DE897706C

DE897706C - Dampferzeuger fuer hohe Dampftemperatur und hohe Luftvorwaermung

Info

Publication number: DE897706C
Application number: DED7242A
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl-Ing Seidl
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1950-11-04
Filing date: 1950-11-04
Publication date: 1953-11-23

Description

Dampferzeuger für hohe Dampftemperatur und hohe Luftvorwärmung Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger für hohe Dampftemperatur und hohe Lufterhitzung, mit einem Teil des Lufterhitzers in der Feuergastemperaturzone des Dampfüberhitzers, und besteht darin, daß der Hochtemperaturteil des Lufterhitzers im Heizgasstrom zwischen zwei Heizflächen gruppen des Dampfüberhitzers angeordnet ist.
In dem Bestreben, .die Dampftemperatur zu erhöhen, ist man gezwungen, den Dampfüberhitzer in heißere Feuergaszonen zu legen, wodurch ein Heizflächenteil des Uberhitzers gegebenenfalls zur Strahlungsheizfläche werden kann, oder die Feuergastemperatur zu erhöhen. Der Dampfüberhitzer ist @in Zonen hoher Feuergastemperatur gefährdet; man vermeidet deshalb der Strahlung einseitig ausgesetzte Rohre und bevorzugt .den Schottenüberhitzer, welcher die wesentlichen Eigenschaften des Strahlungsüberhitzers hat, ohne dessen Mängel zu besitzen. Die Erhöhung der Lufttemperatur ermöglicht eine Erhöhung der Feuergastemperatur, doch setzen die Schlackeneigenschaften dabei oft enge Grenzen. Sehr vorteilhaft ist die Erhöhung der Lufttemperatur, wenn ,die Luft zur Trocknung des Brennstoffes im Mahltrocknungsverfahren. dient, das gewöhnlich mit unmittelbarer Einblasüng des erzeugten Staubes und der Wrasen in den Feuerraum verbunden ist. In diesem Fall ist es möglich, die durch die Schwaden entstehende Abkühlung der Feuergase durch hohe Lufttemperatur teilweise auszugleichen. Auch ermöglicht eine hohe Lufttemperatur, die Mühlenluftmenge klein zu halten. Zweckmäßig wird man nur die Mühlenluft auf .die höchste Temperatur bringen.
Aus vorstehendem erhellt, daß die Verbindung von hoher Dampftemperatur und hoher Verbrennungslufttemperatur Vorteile für die Wirtschaftlichkeit der Dampfverwendung, aber auch neue Aufgaben für die Anordnung der Heizflächen bringt. Der Hochtemperaturteil des Lufterhitzers muß in einer Feuergasz one hoher Temperatur liegen, er darf jedoch die Erreichung der Dampftemperatur nicht gefährden. Eine besonders günstige Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der Hochtemperaturteil des Lufterhitzers im Feuergasstrom zwischen zwei Heizflächengruppen des Dampfüberhitzers angeordnet ist. Durch diese Anordnung wird das Wärmegefälle so@ unterteilt, daß bei günstigen Verhältnissen für die Bemessung der Überhitzerheizfläche mit . einer verhältnismäßig kleinen Lufterhitzerheizfläche auszukommen ist. Wenn diese Heißluft zur Mahltrocknung benötigt wird, genügt es, wenn nur diese Luftmenge durch .den Hochtemperaturteil des Lufterhitzers geleitet wird. Zweckmäßig wird der Hochtemperaturteil des Lufterhitzers zwischen zwei Heizflächengruppen des Überhitzers gelegt, zwischen welche dampfseitig der Dampfkühler- des Heißdampf-Temperaturreglers geschaltet ist. Wird ein Teil des Dampfüberhitzers als Strahlungsheizfläche ausgebildet, so kann es erforderlich sein, -den Hochtemperaturteil des Lufterhitzers im Feuergasstrom hinter .dem Strahlungsüberhitzer anzuordnen.
In der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Dampferzeuger im Symmetrieschnitt dargestellt. -Der Dampferzeuger besteht aus den Wandkühlrohren i, welche den Feuerraum 2 allseits verkleiden und denVerte-ilern3 zu,derKesseltromme14 führen, .die ihrerseits durch Fallrohre 5 mit .den Verteilern 3 verbunden ist. Der Feuerraum 2 wird mit Kohlenstaub beheizt, der in den Mühlen 6 im Mahltrocknungsverfähren erzeugt und mit den Schwaden durch die Rohrleitungen 7 zu den Brennern 8 geleitet wird. Der erzeugte Dampf strömt aus dem Dampfraum der Kesseltrommel 4 durch die .als Schottenheizfläche ausgebildete erste Stufe 9 des Dampfüberhitzers, dann durch die am oberen Ende des abfallenden Berührungszuges angeordnete zweite Stufe io .des überhitzers, ferner durch den Heiß-dampfkühler i i !bekannter Bauart des Dampftemperaturreglers und schließlich .durch die dritte Stufe 12 des Dämpfüberhitzers.
Ein Gebläse 13 drückt durch einen Kanal 14 die Verbrennungsluft durch die erste Lufterhitzerstufe 15 und durch den Kanal 16 und die zweite Lufterhitzerstufe 17. Ein Teil der Heißluft strömt durch Kanal 18 zu den Sekundärluftdüsen, der Rest durch den Kanal i9 in den Hochtemperaturteil zo des Lufterhitzers und durch Kanal ei in die Mühle 6. Die Lufterhitzerheizfläche 2o ist zwischen den Überhitzergruppen io und 12 angeordnet, während zwischen den Lufterhitzergruppen 15 und 17 sich der Sp-eisewasservo,rwärmer 2.2 befindet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dampferzeuger für hohe Dampftemperatur und hohe Luftvorwärmung, mit einem Teil des Lufterhitzers in der Feuergastemperaturzone des Dampfüberhitzers, dadurch gekennzeichnet, .daß der Hochtemperaturteil des Lufterhitzers im Heizgasstrom zwischen zwei Heizflächengruppen des Dampfüberhitzers angeordnet ist.
2. Dampferzeuger nach Anspruch i mit Struhlungsdampfüberhitzer, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochtemperaturteil des Lufterhitzers zwischen dem Strahlungsdampfüberhitzer und .dem im Feuergasstrom nachfolgenden Heizflächenteil des Dampfüberhitzers angeordnet ist:
3. Dampferzeuger nach Anspruch i oder 2, dadurch .gekennzeichnet, daß der Hochtemperaturteil des Lufterhitzers zwischen zwei Heizflächengruppen -des Dampfüberhitzers angeordnet ist, zwischen denen dampÜeitig der Dampfkühler liegt.
4. Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochtemperaturteil des Lufterhitzers nur von der Ma.hltrocknungsluft durchströmt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 557 596, 7o6 407; britische Patentschrift Nr. 633 36i.