DE908004C - Vorrichtung zum Zurichten der Aussenenden von Metallwickeln oder -ringen - Google Patents
Vorrichtung zum Zurichten der Aussenenden von Metallwickeln oder -ringenInfo
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- DE908004C DE908004C DEH4096D DEH0004096D DE908004C DE 908004 C DE908004 C DE 908004C DE H4096 D DEH4096 D DE H4096D DE H0004096 D DEH0004096 D DE H0004096D DE 908004 C DE908004 C DE 908004C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H75/00—Storing webs, tapes, or filamentary material, e.g. on reels
- B65H75/02—Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks
- B65H75/18—Constructional details
- B65H75/28—Arrangements for positively securing ends of material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/32—Tongs or gripping means specially adapted for reeling operations
- B21C47/323—Slits or pinces on the cylindrical wall of a reel or bobbin, adapted to grip the end of the material being wound
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Description
- Vorrichtung zum Zurichten der Außenenden von Metallwickeln oder -ringen Zum Weiterverarbeiten kreisförmig aufgewikkelter Metallbänder, -drähte usw. ist es zunächst notwendig, den Bund oder Wickel zu öffnen, seinen Band- oder Drahtanfang abzubiegen und zu richten, damit dieser in die betreffende Maschine, z. B. in eine Kaltwalze, Knickwalze, Profilmaschine, Richtmaschine usw., eingeführt werden kann. Bei dünnen Drähten oder Bändern geschieht dieses leicht von Hand. Dagegen müssen bei Drähten oder Bändern mit stärkerem oder starkem Querschnitt oder bei solchen, deren Werkstoff eine große Härte aufweist, die Enden vermittels eines zangenartigen Hebels abgebogen und darauf gerichtet werden; die Enden müssen also unter Zuhilfenahme eines Schlagwerkzeuges gerade geklopft werden. Dieses Zurichten der Außenenden ist umständlich und vor allen Dingen zeitraubend. Außerdem sind hierfür bei starken Bändern oder Drähten mehrere Werkleute notwendig. Zu alledem werden durch das Zurichten, beispielsweise mit einem Hammer, diese Außenenden leicht beschädigt, so daß Werkstoffverluste nicht immer zu vermeiden sind.
- Erfindungsgemäß wird nun eine Vorrichtung zum Zurichten der Außenenden vorgeschlagen, die aus einem Bock, ferner aus einem Haspel, einer Stange od. dgl. zur Aufnahme des Metallbundes, -wickels oder -ringes und aus einer achsparallel zu diesen angeordneten Scheibe oder Rolle besteht, die zum Abheben und Richten des Endes dient, wobei die Außenenden entweder von der drehenden Scheibe so mitgenommen oder um die Rolle herumgezogen werden, daß in ihnen Biegungsspannungen in entgegengesetzter Richtung auftreten, durch welche die Enden nach Lösen von der Scheibe oder Rolle gerichtet sind.
- In der Zeichnung sind einige Beispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Abb, 1 zeigt als Abwicklungselement eine drehbar gelagerte Scheibe, die durch irgendwelche bekannten Mittel, wie Zahnradantrieb, Schneckenradantrieb od. dgl., in Drehung versetzt wird. Neben dieser Scheibe I ist achsparallel zu dieser der Bund oder Wickel 4 auf einem Rollenbock 5 gelagert. An Stelle des Rollenbockes 5 kann der Wickel auch auf eine Stange 7 gehängt werden. Auf dem Umfang der Scheibe I ist eine Kette 2 mit einem Ende befestigt. während an dem anderen Kettenende eine selbstklemmende Zange 6 zum Greifen des Bund- oder Wickelendes beweglich angeordnet ist.
- Die Scheibe 1 wird zunächst so meit im umgekehrten Uhrzeigersinn gedreht. bis die selbstklemmende Zange 6 das Band- oder Wickelende 3 erfassen kann. Darauf wird die Scheibe I in Pfeilrichtung gedreht. und zwar beispielsweise um ein Drittel ihres Umfanges, wobei sich das Band- oder Wickelende 3 um die Scheibe 1 legt. Hierdurch wird in dem Ende 3 eine Biegungsspannung in entgegengesetzter Richtung hervorgerufen, die so groß ist, daß das Band- oder Wickelende 3 beim Loslösen von der Scheibe I gerichtet ist und in die betreffende Maschine zur Weiterverarbeitung eingeführt werden kann.
- Das Verhältnis des Durchmessers der Scheibe I zum Durchmesser des Wickels oder Bundes richtet sich nach den Werkstoffeigenschaften des Wickelgutes. Handelt es sich beispielsweise um einen Werkstoff großer Härte oder um einen Federwerkstoff, so ist der Scheibendurchmesser kleiner zu wählen als bei einem handelsüblichen Werkstoff.
- An Stelle der Kette 2 kann ohne weiteres ein Stahlband, ein Seil, ein Riemen usw. verwendet werden.
- Auch besteht die Möglichkeit, auf dem Umfang der Scheibe I das Wickel- oder Bandende 3 unmittelbar aufzuklemmen. Gleichfalls kann anstatt der Zange 6 ein Haken verwendet werden, der in eine Offnung des Wickelendes 3 eingreift.
- An Stelle der Scheibe I ist es möglich. neben dem Wickel eine Rolle 8 anzuordnen, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist. Das eine Ende des Wickels 4 ist in dieser Abbildung auf einen Haspel 9 aufgesetzt.
- Das andere Ende 3 wird vermittels einer Ziehvorrichtung mit Klemmzange, beispielsweise vermittels einer Ziehbank, derart um die Rolle 8 herumgezogen, daß das Bandende gerichtet wird.
- Von ganz besonderem Vorteil ist es für diese erfindungsgemäße Vorrichtung, eine selbstklemmende Zange zu benutzen, wie in den Abb. 3 und 4 dargestellt. Die Zange ist durch einen Bolzen 3I und zwei bewegliche Laschen 30 mit der Gliederkette 32 gelenkig verbunden. Vermittels des Handhebelsio wird das Zangenmaul geöffnet bzw. geschlossen, d. h. die beiden Zangenhälften II und I2 heben und senken sich mit ihren Klemmhaken 13. Das Offenen und Schließen wird durch Kniehebelwirkung über die Gestänge 15, I9, 24 und 25 bewirkt. Gelagert sind diese Gestänge an den Stellen I6, IS, 26, 27, 28 und 29. Der Hebel 15 hat noch'einen Lagerzapfen I7, der in eine Lasche 20 eingreift, die den Bolzen 23 verschiebt. Dieser Bolzen 23 ist ein Flachbolzen und wird durch den Hebel 21 gedreht, und zwar derart, daß der Flachbolzen beim Abwickelvorgang, d. h. beim Klemmen der Zange, hochkant steht und sich in einem zu der dem Zangenmaul abgekehrten Zangenseite hin verengenden Raum bewegt. Die beiden schmalen Flächen des hochkantgestellten Flachbolzens 23 gleiten hierbei längs zwei Keilflächen, wobei die dem Zangenmaul gegenüberliegenden Enden der Zangenschenkel auseinandergedrückt werden. Gedreht wird der Flachbolzen 23 über einen Vierkant 22. Da der Bolzen 23 gleichzeitig an den Laschen 30 der Kette 32 hängt, wird er durch den Band- oder Drahtzug mitgezogen.
- Ist nun das Bund- oder Wickelende von dem Zangenmaul I3 erfaßt, so wird zunächst der Flachbolzen 23 durch den Hebel 21 hochkant gestellt und danach die Scheibe 1 in Bewegung gesetzt. Je stärker nun beispielsweise der Bandquerschnitt des abzuwickelnden Gutes oder aber je härter der Werkstoff des Wickelgutes ist, um so größer muß der aufzuwendende Kettenzug sein, je fester wird aber auch das Zangenmaul um das Wickelende gelegt. Es findet also hier ein selbttätig verstärkter Zangendruck statt, d. h. der Zangendruck wächst proportional mit dem Widerstand, den das Wickelgut dem Abwickeln und Richten entgegensetzt, d. h. also, die Größe des Zangendruckes wird selbsttätig eingestellt.
- Durch den Gegenstand der Erfindung werden alle die anfangs beschriebenen Mängel behoben; auch das stärkste Band- oder Drahtende wird in denkbar kürzester Zeit ohne Werkstoffverluste zugerichtet.
- Von ganz besonderem Vorteil ist die Verwendung der selbsttätig klemmenden Zange, die sich auf jeden Ziehdruck selbsttätig einstellt und dadurch ein schnelles, fehlerfreies und reibungsloses Arbeiten gewährleistet.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Zurichten der Außenenden von Metallwickeln oder -ringen mit einem Halter für den Wickel oder Bund, gekennzeichnet durch einen Rollenbock (5), einen Haspel (9), eine Stange (7) als Halter od. dgl.. worauf der Bund oder Wickel drehbar gelagert ist, und durch einen an einer achsparallel zu dem Halter (7) drehbar angebrachten Scheibe (1) befestigten Teil (6), z. B. Haken oder Zange, zum Fassen des freien Endes des Wickels oder Bundes, wobei die Scheibe (1) einmal als Antriebsmittel für den Haken oder die Zange (6) und zum anderen als Schablone zum Richten des freien Band- oder Wickelendes dient.
- 2. Vorrichtung zum Zurichten der Außenenden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Halter (7) und der Scheibe (I) eine achsparallel zur Scheibe (i) angeordnete UTmkehrrol!le (8) eingeschaltet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang der drehbar gelagerten Scheibe (I) ein Kettenstück (2) mit einem Ende befestigt ist, während an dem anderen Ende dieses Kettenstücks (2) eine selbsttätig sich spannende Zange (6) beweglich angeordnet ist, deren Zangendruck proportional mit dem Widerstand wächst, den das Wickelgut dem Zurichten seines Außenendes entgegensetzt.
- 4. Zange zur Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch ein aus zwei Zangenhälften (11 und I2) gebildetes Zangenmaul, das vermittels eines Handhebels (Io) und Gestänge (15, I9, 24, 25) in Schließ- und Offenstellung bewegbar ist, und durch einen zwischen den Zangenschenkeln vermittels eines Handhebels (21) in Hochkantstellung drehbar angeordneten Flachbolzen (23), der außerdem vermittels des Handhebels (wo), mit dem er über eine Lasche (20) gelenkig verbunden ist, in der Hochkantstellung mit seinen schmalen Flächen an zwei an den Innenseiten der Zangenschenkel angeordneten, zu den dem Zangenmaul abgekehrten Zangenende hin geneigt verlaufenden Keilflächen entlang bewegbar ist und der vermittels zweier Laschen (30) und eines Bolzens (3I) mit einer Kette (32) verbunden ist, die ihn entsprechend der jeweiligen Stärke des Kettenzuges in Richtung der Keilflächenneigung zieht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH4096D DE908004C (de) | 1941-12-06 | 1941-12-06 | Vorrichtung zum Zurichten der Aussenenden von Metallwickeln oder -ringen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH4096D DE908004C (de) | 1941-12-06 | 1941-12-06 | Vorrichtung zum Zurichten der Aussenenden von Metallwickeln oder -ringen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE908004C true DE908004C (de) | 1954-04-01 |
Family
ID=7143843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH4096D Expired DE908004C (de) | 1941-12-06 | 1941-12-06 | Vorrichtung zum Zurichten der Aussenenden von Metallwickeln oder -ringen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE908004C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2332824A1 (fr) * | 1975-11-28 | 1977-06-24 | British Steel Corp | Procede de fabrication de feuillard et machine pour sa mise en oeuvre |
DE2912045A1 (de) * | 1978-03-30 | 1979-10-11 | Bartin Ltd | Loesbare drahtgreifeinrichtung |
US4457149A (en) * | 1981-03-26 | 1984-07-03 | Veest-Alpine Aktiengesellschaft | Apparatus for producing coils of metal strip |
FR3040653A1 (fr) * | 2015-09-07 | 2017-03-10 | Snecma | Outillage de support pour l'enroulement d'une texture fibreuse, procede de fabrication d'une texture fibreuse et procede de fabrication d'une preforme fibreuse de revolution |
-
1941
- 1941-12-06 DE DEH4096D patent/DE908004C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US10315367B2 (en) | 2015-09-07 | 2019-06-11 | Safran Aircraft Engines | Support tooling for winding a fiber texture, a method of fabricating a fiber texture, and a method of fabricating a fiber preform for a body of revolution |
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