DE908636C

DE908636C - Kuehlung fuer in Drehtrommeln mit OElfuellung eingebaute Motoren

Info

Publication number: DE908636C
Application number: DED7433A
Authority: DE
Inventors: Kurt Dieckmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-01
Filing date: 1950-12-01
Publication date: 1954-04-08

Description

Um die in Drehtrommeln, z. B. Fördertrommeln, eingebauten Elektromotoren zu kühlen, hat man vorgeschlagen, das von dem Trommelmantel mitgenommene Öl auf die Außenflächen der Elektromotoren zu leiten. Dabei ergibt sich eine Kühlwirkung, da das Öl einen Teil der Wärme aufnimmt und an den Trommelmantel abgibt, der vielfach selbst wieder gekühlt wird, etwa durch ein von ihm angetriebenes Förderband od. dgl.
Es hat sich gezeigt, daß in einer Reihe von Fällen die Kühlwirkung noch nicht ausreichend ist, weil das Öl zwar die obere Hälfte des Motors verhältnismäßig gut kühlt, dagegen der größte Teil des Öles die Unterseite des Motors nicht erreicht, vielmehr vorher abfließt. Es bilden sich daher örtliche Erwärmungszonen, die zum Durchbrennen oder zur sonstigen vorzeitigen Zerstörung des Motors führen können.
Es ist weiter vorgeschlagen worden, das von der Trommel mitgenommene und hochgeförderte Öl an der Trommelinnenwand abzustreichen und durch Öffnungen im Motorgehäuse dem Motorinneren zuzuführen. Es gelangt zunächst auf die Wickelköpfe des Ständers und von dort auf den Läufer, von dem es abgeschleudert wird und den Motor mit einem Ölnebel erfüllt. Durch untere Öffnungen im Motorgehäuse fließt es dann wieder ab, wobei es einen erheblichen Teil der Wärme aus dem Motorinneren mitführt.
Das Ständerpaket wird jedoch auch in diesem Fall von außen her nur durch die Wandung des Motorgehäuses hindurch gekühlt, wobei zwischen Ständerpaket und Gehäusewand eine gewisse, als Isolator wirkende Luftschicht verbleibt, so daß die Wärmeabfuhr nicht immer zureichend ist.
Gemäß der Erfindung läßt man das von der Trommel geförderte Öl nicht über die Außenflächen des Motorgehäuses laufen, leitet es vielmehr einem Flüssigkeitskanal zu, der die Außenfläche des Ständerpakets umgibt und an der Unterseite des Motors einen oder mehrere Abflüsse aufweist. Damit wird das Öl zwangsläufig auch an die Unterseite des Motors geführt, so daß das Ständerpaket über seinen gesamten Umfang energisch gekühlt wird.
Die Erfindung kann auch in Verbindung mit einer Ölkühlung für die sonstigen Teile des Motors ausgeführt werden, beispielsweise kann das Öl in bekannter Weise durch den gesamten Motorinnenraum strömen, der zu diesem Zweck mit entsprechenden Durchbrechungen des Gehäuses versehen ist. Die Kühlung des Ständers erfolgt aber unabhängig von diesem Flüssigkeitsstrom zwangsläufig durch den die Ständeraußenfläche umgebenden Kanal.
Der Kanal kann in verschiedener Weise gebildet werden, beispielsweise kann er im Gehäuse eingegossen sein, wobei die eine Wandung durch die Außenränder der Ständerbleche gebildet wird. Es kann auch ein Blechmantel um den Ständer herumgelegt werden. In beiden Fällen, sowohl bei der Blech- als auch bei gegossenen Ausführung, genügt es, wenn der Kanal sich über einen Teil des Umfanges, namentlich über den unteren Teil des Motorumfanges, erstreckt, damit dieser energisch gekühlt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
Abb. I zeigt einen Längsschnitt durch die Trommel; Abb. 2 einen Querschnitt im Schema.
In die umlaufende Trommel I ist der Motor 2 eingebaut. Er ist über Zapfen 3 und 4 mit einem festen Gerüst verbunden, wie bei 7 angedeutet ist. In der Trommel können schaufelartige Organe, Leisten od. dgl. eingebaut sein, welche von dem im unteren Teil der Trommel befindlichen Ölvorrat dauernd Öl mitnehmen, das dann auf die Oberfläche des Motors 2 herabfließt. Dabei strömt es auch in den nach oben offenen Kanal 5, dessen Außenbegrenzung beispielsweise durch ein Blech und dessen innere Wand durch die Ständerbleche begrenzt ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kanalwandung bis über die Ständerbleche emporgezogen, so daß der Zwangslauf der Kühlflüssigkeit auf den größten Teil des Motorumfanges herbeigeführt wird. Am Unterende ist eine Abflußöffnung 6 vorgesehen, die gegebenenfalls regelbar sein kann. Wenn die Trommel verhältnismäßig große Umfangsgeschwindigkeiten aufweist, ist es nicht mehr erforderlich, sie mit Leisten oder Schöpfmitteln auszurüsten. Es kann also sogar erforderlich werden, Abstreifer für das infolge der Zentrifugalkraft am Umfang der Trommel bleibende Öl vorzusehen. Von den Abstreifern wird das Öl wiederum dem Kanal 5 zugeleitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlung für in Drehtrommeln mit Ölfüllung eingebaute Motoren durch das von der umlaufenden: Trommel hochgeförderte Öl, dadurch gekennzeichnet, daß das hochgeförderte Öl in einen den Ständer ganz oder teilweise umgebenden Flüssigkeitskanal geleitet ist, welcher es zwangsläufig der Motorunterseite zuführt, und an dieser Unterseite einen Abfluß besitzt. z. Kühlung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das seitlich des Kanals vorbeifließende Öl in bekannter Weise unmittelbar dem Motorinneren zugeleitet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 710 367.