DE909546C - Elastische Innensohle fuer Schuhwerk - Google Patents

Description

• Es ist bereits bekannt, Schuhwerk mit besonderen Einlegesohlen auszustatten, die eine Belüftung des Schuhwerks ermöglichen, und zwar durch eine mittels der Sohle vorgenommene Pumpwirkung. Diese wird dadurch herbeigeführt, daß an der Unterseite der Einlegesohle bzw. zwischen ihr und der eigentlichen Hauptsohle, z. B. Brandsohle. Hohlräume vorgesehen werden, welche lediglich der Sohlenoberfläche bzw. -unterfläche zugewandt sind, die mit dem Schuhinnern in Verbindung stehen. Diese Sohlen sind demgemäß elastisch ausgebildet, sie bestehen also aus Schwamm-, Schaum-, Moosgummi, Kunststoff od. dgl. Beim Gebrauch solcher Sohlen wird die Feuchtigkeit bei der Gehbewegung durch das abwechselnde Zusammendrücken und Ausdehnen der Räume zwischen Fußoberfläche bzw. Knöchel und Schaft nach außen befördert. Die Luft im Schuhinnern bleibt stets trocken und wärmehaltend. Die Hohlräume werden dabei z. B. durch Noppen oder Stege gebildet. Bisher standen die Hohlräume durch an der Auflagefläche für den Fuß vorgesehene Öffnungen mit dem Schuhinnern in Verbindung. Es hat sich nun gezeigt, daß die Pumpwirkung wesentlich erhöht werden kann und eine namhafte Wirkung überhaupt erst dann zustande kommt, wenn man gemäß der Erfindung die Hohlräume nur über Öffnungen mit dem Schuhinnern verbindet, die am Sohlenrande vorgesehen sind.
• Erfindungsgemäß sind verschiedene Ausführungsformen möglich. So kann man die 1\Toppen oder Stege quer zur Laufrichtung oder strahlenförmig an der Unterseite der Sohle anordnen. Man kann auch zwei derartige Sohlen gleichzeitig verwenden, von denen die eine mit dem Schuhwerk fest verbunden sein kann und nach oben weisende Noppen hat, während die andere als Einlegesohle ausgebildet ist und sich ihre Noppen od. dgl. nach unten erstrecken. Um die Sohle vor äußerer Zerstörung zu schützen, empfiehlt es sich, die Oberfläche der Sohle allseitig mit Textilstoff od. dgl. zu überziehen, wobei es ohne weiteres möglich ist, diesen Überzug auch auf gewisse Teile zu beschränken, die dem Verschleiß besonders ausgesetzt sind, oder ihn an diesen Stellen noch zu verstärken.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elastische Innensohle für Schuhwerk, z. B. aus Schwamm-, Schaum-, Moosgummi, Kunststoff od. dgl., mit in ihr bzw. zwischen ihr und der eigentlichen Schuhsohle (Brandsohle) angeordneten, lediglich der Sohlenober- bzw. -unterfläche zugewandten Hohlräutnen, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit dem Schuhinnern vorwiegend über die Randteile der Sohle in Verbindung stehen. Sohle nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Noppen, Stege, quer zur Laufrichtung oder strahlenförmig angeordnete Leisten od. dgl., die an der Unterseite der vorteilhaft als Einlegesohle ausgebildeten Sohle vorgesehen sind. 3. Sohle nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung aus porösem Werkstoff die Sohlenoberfläche allseits geschlossen ist. q.. Sohle nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle, vorzugsweise an der gesamten Oberfläche, einschließlich der Noppen usw. in Textilstoff od. dgl. eingeschlagen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 495 o67.