DE495966C - Selbsttaetige Streckenblockschaltung - Google Patents
Selbsttaetige StreckenblockschaltungInfo
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- DE495966C DE495966C DEV24235D DEV0024235D DE495966C DE 495966 C DE495966 C DE 495966C DE V24235 D DEV24235 D DE V24235D DE V0024235 D DEV0024235 D DE V0024235D DE 495966 C DE495966 C DE 495966C
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- Germany
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- relay
- section
- auxiliary winding
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- block section
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- Expired
Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
- B61L23/08—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
- B61L23/14—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only automatically operated
- B61L23/16—Track circuits specially adapted for section blocking
- B61L23/166—Track circuits specially adapted for section blocking using alternating current
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Beim selbsttätigen Streckenblock ist eine Abhängigkeit zwischen den Signalen derart
geschaffen, daß, sobald der Zug eine Blockstrecke verläßt, das Fahrtsignal am Anfang
dieser Blockstrecke erst erscheinen kann, wenn der Zug durch das Verbotsignal am Anfang
der nächstfolgenden Blockstrecke gedeckt ist. Dies kann man auf verschiedene Weise erreichen,
z. B. dadurch, daß man den Verbot-
XO Stromkreis am Anfang einer Blockstrecke induktiv
mit der zu dem rückwärtigen Streckenrelais führenden Blockleitung kuppelt, oder dadurch,
daß man die Verbotlampe am Anfang einer Blockstrecke mit der Hilfswicklung des rückwärtigen
Streckenrelais hintereinanderschaltet, oder aber auch dadurch, daß man in dem Verbotstromkreis die Wicklung eines Relais
anordnet, das durch Anziehen seines Ankers einen Kontakt in der zu dem rückwärtigen
Streckenrelais führenden Blockleitung schließt. Hierbei ist die Einrichtung so getroffen, daß
jedes Streckenrelais mit zwei Wicklungen versehen ist, wobei die eine über die Gleise der
zugehörigen Blockstrecke Strom erhält, während die andere über die Blockleitung mit der Signaleinrichtung
der in der Fahrtrichtung nächstfolgenden Blockstrecke in der oben beschriebenen Weise verbunden ist. Hat die Hilfswicklung
einmal über die Verbotlampe der nächstfolgenden Blockstrecke Strom erhalten — die
Gleiswicklung hat bereits Strom,^nachdem die Blockstrecke von den Zugachsen geräumt worden
ist —, so zieht das Relais seinen Anker an, schließt hierbei die Kontakte für die Erlaubnislampe,
unterbricht die Kontakte für die Verbotlampe und schließt einen Selbstschlußkontakt,
über welchen die Hilfswicklung nunmehr unabhängig von der in der Fahrtrichtung nächstfolgenden
Blockstrecke Strom erhält. Hierbei könnte jedoch der Fall eintreten, der vor allem
bei Tageslichtsignalen gefährlich werden kann, daß, nachdem der Zug durch das hinter ihm
liegende Verbotsignal gedeckt ist und daraufhin das Fahrtsignal am Anfang der vorhergehenden
Blockstrecke erschienen ist, nun die den Zug deckende Verbotlampe durchbrennt. Da die Hilfswicklung des vorhergehenden Relais
sich durch Anziehen des Relaisankers über den Selbstschlußkontakt von der Verbotlampe
der nächstfolgenden Blockstrecke unabhängig gemacht hat, bleibt auch nach dem Verlöschen
der Verbotlampe einer Blockstrecke das Fahrtsignal an der vorhergehenden Blockstrecke bestehen.
Der in der Strecke bleibende Zug wäre in diesem Fall nicht mehr gedeckt.
Um dies zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß nach
dem Erscheinen des Verbotsignals am Anfang einer Blockstrecke die Hilfswicklung am Relais
der rückwärtigen Blockstrecke über eine Leitung Strom erhält, die von der den Verbot-
und Erlaubnislampen gemeinsamen Leitung am
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Herman?! Arndt in Berlin.
Anfang der folgenden Blockstrecke abhängig gemacht ist, derart, daß bei Stromunterbrechung
in der Leitung die Hilfswicklung des rückwärtigen Streckenrelais stromlos wird.
Ein Beispiel für den Gegenstand der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt.
Ein Beispiel für den Gegenstand der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt.
Hierbei sind i, 2, 3 drei aneinandergrenzende Blockstrecken, die durch Isolierstöße 4 und 5
getrennt sind. Am Anfang der Blockstrecke 2 befindet sich ein Streckenrelais 21, am Anfang
der Blockstrecke 3 ein Streckenrelais 31. Die Wicklung 28 des Relais 21 erhält Strom über
die Blockstrecke 2, die Wicklung 38 am Relais 31 über die Blockstrecke 3. Der Zug 6 hat die
Blockstrecke 2 eben verlassen, die Gleiswicklung 28 hat wieder Strom, das zugehörige Relais
21 kann aber seinen Anker noch nicht anziehen, da die Hilfswicklung 29 noch nicht an Spannung
liegt. Sobald nun der Zug in die Blockstrecke 3 eingefahren ist, wie in der Abbildung
dargestellt, wird die Gleiswicklung 38 kurzgeschlossen, Relais 31 läßt seinen Anker fallen
und legt den Kontakt 311 um, so daß die grüne Lampe 34 stromlos wird und die rote Lampe 35,
wie in der Abbildung dargestellt, Strom erhält. Der über die rote Lampe 35 fließende Strom
speist auch die Wicklung 321 an einem Relais 32, welches seinen Anker anzieht und den Kontakt
322 schließt, über welchem nun die Hilfswicklung 29 am rückwärtigen Relais 21 Strom erhält.
In der Abbildung ist der Zustand gezeichnet zwischen dem Anziehen der Relais 31 und 32.
Kontakt 323 ist daher noch unterbrochen gezeichnet, obgleich Kontakt 311 bereits umgelegt
ist. Die Hilfswicklung 29 macht sich nun bekanntlich nach dem Anziehen des Ankers am
Relais 21 über einen .Selbstschlußkontakt 27 unabhängig von der Stromzuführung über die
Verbotlampe der voraufgehenden Blockstrecke. Relais 21 bliebe also auch weiter angezogen,
selbst wenn die rote Lampe 35 verlöschen würde. Um dies zu verhindern, wird gemäß der Erfindung
die über den Selbstschlußkontakt 27 füh- 1 rende Leitung außerdem noch über einen Kontakt
an einem Relais 33 geführt, das in der die Signaleinrichtung am Anfang der Blockstrecke 3
versorgenden Lichtleitung liegt. Erlischt in diesem Fall die rote Lampe 35, so fällt Relais 33
ab, der Kontakt 333 wird unterbrochen, Wicklung 29 wird stromlos, Relais 21 fällt ab und
läßt die Verbotlampe aufleuchten, so daß nun der Zug 6 durch diese gedeckt ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige Streckenblockschaltung, bei welcher die Stromzuführung zu der Hilfswicklung eines jeden Streckenrelais von dem Aufleuchten der Verbotlampe am Anfang der vorausliegenden Blockstrecke abhängig gemacht ist und bei welcher die Stromzuführung zur Hilfswicklung des Streckenrelais nach seinem Ansprechen von der Stromzuführung über die Verbotlampe der vorausliegenden Blockstrecke z. B. mittels eines Selbstspeisekontaktes unabhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der Hilfswicklung (29) nach dem Anziehen des Streckenrelais (2) über eine Leitung geschieht, die nur beim Aufleuchten der Verbot- oder Erlaubnislampen (35, 34) am Anfang der vorausliegenden Blockstrecke (3) Strom führt, derart, daß bei Stromunterbrechung in der Lichtleitung für die Signallampen (34, 35) die Hilfswicklung (29) des rückwärtigen Streckenrelais (21) stromlos wird.
- 2. Selbsttätige Streckenblockschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung zu den Signallampen (34, 35) am Anfang jeder Blockstrecke (z. B. 3) ein Relais (33) angeordnet ist, das durch Anziehen seines Ankers einen Kontakt (333) in der Speiseleitung für die Hilfswicklung (29) des rückwärtigen Streckenrelais (21) in Reihe mit dem Selbstspeisekontakt (27) schließt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV24235D DE495966C (de) | 1928-08-14 | 1928-08-14 | Selbsttaetige Streckenblockschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV24235D DE495966C (de) | 1928-08-14 | 1928-08-14 | Selbsttaetige Streckenblockschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE495966C true DE495966C (de) | 1930-04-23 |
Family
ID=7581053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV24235D Expired DE495966C (de) | 1928-08-14 | 1928-08-14 | Selbsttaetige Streckenblockschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE495966C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974147C (de) * | 1940-07-24 | 1960-09-29 | Pintsch Bamag Ag | Gleisfreimeldeeinrichtung |
-
1928
- 1928-08-14 DE DEV24235D patent/DE495966C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974147C (de) * | 1940-07-24 | 1960-09-29 | Pintsch Bamag Ag | Gleisfreimeldeeinrichtung |
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