DE153077C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
ici (i i^c'i cio-S'c-i ι ί'α-niib
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, eine Mischung von Baumwollfasern und Wolle auf den in der Streichgarnspinnerei
üblichen Verspinnmaschinen mit zwei Streckwalzenpaaren zur Herstellung von sogenannten Vigogne- oder Imitatgarnen,
d. h. Garnen zu verwenden, die in ihrem äußeren Ansehen den Eindruck von reiner
Wolle hervorrufen sollen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung soll
to nun der gleiche Endzweck, jedoch in ganz ausgedehnter Verallgemeinerung, d. h. zur
Verarbeitung und Vermischung der verschiedenartigsten Faserstoffe und unter wirtschaftlich
und technisch günstigeren Ergebnissen, dadurch erreicht werden, daß die in der Baumwollspinnerei gebräuchlichen Verspinnmaschinen
mit drei Streckwalzenpaaren zur Erzeugung derartiger, aus gemischten Stoffen bestehender Garne herangezogen werden.
Die Schwierigkeiten, die sich der \^erspinnung
anderer Faserstoffe als der Baumwollfasern auf den dreizylindrigen Verspinnmaschinen
mit verschiedenem Streckwalzen-Verzüge entgegenstellen, bestehen bekanntlich
darin, daß die Stapellänge des zu verarbeitenden Spinngutes eine verhältnismäßig sehr
kleine sein muß und nur wenig voneinander abweichen darf, so daß z. B. selbst schon
mehrere Baumwollsorten, die, wie die amerikanische und ostindische Baumwolle, größere
Unterschiede in der Faserlänge besitzen, zusammen vermischt nicht gleichzeitig auf ein
und derselben Maschine versponnen werden können.
Um diese Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen, werden nun gemäß vorliegender
Erfindung die zu verarbeitenden Faserstoffe, z. B. Seide oder Wolle und Baumwolle usw.,
zunächst in einen Zustand gebracht, in welchem ihre Fasern oder Haare der Länge nach
gestreckt liegen, worauf die so gestreckten Stoffe der Reihe nach mittels einer Schere
oder eines rotierenden Messers in einzelne Stücke von der Länge der Baumwollfasern
geschnitten, ein Teil der Stoffe mit dem mit ihm zu verarbeitenden anderen in dem
gewünschten oder benötigten Verhältnisse gemischt, die Mischung gekrempelt und gereinigt,
alsdann in Bandform gebracht und dann schließlich auf der Dreizylinderbaumwollspinnmaschine
zu Garn vor- und feinversponnen wird.
Die Gesamtheit dieser Behandlungen bildet die Eigenheit des neuen Verfahrens, weil erst
durch sie eine einheitliche Benutzung der dreizylindrigen Baumwollspinnmaschine zur
Verarbeitung oder zur Erzeugung von Mischgarn möglich gemacht ist, zu Garnen, deren ursprüngliche Bestandteile die verschiedenartigsten,
widersprechendsten Eigenschaften besitzen und dennoch nach vorstehender Art auf einer für sie einzeln nicht
bestimmten Maschine mit Erfolg verspinnbar sind. So kann man unter Berücksichtigung
der mit der Dreizylinderbaumwollspinnmaschine zu erzeugenden großen Fadenfeinheit
Gespinste oder Garne erhalten, die in ihrem äußeren Aussehen ganz neue, überraschende
Eigenschaften aufweisen und beispielsweise
die Nachahmung eines gewünschten besseren Textilstoffes aus solchem anderer, z. B. teils
minderwertiger Bestandteile wesentlich vollkommener gestalten, als die bisher in der
Streichgarnspinnerei erhaltenen Imitatgarne dies je vermögen.
Um nach dem erwähnten Verfahren Mischgarne herzustellen, welche zum größten Teile
aus Baumwollfasern bestehen und dem Kammgarn täuschend ähnlich sind, wird Wolle,
deren einzelne Haare in gestrecktem Zustande bekanntlich eine drei- bis achtmal so große
Länge wie die Baumwollfasern besitzen, in Bandform gebracht und das Band dann in
einzelne Stücke von der Länge des Baumwollstapels zerschnitten, worauf ein Prozentsatz
der geschnittenen Wollfasern, z. B. 20 Prozent, mit einem Prozentsatz Baumwolle, z. B.
80 Prozent, vermischt werden. Wird diese Mischung, nachdem sie in bekannter Weise
gekrempelt und dadurch von den beim Zerschneiden sich bildenden kürzesten Trümmern
gereinigt worden ist, in Bandform gebracht, nun auf der dreizylindrigen Baumwollspinnmaschine
mit drei Streckwalzenpaaren versponnen, so erhält man ein Garn, welches auch von einem Fachmann nur unter Zuhilfenahme
ganz besonderer Aufmerksamkeit oder nur durch Anwendung g"anz besonderer Hilfsmittel von reinem Kammgarn unterschieden
werden kann, namentlich dann aber um so weniger zu unterscheiden ist, wenn die
Baumwollfaser andere, z. B. graue Färbung hat.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Verfahren zur Herstellung von Misch-, z. B. sogenannten Imitatgarnen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verarbeitenden verschiedenartigen Faserstoffe der Reihe nach zunächst in gestreckten Zustand gebracht, alsdann auf eine für die Verspinnung in den, in der Baumwollspinnerei üblichen Maschinen mit drei Streckwalzenpaaren benötigte Länge zerschnitten, hierauf miteinander in einem gewünschten Verhältnisse gemischt, die gemischten Fasern gekrempelt, in Bandform gebracht und schließlich auf der Dreizylinderbaumwollspinnmaschine wie reine Baumwolle zu Garn versponnen werden.
Publications (1)
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