DE904749C - Verfahren zur Mischung verschiedener, mindestens teilweise aus Bastfasern bestehender, Faserstoffe unter gleichzeitiger Feinstaufteilung der Bastfasern - Google Patents
Verfahren zur Mischung verschiedener, mindestens teilweise aus Bastfasern bestehender, Faserstoffe unter gleichzeitiger Feinstaufteilung der BastfasernInfo
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- DE904749C DE904749C DEK5238D DEK0005238D DE904749C DE 904749 C DE904749 C DE 904749C DE K5238 D DEK5238 D DE K5238D DE K0005238 D DEK0005238 D DE K0005238D DE 904749 C DE904749 C DE 904749C
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
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- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
- Verfahren zur Mischung verschiedener, mindestens teilweise aus Bastfasern bestehender, Faserstoffe unter gleichzeitiger Feinstaufteilung der Bastfasern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mischen verschiedener, mindestens teilweise aus Bastfasern bestehender Faserstoffe unter gleichzeitiger Feinstaufteilung der Bastfasern.
- Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß mehrere Faserbänder aus den verschiedenen, mindestens teilweise aus Bastfasern bestehenden Faserstbffen mit annähernd parallel liegenden Fasern in der Faserrichtung in eine Karde eingeführt werden, deren Arbeiter und Wender oder Deckel ganz oder teilweise außer Arbeitsbereich gesetzt sind, und die Faserbänder in einer oder mehreren übereinanderliegenden Einlaufebenen der Karde zugeführt werden. Es ist bereits bekannt, Zellwollkabel in paralleler Lage in Faserrichtung einer Kardiervorrichtung zuzuführen. Es ist auch schon darauf hingewiesen worden, daß bei der Lockerung von an sich schon sauberer und reiner Zellwolle mittels einer Kardiervorrichtung die Anwendung von Arbeitern und Wendern nicht urbedingt erforderlich ist, vielmehr die Kardierwirkung zwischen den Trommeln bereits genügt.
- In Anbetracht der völligen Andersartigkeit der Faserstruktur, des Anlieferungszustandes und der Aufbereitungsart von Bastfasern konnte der Fachman hieraus jedoch keine Hinweise für die Aufbereitung von Bastfasern entnehmen. Es hat sich nun, aber überraschenderweise gezeigt, daß mit den vorgenannten verhältnismäßig einfachen Maßnahmen entgegen allen Erwartungen eine mechanische Feinstaufteilung von Bastfasern, wie z. B. Flachswerk, Schwingflachs; Hechelflächs, Hanf usw., möglich ist, durch welche diese Bastfasern in eine höchst wertvolle Spinnfaser mit feinem Fasertiter verwandelt werden, ohne daß die verhältnismäßig umständlichen und teuren Mittel der Verrottung und Laugenbehandlung durchgeführt werden müssen. Wenn, wie das heute in großem Umfange geschieht,aus .einem solchen Langfasermaterial Kammzüge oder Faserbänder hergestellt werden, in welchen die Fasern im wesentlichen parallel ausgerichtet sind, und eine gleichbleibende Anzahl von solchen Kammzugbändern parallel nebeneinander in die Karde einlaufen gelassen wird, und wiederum während des Laufes über den Einlauftisch diese Bänder auf die gewünschte Stapellänge geschnitten werden, dann werden eine bezüglich der Faserzahl besonders ausgeglichene Vorlage und dementsprechend ausgeglichene Kardenhänder erzielt. Bei der parallelen Einführung der Fasern ergeihen sich- aber noch weitere Vorteile dadurch, daß die Vorreißerzähne beim Durchkämmen des einlaufenden Faserbartes die seitlich abstehenden Enden der- Faserbündel erfassen, aus welchen die Langfaser zusammengesetzt ist. Dabei tritt gewissermaßen eine Aufspaltung der Langfaser in der Längsrichtung ein und damit eine Längsaufteilung der Langfaser und gleichzeitig eine entsprechende Verfeinerung des Fasertiters, entsprechend der Verkürzung des Stapels. Hier tritt also keine Querzerreißung der Fasern ein, sondern auf mechanischem Weg eine Längsaufspaltung, die derjenigen entspricht, welche sich ,bei der chemischen Aufschließung, d. h. bei der Zerstörung des Pflanzenleims, einstellt, ohne die Nachteile der chemischen Aufschließung, die darin bestehen,' daß die zunächst gelösten Pektine -'sich auf den aufgelösten Fasern wieder niederschlagen und zu einem nachträglichen Wiederverkleben der Faserbüschel führen. Gleichzeitig ist es möglich, sowohl eine vollendet ausgeglichene Mischung ,als auch eine besonders hohe Nummerbeständigkeit zu erzielen. Dabei ist es nicht nötig, sich auf die Mischung von zwei verschiedenartigen, mindestens teilweise BastfaseY.n enthaltenden Faserstoffen zu beschränken, sondern es kann eine Mischung aus beliebig vielen verschiedenen, mindestens teilweise Bastfasern enthaltenden Faserstoffen mit einem genau einzuhaltenden Mischungsverhältnis und mit einer absolut gleichbleibenden Zuverlässigkeit der Vermischung durchgeführt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Mischen verschiedener, mindestens teilweise aus Bastfasern bestehender Faserstoffe unter gleichzeitiger Feinstaufteilung der Bastfasern, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Faserbänder aus den verschiedenen, mindestens teilweise aus Bastfasern bestehenden Faserstoffen mit annähernd parallel liegenden Fasern in der Faserrichtung in eine Karde eingeführt werden, deren Arbeiter und Wender oder Deckel ganz oder teilweise außer Arbeitsbereich gesetzt sind, und die Faserbänder in einer oder mehreren übereinanderliegenden Einlaufebenen der Karde zugeführt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 674 957, 698 776, 741 577 schweizerische Patentschrift Nr. 213 225.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK5238D DE904749C (de) | 1943-12-03 | 1943-12-03 | Verfahren zur Mischung verschiedener, mindestens teilweise aus Bastfasern bestehender, Faserstoffe unter gleichzeitiger Feinstaufteilung der Bastfasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK5238D DE904749C (de) | 1943-12-03 | 1943-12-03 | Verfahren zur Mischung verschiedener, mindestens teilweise aus Bastfasern bestehender, Faserstoffe unter gleichzeitiger Feinstaufteilung der Bastfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE904749C true DE904749C (de) | 1954-02-22 |
Family
ID=7210730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK5238D Expired DE904749C (de) | 1943-12-03 | 1943-12-03 | Verfahren zur Mischung verschiedener, mindestens teilweise aus Bastfasern bestehender, Faserstoffe unter gleichzeitiger Feinstaufteilung der Bastfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE904749C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106654B (de) * | 1957-11-09 | 1961-05-10 | Dr Ernst Fehrer | Verfahren zum Herstellen duenner Garne aus Kokosfasern |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE674957C (de) * | 1934-06-15 | 1939-04-26 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Vorrichtung zur Herstellung eines wolleaehnlichen, verzugsfaehigen Faserbandes aus endlosen Kunstfasern |
CH213225A (de) * | 1938-06-18 | 1941-01-31 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines spinnbaren Bandes aus endlosen Faserbändern. |
DE698776C (de) * | 1939-02-25 | 1942-03-07 | Jan Frederick Jannink | Karde fuer langstapeliges Fasergut, insbesondere Zellwolle |
DE741577C (de) * | 1939-01-15 | 1943-11-15 | Ig Farbenindustrie Ag | Kardiervorrichtung zum Lockern von Fasergut |
-
1943
- 1943-12-03 DE DEK5238D patent/DE904749C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
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