DE903773C - Schere fuer laufendes Walzgut - Google Patents

Description

• D'le Erfindung bezieht sich auf eine Vervollkommnung der dem Hauptpatent zugrunde liegenden Schere für laufendes Walzgut, deren Besonderheit darin besteht, daß einer der Messerträger als Schwinge ausgebildet ist, die auf einer Geradführung des ihr zugeordneten, .drehbar auf einem Kurbelzapfen angeordneten anderen Messerträgers gleitet. Der betriebstechnische Vorteil dieser neuen Scherenbauart liegt in der Antriebsvereinfachung begründet. Triebradverbindungen kommen in Wegfall, wobei zur Aufnähme des Drehmoments nur die Kurbelwelle dienet. eDes weiteren ist die möglich gemachte Festanordnung der Messer beachtlich. Diese treten nach erfolgtem Schnitt aus dem Bewegungsbereich des Walzgutes heraus, im Gegensatz zu den bisher gebräuchlichen Scheren, bei denen die Messer rückklappbar angeordnet sein müssen.
• Um nun bei der vorgenannten Schere jeweils einen geraden Schnitt, d. h. einen Durchschnitt des laufenden Walzgutes senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung zu erzielen, ist in .der Beschreibung des Hauptpatentes auf die Möglichkeit hingewiesen, den Drehpunkt der Messerschwinge je nach Dicke des Walzgutes zu versetzen. Das stellt eine lästige Handhabung bei der Bedienung dar, die unnötig zu machen, Zweck der Erfindung -ist.
• Bei der Einrichtung nach dem H`auptpatenrt ist ein frei um die Kurbelwelle drehbarer Lenker vorgesehen, der zwischen. dem Derehpunkt und dem Messer der Messerschwinge an diese angeienkt ist. Dieser Lenker dient in erster Linie zur Aufnahme der Scherdrücke. Erfindungsgemäß wird das freie Ende des genannten Lenkers an den Drehzapfen der Messerschwinge angelenkt, wobei der Drehzapfen im Raum beweglich durch ein von der Antriebs-welle bewegtes Lenkersystem während des Arbeitens der Schere in einer solchen Lage gehalten wird, daß er mit dem Kurbelzapfen in eine senkrecht zur Bewegungsrichtung des, Walzgutes- verlaufende Linie fällt. Praktisch heißt dies, daß Kurbelzapfen und :Drehpunkt .der Messer während des Schneidens lotrecht übereinanderliegen. Diese Bewegungsvorgänge lösen, gleichgültig in welchem Schneidenabstand der Schnitt beginnt, stets einen geraden Schnitt im Sinne der eingangs gemachten Darlegungen aus.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
• Mit 3 und 4 sind die Schermesser und mit r und 2 ihre Träger bezeichnet. Der Messerträger 2 ist auf den Kurbelzapfen 7 der Kurbel 15 der Kurbelwelle 6 aufgesetzt, während sich der Messerträger z gleitend auf den Stangen, g befindet, die an dem Messerträger :2 befestigt sind. Zwischen dein Messerträger i und der Kurbel-,velle 6 befindet sich eine Verbindungslasche ro, deren eines Ende frei drehbar die Kurbelwelle 6 und deren anderes eEnde bei z z an dem oberen Messerträger r angelenkt ist. Mit r2 ist eine durch die Kurbel 14 angetriebene pendelnde Schwinge bezeichnet, ,die über die Lasche 13 mit dem Drehbolzen zz verbundene ist. Die zuletzt genannten Teile bilden ein Lenkersystem, bei dem die Verhältnissee so gewählt sind, d,aß während des Schneidens der Messer die beiden Messerträger i und 2 in einer die Messer in lotrechter Lage haltenden Lage verbleiben.
• Die Erfindung ist nicht an die Darstellung gebunden. Die im Ausführungsbeispiel mit 14 bezeichnete Kurbel für das Lenkersystem kann auch an einer seitlich vom Ständer angeordneten Welle vorgesehen werden, in welchem Falle das untere Ende der Stange 12 an dieser Kurbel befestigt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schere für laufendes Walzgut nach Patent 7546I2, gekennzeichnet durch ein vom Scherenantrieb bewegtes Lenkersystem (r2, i3), das die Messerträger (r, 2) in einer solchen Lage hält, daß während des Kurbelumlaufes die Schnittebene beider Messer (3, 4) senkrecht zur Bewegungsrichtung des laufenden Wälzgutes steht.