DE906224C - Strahlungskessel mit Staubfeuerung zur Verfeuerung stark salzhaltiger Kohle - Google Patents
Strahlungskessel mit Staubfeuerung zur Verfeuerung stark salzhaltiger KohleInfo
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- DE906224C DE906224C DEK8402D DEK0008402D DE906224C DE 906224 C DE906224 C DE 906224C DE K8402 D DEK8402 D DE K8402D DE K0008402 D DEK0008402 D DE K0008402D DE 906224 C DE906224 C DE 906224C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22G—SUPERHEATING OF STEAM
- F22G7/00—Steam superheaters characterised by location, arrangement, or disposition
- F22G7/14—Steam superheaters characterised by location, arrangement, or disposition in water-tube boilers, e.g. between banks of water tubes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
- Strahlungskessel mit Staubfeuerung zur Verfeuerung stark salzhaltiger Kohle Die E irflndung bezieht sich auf einen Strahltüngskessel mit Staubfeuerung, insbesondere für Braun-,kohle, dessen Ve!r.dampferhei,zfläche im wesentlichen aus im der Brennkammer gelegenen Kesselrohren besteht und bei dem im Rarachgasätrom hinter der Brennkammer ein zweistufiger Dampfüberhit.zer angeordnet ist.
- Bei der Verfeuerung gewisser YZohlenarten, insbesondere gewisser Braunkohlen., setzen, sich von den Heizgasen mitgenommene iBrennstoffteile, wie in der Kohle eingelagerte Salze, heizigasseitig .an den Heizflächen der Kessel ab und verstopfen schließlich den Heizgas,durchtritt. Man mußte daher entweder auf dieVerfeuerung jener Brennstoffe verzichten oder aber erhebliche Betriebsunterbrechunigen und Kosten für die Revnigung,der Heizflächen im Kauf nehmen.
- Es wurde nun gefunden, daß im Bereich mittlerer Heizgastemperaturen die genannten B lrennstoffteiile sich besonders an dampfdurchstTömten Überhitzerrohren absetzen, wogegen wasserdurchflossene Kesselrohre praktisch nackt bleieben. Diese Erscheiniung rührt vermutlich :davon her, daß bei dem vom Dampf schwach gekühlten und diaher heißen Rohren des überhitzers das Anb hacken begünstigt w@i,rd, wohingegen bei den durch Wasser
und daher stark gekühlten Kesselrohren ein inniges Anhaften der Bre:nnstüffteile nicht möglich ist. Im Bereich hoher Temperaturen ebenso wie im Be- reich niedriger Temperaturen der Heizgase findet ein Ahse:tzen und sAn!backen -der Breninstoffteile ebenfalls nicht in einem, den Betrieb störenden Umfange statt. Auf Grund dieser @m1:enntnisse werden nach der Erfindung die genannten Schwiier.,l:eiiiien durch die gleichzeitige Anwendung folgender Maßnahmen beseitigt, und zwar dadurch, daß d!ie erst.-, Über- hitzerstufe alis Strahl-unigsüberhitzer mit mehreren parallel zum Rauchgasatrom an!geordne ibem Rohr- wänden ausgebildet wird, dessen Heizfläche nur in ganz geringem Umfange von .den Heizgasen unmit- telbar berührt wird, die zweite überhiitzerstufe wird dagegen als re.iiier Berüh.rungsüfier@hitzer aus- gebildet, und ferner werden heizgassvitig zwischen die beiden Überhi:tzerstufen Wasser im Zwangl:auf führenide Kesselrohre mit so großer Kühlfläche ge- schaltet, daß sie die Heizgase so tief kühlen:"daß an dem Berührungsüberhictzer ein, Ansetzen von Nie- derschlägen aus den Heizgasen vermieden wird. Hierbei bleibt die Breninkammer lediiglick mit Verdampferrohren ausgekleidet, womit die weitest- gehende Auswertung der Feuerstrah.liung zur Was- serverdampfung und ein einfacher _Aiufbau des Kesselkörpers gewährleistet werden soll. Das Tem- peraturgebiet in den Heizgasen, in welchem die Aus s cheildung .der ,Salze stattfindet, kann mühelos in das Rohrbündel verl:@gt werden, durch welches Kesselwasser, insbesondere Spei,sewasse.r, mittels äußeren Druckes gepreßt wird, also in ein Rohr- bündel; dessen Rohre zu lealt sind, als daß ein inniges Anhaften der ausgeschiedenen Brenmstoff- teil;e stattfinden könnte. Die Gase sind in diesem Roh.rhündel leicht so weit berunterzukühlen, d@aß die ausgeschiedenen Birennstoftei:le in dem nach- folgenden Überh!ftzerteil nicht mehr hafte nbleiben. Die in weitem Aibatande voneinander angeordneten Rohrwände der =Strahlumgsüberhitzerstufe kommen nicht erheblich mit den Heizgasen in Berührung und lassen verhältnismäßig dicke Gasströme zwi- schen sich frei, so daß eine Ablagerung von Salzen weitgehend vermieden und ein Rückfall etwa aus- geschiedener Brennstoffteile im die Brenmlea.mmer begünstigt wird. Die diclQm Gasetröme ergeben weiterhin eine gubeuAb.strah#l,uing d ier Heizgaswärme an .die Rohnvän:de, die sidh im übrigen leicht reinigen lassen. Vorteilhafterweise wird jede Rohr- wand des Strahlungsüberhitzers aus mehreren flächig und eng ineinandergewickelten Rohr- schlangen gebildet, da hierbei wenig Rohrwände und weite Gassen entstehen, durch welche diie Gase wirbelfrei strömen können. Es war bei iS!tei,lrohrkesseiln bekannt, den Dampf- überhitzer zwischen den ersten und zweiten Kessel- rohrbün@deln anzuordnen. Zwe:cil:s Leistungssteige- rung bzw. bei unzureichender Dampfüberhitzung hat man nachträglich auch zusätzliche Dampfüber- hitzer vor den ersten Rohrbündeln bzw. in die Brennkammer eingebaut; ohne daß jedoch dabei eine .Anpassung bzw. Abänderung der Kühlfläche der ersten Rohrbündel im Hinibl:i:cl: auf die- Küh- lung,vier Heizgase auf bestimmte Temperaturen er- folgt wäre. Ferner war es bekannt, bei einem Zwangdiu.rch- lau.fkesse.l zwischen einem die Wände der Brenn- kammer verklieldeniden Str.ahlu:ngsüberhitzer und einem Zwischenüberhitzer rauchgassei,tii,g den Was- servorwärmer einzuschalten. Infolge der iAnord- nung der Strah.lungsiiberhibzerrohire lediglich an der Wand der Rrennkammer wurde der Kern der Brenngase bei diesem Kessel nur unzureichend ge- kühlt. Beim dagegen erfolgt eine weitaus gleichmäßigere Abkühlung -der Brenn- gase durch die &#jushilldung des Strahlurngsüber- ihi:tzers mit mehreren parallel zum Rauchgasst.rom angeordneten Rohrwänden. In der Zeichnung ist der Erfin,dungsge!genitand in einem rAusführungsbeispiel dargestellt. Der Strahlungsdampfkessel besteht aus einer Obertrommel i und einer nicht dargestellten Unter- trommel, die miteinander einerseits durch die in der iBireinnkammler 3 gelegenen Rührgruppen 4un!d 5, andererseits durch un!beheizte Rüclcfalil'iroli.re 6 ver- bunden sind. Die Seitenwände der Brennkammer sind durch die Rohrwände 7 abgedeckt, welche zwischen dem Sammelkasten 8 und den nicht dar- gestellten entsprechenden Sammlern am unteren Kesselende antigeordnet sind, wobei auch 'hier beide iSammler diwrch Fallrohre 6 verbunden s:i@n:d. Dde Untertrommel sowie die unteren Sammler werden mittels der Fallrohre io von der Dampfsammel- und iSpeisetrommel ii mit Wasser versorgt. Der erzeugte Dampf strömt durch die Dampfabfü'h- runigsrohre 12 zum Dampfraum deir Trommel i i. Die Brennkammer wird von einer Koihl:enstaub- flamme beheizt, welche aus den Brennstoffströmen der an den Ecilcen der Brennkammer angeordneten Bsrenner 13 erzeugt wird. über der Binenukammer befindet sich der Strafhfungsüberihitzer, welcher aus den Rohrwänden 14 besteht, diie i@hirersei:ts aus Rohrschlangen 15 gebildet sind, welche den Ein- trittssammler 16 mit dem ,Austrittssammler 17 ver- binden. Über dem Strahllungsüberh!itzer befindet sich das an einen Zwanglauf angeschlossene Küh:l- rohrbündel 18, welches an dein Spei:sewasservor- wärmer ig angeschlossen ist und im ;die Trommel i i mündet. Dde aus der Brennkammer austretenden Gase bestreichen somit zunächst den. Stra'hliu:ngs- überhitzer, dann .das Rohrbündel 18 und treffen an- schließend auf den im fallenden Gaszug angeord- neten Berührunigsü!berhitzer 2o, welcher in üblicher Weise aus eng nebeneinander verlegten Rohr- schlangen besteht und aus dem Dampf sarrminler 21 mit ,Dampf versorgt wird. Dnee Heiz"-,.a!se treffen dann, auf den Speisewasservorwärmer i9 und schließich auf den Lufterhitzer -"2, von wo aus sie zum Kamin abströmen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: ;Strahlungskessel mit Staubfeuerung zur Verfeuerung stark salzhaltiger Kohle, insbesondere Braunkohle, dessen Verdampferheizfläche im
wesentlichen aus in der Brennkammer gelege- nen Kesselrohren besteht und bei dem im Rauchgasstrom hinter der Brennkammer ein zweistufiger Dampfüberh:itzer angeordnet i,s.t, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Üher- lri,tzerstufe (14) als Strahlungsüberhitzer mit mehreren parallel zum Rauchgasstrom angeord- neten Rohrwänden ausgebildet ist,, die zweite Üverh,itzerstufe (20) ein reiner Berüheungs- überhitzer ist und heizgasselitig zwischen beide überhitzerstu-fen Wasser im Zwanglauf füh- rende Küh.lmohre (18) mixt großer Kühl$äch t geschaltet sind, um die Heizgase so tief zu kühlen, d@aß an dem Berührungsü:berni.tzer ein Ansetzen von Niedersehlägen aus den Heiz- gasen vermieden wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 116077, 455 104, 662 g i 2, 655 623; bri,bische Patentschrift Nr. q.2,.357; Kohlenscheidungs-Gesellschaft, Zeichnung N r. 160 2,41; L o s c h g e : Die Dampfkessel, S. 231.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK8402D DE906224C (de) | 1939-03-07 | 1939-03-07 | Strahlungskessel mit Staubfeuerung zur Verfeuerung stark salzhaltiger Kohle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK8402D DE906224C (de) | 1939-03-07 | 1939-03-07 | Strahlungskessel mit Staubfeuerung zur Verfeuerung stark salzhaltiger Kohle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE906224C true DE906224C (de) | 1954-03-11 |
Family
ID=7211952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK8402D Expired DE906224C (de) | 1939-03-07 | 1939-03-07 | Strahlungskessel mit Staubfeuerung zur Verfeuerung stark salzhaltiger Kohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE906224C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE116077C (de) * | 1899-11-29 | |||
DE455104C (de) * | 1924-09-27 | 1928-01-24 | Schmidt Sche Heissdampf Ges M | Einrichtung fuer mit Rauchgasvorwaermern fuer das Speisewasser und die Verbrennungsluft versehene Dampferzeugungsanlagen |
GB424357A (en) * | 1933-10-24 | 1935-02-20 | Cie Des Surchauffeurs | Improvements in or relating to steam superheating installations of steam generators |
DE655623C (de) * | 1935-10-23 | 1938-01-19 | Walther & Cie Akt Ges | Dampfkesselfeuerung fuer salzhaltige Brennstoffe |
DE662912C (de) * | 1934-09-29 | 1938-07-25 | Kohlenscheidungs Ges M B H | Strahlungsdampferzeuger |
-
1939
- 1939-03-07 DE DEK8402D patent/DE906224C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
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---|---|---|---|---|
DE116077C (de) * | 1899-11-29 | |||
DE455104C (de) * | 1924-09-27 | 1928-01-24 | Schmidt Sche Heissdampf Ges M | Einrichtung fuer mit Rauchgasvorwaermern fuer das Speisewasser und die Verbrennungsluft versehene Dampferzeugungsanlagen |
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DE662912C (de) * | 1934-09-29 | 1938-07-25 | Kohlenscheidungs Ges M B H | Strahlungsdampferzeuger |
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