung benutzt ebenfalls eine in schnelle Umdrehungen versetzte Rohrspirale mit axial angeordnetem Einlaufende und besteht darin, daß das Auslaufende der Rohrspirale, die einen runden, rechteckigen oder sonstwie geeigneten Querschnitt besitzt, ebenfalls axial mündet und am Außen-und/oder am Innenrand der Spirale eine oder mehrere verschließbare Austrittsöffnungen vorhanden sind. Diese Austrittsöffnungen können parallel oder zur Drehachse geneigt, angeordnet sein. Jede dieser öffnungen ist zweckmäßigerweise durch eine Klappe verschließbar, die mit einem Hebel versehen ist, dessen freies Ende mittels einer Führungsrolle auf einem höhenverstellbaren Einstellkonus läuft.
Durch die Bauweise gemäß der Erfindung wird ein kontinuierlicher Betrieb gewährleistet. Die das aufzubereitende Gut enthaltende Trübe durchfließt die Spirale in einem fortlaufenden Strom, wobei infolge der durch die schnellen Umdrehungen der Spirale erzeugten; Zentrifugalkraft die schweren Teilchen nach außen an die Rohrwandungen gedrängt werden, wo sie durch die verschließ- und einstellbaren Austrittsöffnungen ausgetragen werden. Durch entsprechende Wahl der Umlaufgeschwindigkeit der Spirale kann die Vorrichtung dem Charakter des aufzubereitenden Gutes angepaßt werden. Ebenso kann die Menge des ausgeschleuderten Produktes dadurch geregelt werden, daß durch Verschieben des Einstellkonus die Stellung der die Austrittsöffnungen steuernden Klappen verändert wird. In manchen Fällen kann es besonders vorteilhaft sein, die Austrittsöffnungen sowohl am Außenrand als auch am Innenrand der Spirale anzuordnen. Um hierbei nach dem Austrag beide Fraktionen nicht wieder zu vermischen, muß die Rohrspirale mit einem Trennmantel umgeben werden, -der sich zusammen mit der Spirale dreht. Dieser :Mantel ist derart angeordnet, daß der Austrag der Außenklappen außerhalb und der Innenklappen innerhalb des Mantels erfolgt. In der Vorrichtung nach der Erfindung kann die Aufbereitung nicht nur unter Verwendung reinen Wassers, sondern auch mit Hilfe einer Schwerflüssigkeit durchgeführt werden.
In den Zeichnungen Abb. i und 2 ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es stellt darin i die Spirale dar, die von dem Elektromotor 2 angetrieben wird und sich in den Lagern 3 und 4 frei dreht. Der Austrag erfolgt über die Klappen 5, die durch die Rolle 6 von dem konischen Mantel 7 mehr oder weniger geöffnet werden, weil dieser Mantel gehoben und gesenkt. werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufbereiten von Mineralien, insbesondere feinkörnigem Gut, nach dem spezifischen Gewicht, bestehend aus einer in schnelle Umdrehungen versetzten Rohrspirale mit axial angeordnetem Einlaufende, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufende der Rohrspirale, die einen runden, rechteckigen oder sonstwie geeigneten Querschnitt besitzt, ebenfalls axial mündet und daß am Außen-und/oder am Innenrand der Spirale eine oder mehrere verschließbare Austrittsöffnungen vorhanden sind.
2. Vorrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen parallel oder zur Drehachse geneigt angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung durch eine Klappe verschließbar ist, die mit einem Hebel versehen ist, dessen freies Ende mittels einer Führungsrolle auf einem höhenverstellbaren Einstellkonus läuft. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 53,6 076; USA.-Patentschrift Nr. 2 584 976-