DE901425C - Bruecke oder brueckenaehnliches Tragwerk - Google Patents
Bruecke oder brueckenaehnliches TragwerkInfo
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- DE901425C DE901425C DEH3603A DEH0003603A DE901425C DE 901425 C DE901425 C DE 901425C DE H3603 A DEH3603 A DE H3603A DE H0003603 A DEH0003603 A DE H0003603A DE 901425 C DE901425 C DE 901425C
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- bridge
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/12—Portable or sectional bridges
- E01D15/133—Portable or sectional bridges built-up from readily separable standardised sections or elements, e.g. Bailey bridges
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Bridges Or Land Bridges (AREA)
- Rod-Shaped Construction Members (AREA)
Description
S. 175)
AUSGEGEBEN AM 11. JANUAR 1954
H3603 V jigd
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Brücken oder brückenähnlichen Tragwerken, insbesondere
solcher Art, die aus genormten Einzelteilen bestehen.
Das Wesentliche der Erfindung ist darin zu sehen, eine enge Anpassung an genaue Spannweitenlängen
zu erzielen, selbst wenn diese Längen bei der Fertigung der Brückenteile unbekannt sind.
Es hat sich als ein dringendes Bedürfnis herausgestellt, daß bei der Errichtung von Brücken aus vorher
fertiggestellten, genormten Einzelteilen an Stellen, an denen Brücken teilweise zerstört worden sind oder
an denen nur eine im wesentlichen genaue Spannweite von Nutzen sein kann, das Brückenbaumaterial die
Spannweite im wesentlichen genau ausfüllt, ohne weder zu kurz noch zu lang zu sein. Wenn es zu
kurz ausfällt, so ist dies selbstverständlich unnütz. Ist es zu lang, so kann die überschießende Länge
störend in die benachbarte Brückenspannweite einer mehrfach gespannten Brücke hineinragen, oder aber
der Schnittpunkt der Gurt- und Stegglieder, an dem die Lagerung vorzusehen ist, liegt nicht über den
Pfeilern oder Gründungen, die sie tragen sollen. Fügt man ein anderes Fachwerk der genormten
Brückenanordnung hinzu oder nimmt man ein Fachwerk fort, so braucht sich die erforderliche Spannweite
noch immer nicht zu ergeben, weil die durch die Fachwerklänge sich ergebenden Abschnitte zu groß sein
können.
Es ist daher allgemein üblich gewesen, die Abstützstellen zu ändern; entweder dadurch, daß neue
Pfeiler errichtet werden, oder daß man die alten Pfeiler
mit Auslagen oder Abwinklungen versehen hat. Eine andere Möglichkeit ist die gewesen, die Brückenlängen
mit Hilfe von Spezialfachwerken in 1Z2, 1Z4 oder
3Z4 Normalgröße oder mit Hilfe von anderen besonderen
Einstellmitteln anzupassen.
Es wurde jedoch in der Praxis gefunden, daß diese Verfahren mehrere beträchtliche Nachteile aufweisen:
Zeitaufwand, Sonderkosten, große Zahl benötigter Teile bzw. Teilzusammenstellungen. Schließlich läßt
ίο sich mit diesem bekannten Verfahren nicht das erstrebenswerte
Ziel erreichen, der Brücke ein gutes Aussehen zu geben und einen Eindruck zu vermitteln,
der nicht auf eine behelfsmäßige Anpassung schließen läßt, sondern auf eine spezielle Bauart für die besondere
Spannweite, worin das Kriterium für einen guten Brückenaufbau und ein gutes Brückenaussehen zu
erblicken ist.
Die Erfindung beseitigt alle diese Schwierigkeiten
in ausreichender und praktischer Weise. Der Aufbau einer Brücke nach der Erfindung ist billiger, als dies
nach den vorerwähnten bekannten Verfahren möglich ist; er ist vollkommen und von gutem Aussehen, so,
als sei die Spannweite speziell entworfen worden, trotzdem in Wirklichkeit die Brücke gänzlich aus
vorher gefertigtem, genormtem Material hergestellt werden kann.
Erfindungsgemäß besitzt ein Brückenaufbau, der aus Fachwerken irgendeiner bekannten oder genormten
Art bestehen kann, statt einer einzigen Fachwerklänge zwei Längen genormten Fachwerks, welche
sich voneinander durch je einen Bruchteil unterscheiden. Die Herstellung der Teile vereinfacht sich
und gestaltet sich wirtschaftlicher, wenn die Längen der Fachwerke sich nicht durch mehr als 25 0J0 unterscheiden.
Wenn die Standardfachwerke Längen von χ und y
Meter aufweisen, kann man eine Brücke von α Fachwerken
der Länge χ oder eine Brücke von b Fachwerken der Länge y herstellen. Die erste Brücke wird
in Strecken von χ Meter aufgehen, die zweite in
Strecken von y Meter. Diese Intervalle mögen für die meisten Fälle zu groß sein. Jedoch, wenn man Fachwerke
beider Längen mit geeigneten Verbindungsmitteln verwendet, wird eine Kombinationsbrücke
erreicht, die in viel kürzeren Längenabstufungen aufgeht.
Haben beispielsweise χ und y den maximalen gemeinsamen
Faktorz (dieser Faktor kann eine Zahl sein, die bis zur Einheit so gering sein kann, wie man
dies wünscht), dann kann α χ + b y (die resultierende
Brückenlänge) in Abschnitten von ζ oberhalb einer
gewissen Mindestlänge, die durch den Ausdruck
(α χ -f· b y) = —- [x — z) (y — z) gegeben ist, fort-
schreiten. Oberhalb dieser Grenze kann daher stets eine Brückenlänge ausgewählt werden, die sich nicht
mehr als —- von der gegebenen zu überspannenden
Länge unterscheidet. Infolgedessen überschreitet die
Ungenauigkeit, mit welcher die wirklichen Auflagerungsstellen an den beiden Brückenenden nahezu in
Übereinstimmung mit den gewünschten Auflagerungsstellen, beispielsweise an den Pfeilern oder Gründungen,
gebracht werden können, im ungünstigsten Falle
nicht —.
Die Wahl der Faktoren x, y und ζ hängt offensichtlich
von der Art des Umfanges der zu liefernden Bauteile ab. Wie bereits angedeutet, begünstigen praktische
Erwägungen einen mäßigen Wert von (y — x); auf der anderen Seite muß ζ verhältnismäßig groß
werden, wenn die vorerwähnte untere Grenze — (x—-y)
(y ·— z) nicht außergewöhnlich hoch werden soll.
Infolgedessen wird es im allgemeinen genügen, wenn ζ = (y — χ) gewählt wird. Beispielsweise stellen für
Fachwerklängen der Praxis χ = 2,45 m und y = 3,05 m geeignete Faktoren für Straßenbrücken und # = 3,15 m
und y = 3,95 m geeignete Faktoren für Eisenbahnbrücken dar. ζ beträgt in diesen beiden Fällen 60 cm
und 80 cm entsprechend und — beträgt 15 cm und 20 cm
entsprechend. Im praktischen Brückenbau ist es im allgemeinen nicht schwierig, die Lagerungsstellen an
den Pfeilern oder Gründungen entsprechend den genannten geringen Ausmaßen, die, wie dargetan,
den ungünstigsten Fall darstellen, passend zu gestalten.
Die untere Grenze — (x—z) (y—z) beträgt für die
Abschnitten im ersten Falle 7,32m und im zweiten
Falle 9,45 m.
Die Brücken, die nach der Erfindung errichtet werden, können im allgemeinen symmetrisch zu einer
Mittellinie ohne eine Ungenauigkeit an den Enden angeordnet werden, so daß sie nicht von einer genau
vorher entworfenen Brücke unterschieden werden können. Die Beanspruchungen in den Brückengliedern
können ebenfalls praktisch so gehalten werden, wie das
für eine vorher genau entworfene Brücke der Fall ist.
Aus den gleichen genormten Stahlabschnitten, Platten, Bolzen usw. und lediglich mit zwei Sätzen
genormter Fachwerke können Spannweiten bis zu angenähert jeder Länge schnell, billig und abschließend
hergestellt werden. Sofern ein Teilelager verfügbar ist, ist es lediglich eine Angelegenheit der Auswahl der
entsprechenden Anzahl der Brückenglieder Type χ und der entsprechenden Anzahl der Brückenglieder Type y,
um der erforderlichen Spannweite Rechnung zu tragen. Die eine Fachwerktype, ζ. B. die Type χ des Fachwerkabschnittes,
mag die bevorzugte, normierte Type no darstellen, so daß so viel Faehwerktypen dieser Art
zur Benutzung kommen, wie nur möglich. Die andere Type (Abschnitt y) hat dann als genormte Spezialtype
zu gelten, und es werden von dieser Type an Stückzahl
nicht mehr verwendet, als unbedingt notwendig. Abweichend davon läßt sich zur Lagerhaltung der beiden
Fachwerktypen mit Vorteil die Lagerung lediglich der Stäbe vorsehen, mit HiUe derer die gewünschten
Brückenteile schnell fertiggestellt werden können, falls
dies notwendig wird.
Es lassen sich leicht Tabellen herstellen, die alle möglichen durchführbaren Spannweitenlängen aufzeigen;
mit Hilfe dieser Tabellen kann der Benutzer die entsprechende Anzahl einer jeden Fachwerktype
auswählen, um den Bedürfnissen am besten zu entsprechen.
Die Fig. ι der Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer Fachwerkbrücke,
die zwei ungleiche Abschnitte L und M überspannen soll. Die Längen L und M sind weder
ein Mehrfaches von χ noch von y. Gemäß diesem Beispiel kann man sich den beiden Längen angenähert
durch zwei Tragwerke anpassen, von denen sich das eine aus zwei ^-Fachwerken und sechs y-Fachwerken
und das andere aus sechs #-Fachwerken und einem
ίο y-Fachwerk zusammensetzt. Zur Verbindung der x-
und y-Fachwerktypen sind besondere Knotenbleche erforderlich. Eine derartige Platte c ist in Fig. 2 der
Zeichnung wiedergegeben. Man sieht, daß die Linien der Bolzenlöcher dx, dv für die Stegbefestigungsglieder
unter verschiedenen Winkeln verlaufen, um den verschiedenen Winkeln der beiden Fachwerktypen x, y
zu entsprechen. Die waagerechten Anschlußstellen und die anderen Verbindungen werden in ähnlicher
Weise ausgeführt. Zusätzlich zu den genormten Gurt-
ao und Steggliedern für die beiden Fachwerktypen benötigt man ein Übergangsgurtglied, dessen Länge t von
der Länge der Gurtglieder der beiden Fachwerktypen χ und y abweicht.
Wie bereits festgestellt worden ist, läßt sich die Erfindung auf jede Brückenart anwenden, die aus genormten Fachwerkteilen herstellbar ist, gleichgültig, ob diese aus einzelnen Teilen oder aus vorher zusammengesetzten Einheiten bestehen, und gleichgültig, ob das Tragwerk eingeschossig oder mehrgeschossig ist. Die Fachwerke können lotrecht oder geneigt angeordnet sein, wie in V-Querschnitt-Brücken, oder zusammengesetzt, wie in U- Querschnitt-Brücken, bei denen die Hänge-Tragwerks- und Bodeneinheiten vereinigt sein können. Die Erfindung ist auf die verschiedensten Brückenformen anwendbar, auch auf solche mit schwimmenden Abschnitten. Auch ist die Erfindung für andere ähnliche Durchbildungen brauchbar, wie beispielsweise Dachfachwerke und Träger für Brücken oder Gebäude.
Wie bereits festgestellt worden ist, läßt sich die Erfindung auf jede Brückenart anwenden, die aus genormten Fachwerkteilen herstellbar ist, gleichgültig, ob diese aus einzelnen Teilen oder aus vorher zusammengesetzten Einheiten bestehen, und gleichgültig, ob das Tragwerk eingeschossig oder mehrgeschossig ist. Die Fachwerke können lotrecht oder geneigt angeordnet sein, wie in V-Querschnitt-Brücken, oder zusammengesetzt, wie in U- Querschnitt-Brücken, bei denen die Hänge-Tragwerks- und Bodeneinheiten vereinigt sein können. Die Erfindung ist auf die verschiedensten Brückenformen anwendbar, auch auf solche mit schwimmenden Abschnitten. Auch ist die Erfindung für andere ähnliche Durchbildungen brauchbar, wie beispielsweise Dachfachwerke und Träger für Brücken oder Gebäude.
Claims (2)
1. Brücke oder brückenähnliches Tragwerk, das aus drei oder mehreren Fachwerken zusammengesetzt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachwerke zwei genormte Längen besitzen, die voneinander
durch einen Bruchteil einer jeden Länge abweichen.
2. Brücke oder brückenähnliches Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachwerke
aus genormten Teilen hergestellt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 5677 12.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3474745A GB605404A (en) | 1945-12-21 | 1945-12-21 | Improvements relating to bridges or bridge-like structures |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE901425C true DE901425C (de) | 1954-01-11 |
Family
ID=10369467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH3603A Expired DE901425C (de) | 1945-12-21 | 1950-06-16 | Bruecke oder brueckenaehnliches Tragwerk |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE901425C (de) |
GB (1) | GB605404A (de) |
-
1945
- 1945-12-21 GB GB3474745A patent/GB605404A/en not_active Expired
-
1950
- 1950-06-16 DE DEH3603A patent/DE901425C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB605404A (en) | 1948-07-22 |
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