DE905586C - Fernwirkanlage mit synchron umlaufenden, durch Schrittschaltwerk oder Motor angetriebenen Verteilern - Google Patents
Fernwirkanlage mit synchron umlaufenden, durch Schrittschaltwerk oder Motor angetriebenen VerteilernInfo
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- DE905586C DE905586C DEM11261A DEM0011261A DE905586C DE 905586 C DE905586 C DE 905586C DE M11261 A DEM11261 A DE M11261A DE M0011261 A DEM0011261 A DE M0011261A DE 905586 C DE905586 C DE 905586C
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
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Description
- Fernwirkanlage mit synchron umlaufenden, durch Schrittschaltwerk oder Motor anctetriebenen Verteilern Bei Fernwirkanlagen werden, anstatt jedem Signalstromkreis einen besonderen Übertragungsweg zuzuordnen, an den Endstellen häufig Verteiler benutzt, welche periodisch jeweils die zusammengehörigen Sende- und Empfangseinrichtungen nacheinander für kurze Zeit an den gemeinsamen Übertragungskanal anschalten, wodurch eine wesentliche Leitungseinsparung erreicht wird. Meistens sind auch noch Einrichtungen vorgesehen, die bis zur Wiederkehr des Steuerimpulses nach einer weiteren Periode das Signal halten. Die Erfindung betrifft derartige Anlagen mit synchron umlaufenden Verteilern zur Übertragung von Signalen., vornehmlich von Lichtsignalen. Bei bekannten Anlagen werden die Signale, z. B. Lichtsignale, am Empfangsort durch Empfangsrelais eingeschaltet. Wenn aber die Signallampe durchgebrannt oder -der Übertragungsweg irgendwo unterbrochen ist, dann zeigt sich bei derartigen Anlagen der Nachteil, daB keine direkte Rückmeldung zum Sendeort stattfindet.
- Bei Übertragung der Signale mittels Wechselstrom kann man diesem Nachteil ohne zusätzlichen Leitungsaufwand begegnen und dabei unter Verwendung eines an sieh bekannten Verfahrens sogar die Anzahl der an die Verteiler angeschlossenen Signaleinrichtungen verdoppeln oder die Zahl der benötigten Kollektorlamellen auf die Hälfte herabsetzen und somit den Verteiler kleiner bemessen. wenn erfindungsgemäß an den Endstellen. Gleichrichter und Schaltmittel, insbesondere Lampen, derart angeordnet sind, daß jeder Kontaktlamelle des Verteilers zwei voneinander unabhängige Sende- bz.w. Empfangseinrichtungen zugeordnet werden können, von. denen die eine auf die positiven, die andere auf .die negativen Halbwellen des Signalwechselstromes anspricht, und daß bei jeder Unterbrechung eines Signalstromkreises eine Rückmeldung durch Erlöschender Signallampen in beiden Endstellen erfolgt.
- Ein Ausführungsbeispiel oder Erfindung sei an Hand der Zeichnung beschrieben.
- An den beiden Endstellen der Anlage befinden sich synchron umlaufende Verteiler mit ihren. Kollektorlamellen 3 bzw. 3' und Kollektorkohlen 4 bzw. q,', wobei die Bezugsziffern mit beigefügtem Strich Teilen der Sendeeinrichtung, die anderen Bezugsziffern Teilen der entsprechenden Empfangseinrichtung zugeordnet sind. Der Signalwechselstrom wird an beiden Endstellen dem Netz entnommen. Wird am Sendeort die Taste g betätigt, so ist der dick ausgezogene Stromkreis geschlossen: Transformatorwicklung 5', Signallampe 7', Verzögerungsrelais 8', Taste 9', Gleichrichter 13', Kollektorlamelle 3', Kollektorkohie 4 , Ader :2 der Fernleitung, Kollektorkohle 4 auf der Empfangsseite, Kollektorlamelle 3, Gleichrichter 13, Taste 9, Verzögerungsrelais 8, Signallampe 7, Transformatorwicklung 5, Ader i der Fernleitung, zurück zur Transformatorwicklung 5' auf der Sendeseite-.
- Die Verzögerungsrelais 8 und 8' sprechen an und schließen mit ihren Kontakten i i bzw. i i' örtliche Wechselstromkreise für die Signallampen: Transformatorwicklung 12, Gleichrichter i o, Kontakt i i, Signallampe 7, zurück zum Transformator bzw. Transformatorwicklung 12', Signallampe 7', Kontakt i i', Gleichrichter io', zurück zum Transformator.
- Die Gleichrichter io und iö 'haben eine solche Polarität, daß der örtliche Hilfsstrom aus der Transformatorwicklung 12 oder 12' in derselben Richtung durch die Lampen fließt wie der über die Fernleitung kommende Signalstrom. Nach einem an sich bekannten Verfahren sind die Einweggleichrichter 13 und 14 bzw. 13' und r4' derart angeordnet, @daß in zwei verschiedenen voneinander unabhängigen Signalstromkreisen jeweils eine Halbwelle des Signalwechselstromes wirksam ist. Es ist hierdurch möglich, jeder Kontaktlamelle des Verteilers zwei Signalstromkreise zuzuordnen, d.h. man kommt mit der halben Anzahl von Lamellen aus oder man kann die Zahl der Signalstromkreise erweitern.
- Tritt während des Betriebes ein Durchbrennen, z. B. der Lampe 7, auf der Empfangsseite ein und wird der Signalstromkreis hierdurch unterbrochen, so kann der über die Fernleitung kommende Signalstrom wegen der Sperrwirkung von Gleichrichter io seinen Weg nicht über den geschlossenen Kontakt ii, Gleichrichter io, Wicklung i2 und 5 über Fernleitung i zurück zur Sendestelle nehmen, sondern wird unterbrochen. Infolgedessen fallen die Verzögerungsrelais 8 und 8' ab, und damit wird auch auf der Sendeseite der Speisekreis für die Signallampe 7' unterbrochen. Es erfolgt also durch Erlöschen der Lampe 7' an: der Sendestelle eine Rückmeldung einer auf der Empfangsseite auftretenden Störung.
- Andererseits verhindert -der Gleichrichter 13 bei einer solchen Störung eine Rückwirkung des örtlichen Lampenspeisestromes auf die Fernleitung :2 oder gar auf den anderen Signalstromkreis.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Einrichtung auch in anderer Richtung betrieben werden. Zu diesem Zweck sind an beiden Endstellen Signaltasten 9 bzw. g vorgesehen, von .denen die in der empfangenden Endstelle befindliche Signaltaste kurzgeschlossen werden muß.
- Um Öffnungs- bzw. Schließungsfunken zwischen den feststehenden und beweglichen Kontakten der Verteiler oder der Schrittsch:altwerke zu vermeiden, wird zweckmäßigerweise der Antrieb so eingeregelt, daß die Schaltzeitpunkte mit dem Nulldurchgang des Signalwechselstromes zusammenfallen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Fernwirkanlage mit synchron umlaufenden, durch Schrittschaltwerk oder Motor angetriebenen Verteilern zur übertragung von Signalen, insbesondere Lichtsignalen, mittels Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß an den Endstellen Gleichrichter (io, 13, 14 bzw. iö, 13', i4') und Schaltmittel (8, 11 bzw. 8', 11'), insbesondere. Lampen (7, 71 derart angeordnet sind, daß jeder Kontaktlamelle (3, 3') des Verteilers zwei voneinander unabhängige Sende-bzw. Empfangseinrichtungen zugeordnet werden können, von denen die eine auf die positiven, die andere auf die negativen Halbwellen des Signalwechselstromes, anspricht, und daß bei jeder Unterbrechung eines Signalstromkreises eine Rückmeldung durch Erlöschen der Signallampen (7, 7') in beiden Endstellen erfolgt.
- 2. Fernwirkanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Fernleitung (i, 2) gehende Signalwechselstrom im wesentlichen nur die Verzögerungsrelais (8, 8') betätigt und daß die Signallampen (7, 7') aus örtlichen Wechselstromquellen (12, 12') über Kontakte (i i, i i') der Verzögerungsrelais und über Einweggleichrichter (i o, i o') mit solcher Durc"hlaßrichtung gespeist werden, daß der örtliche Speisewechselstrom in derselben Richtung durch die Signallampen (7, 7') fließt wie die über die Fernleitung kommende Halbwelle des Signalwechselstromes.
- 3. Fernwirkanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Durchbrennen der Signallampe (z. B. 7) .an einer Endstelle wegen der Sperrwirkung des Gleichrichters (io) in der .gestörten Endstelle kein Stromfluß von der anderen Endstelle über die Fernleitung (2), das Relais (8) und dessen geschlossenen Kontakt (i i) zustande kommt und deshalb auch die Signallampe (T) in der anderen Endstelle verlöscht. -..
- Fernwirkanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage in beiden Richtungen betrieben werden kann, indem in beiden Endstellen Signaltasten (9, j) vorgesehen sind, die in der empfangenden Endstelle kurzgeschlossen werden.
- 5. Fernwirkanlage nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenteilung ,des Kollektors bzw. die Schaltzeit der Schrittschalter derartig ausgeführt ist, daß Beginn und/oder Ende der Kontaktzeiten des Verteilers mit dem Nulldurchgang des Signalwechselstromes zusammenfallen, un-d @daß Mittel vorgesehen sind, diesen Vorgang durch Verstellen des Antriebes e inzuregeln.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM11261A DE905586C (de) | 1951-10-11 | 1951-10-11 | Fernwirkanlage mit synchron umlaufenden, durch Schrittschaltwerk oder Motor angetriebenen Verteilern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM11261A DE905586C (de) | 1951-10-11 | 1951-10-11 | Fernwirkanlage mit synchron umlaufenden, durch Schrittschaltwerk oder Motor angetriebenen Verteilern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE905586C true DE905586C (de) | 1954-03-04 |
Family
ID=7295491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM11261A Expired DE905586C (de) | 1951-10-11 | 1951-10-11 | Fernwirkanlage mit synchron umlaufenden, durch Schrittschaltwerk oder Motor angetriebenen Verteilern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE905586C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1165683B (de) * | 1961-05-31 | 1964-03-19 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen UEbertragen von mehreren Schaltbefehlen ueber wahlweise zusammenschaltbare Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
-
1951
- 1951-10-11 DE DEM11261A patent/DE905586C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1165683B (de) * | 1961-05-31 | 1964-03-19 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen UEbertragen von mehreren Schaltbefehlen ueber wahlweise zusammenschaltbare Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
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