DE902769C - Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents
Verfahren zum Spalten von KohlenwasserstoffoelenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G11/00—Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
- C10G11/02—Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils characterised by the catalyst used
- C10G11/08—Halides
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J27/00—Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
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Description
- Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen Es ist bekannt, Kohlenwasserstoff öle in Gegenwart von A#uminiunichlorid als Katalysator zu spalten; hierbei erhält man schon bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, z. B. bei 2oo bis 3 SO', gute Ausbeuten an Benzin und leicht verflüssigbaren gasförmigen Kohlenwasserstoffen. Das Verfahren erfordert jedoch verhältnismäßig große Mengen Aluminiumchlorid und wird dadurch sehr kostspielig. Man kann 2war das Aluminiumchlorid aus den Spaltrückstätiden mindestens teilweise wiedergewinnen. Diese Arbeitsweise erfordert aber umständliche Anlagen.
- Es wurde nun gefunden, daß man die bei der Polymerisatigii oder Raffination von Kohlenwasserstoffölen mit Aluminiumc'hlorid erhaltenen Rückstände mit ausgezeichneter Wirkung als Katalysatoren bei der Spaltung von Kohlenwasserstofföleii verwenden kann. Diese Rückstände enthalten außer dem MetalIchlorid gewöhnlich noch wasserstoffarme hochmolekulare Kohlenwasserstoffe, Asphalte sowie Koks. Es ist überraschend, daß diese Rückstände, die bei der Polymerisation oder Raffination nicht mehr wirksam sind, als Spaltkatalysatoren ausgezeichnete Ausbeuten an Benzin und gasförmigen Kohlenwasserstoffen, wie z.B. Butan, i-Butan und Propan, liefern, wie sie z. B. mit optimalen Mengen frischen Aluminiunichlorids nicht erhalten werden können.
- Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser Katal ysatoren gegenüber frischem Aluminiumchlorid ist der völlig ruhige Verlauf der Spaltreaktion, ohne daß Schäumen eintritt oder Verstopfungen des Reaktionsgefäßes, des Kühlers sowie der Zu- und Ableitungen zu befürchten sind.
- Trotz der zweimaligen Benutzung läßt sich das Aluminiumchlorid aus den Spaltrückständen nach bekannten Verfahren genau so wiedergewinnen wie nach einmaliger Benutzung, z. B. zum Polymerisieren oder Spalten.
- Es 'hat sich ferner gezeigt, daß die Korrosion der Reaktionsgefäße bei Verwendung der vorliegenden Katalysatoren geringer ist als bei Verwendung von frischem Aluminiumchlorid.
- Die Rückstände können für sich oder gemischt mit frischem Aluminiumchlorid oder zusammen mit anderen Spaltkatalysatoren verwendet werden. Man kann auch die Rückstände verwenden, die bei der Polymerisation, z. B. Äthylen zwecks Gewinnung von Schmieröl, in Gegenwart von Aluminiumchlorid und metallischem Aluminium gemäß Patent 896339 oder in Gegenwart von mit Luft bei erhöhter Temperatur vorbebandeltem Aluminiumchlorid erhalten sind.
- Im allgemeinen wird die Reaktion in flüssiger Phase durchgeführt. In der Regel spaltet man auf Benzin, man kann aber auch Leuchtöl, z. B. ausgehend von Gasöl, erzeugen. Beispiel 43o Gewichtsteile einer Gasölfraktion aus deutschem Erdöl werden nach Zugabe von 117 Gewichtsteilen eines Rückstandes der Polymerisation von 6oo Gewichtsteilen Äthylen in Gegenwart von 63 Gewichtsteilen wasserfreiem Aluminiumchlorid und 3 Gewichtsteilen Aluminiumfeilspänen unter Rühren der Spaltung bei etwa i8o bis 320' unterworfen. Es werden 333 Gewichtsteile Benzin, das zu etwa goo/o bis 200' siedet, und 35 Genichtsteile leicht verflüssigbare Gase mit hohem Anteil an i-Butan erhalten, zusammen also 368 Gewichtsteile=85,6 Gewichtsprozent Spalterzeugnisse, be- zogen auf den eingesetzten Ausgangsstoff.
- Aus dem gleichen Gasöl konnten mit optimalen Mengen Aluniiniumchlorid nur 8o Gewichtsprozent Spalterzeugnisse erhalten werden.
Claims (1)
- PATENTANSPBUCH: Verfahren zum katalytischen Spalten von K#ohlenwasserstoffölen, dadurch gekennzeichnet, daß als Spaltkatalysatoren die Rückstände verwendet werden, die bei der Polymerisation oder Raffination von Kohlenwasserstofien mit Aluminiumchlorid, insbesondere unter weiterem Zusatz von Aluminiummetall, erhalten werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB5995D DE902769C (de) | 1942-06-02 | 1942-06-02 | Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB5995D DE902769C (de) | 1942-06-02 | 1942-06-02 | Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE902769C true DE902769C (de) | 1954-01-28 |
Family
ID=6954302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB5995D Expired DE902769C (de) | 1942-06-02 | 1942-06-02 | Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE902769C (de) |
-
1942
- 1942-06-02 DE DEB5995D patent/DE902769C/de not_active Expired
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