DE901320C

DE901320C - Gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehre mit steuerbarer Entladung

Info

Publication number: DE901320C
Application number: DES11504D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Joachim Goepfert; Dipl-Ing Siegfried Gold
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1944-09-26
Filing date: 1944-09-26
Publication date: 1954-01-11

Description

Im Patent 865 616 ist eine gas- oder dampfgefüllte elektrische Entladungsröhre mit steuerbarer Entladung und metallischer Gefäßwandung beschrieben, bei welcher der durch eine zylindrische Metallwand umschlossene Entladungsraum durch eine Längswand in zwei Teile geteilt ist. Der eine Teil des Gefäßraumes enthält die Kathode, der andere die flache Anode. Die Zwischenwand selbst dient als Steuerelektrode und hat -einen länglichen Entladungsschlitz, dem gegenüber sich eine längliche, gestreckte Kathode befindet. Diese Bauform ist in dem Hauptpatent als Ausführungsbeispiel erläutert.
Die Erfindung betrifft nun eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Röhrenach dem Hauptpatent. Die Konstruktion nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus einem mit einer Emissionsschicht bedeckten Geflechtband besteht, welches aus mehreren, vorzugsweise in Form eines M oder einer ähnlichen Form gehalterten Zweigen besteht, und daß die Steuerelektrode mit einem kreisrund oder ähnlich geformten Loch versehen ist. Die Kathode erstreckt sich vorteilhaft über eine Fläche, die wesentlich größer ist als die Fläche der Gitteröffnung und z. B. das vier- bis achtfache von dieser beträgt. Die Gitteröffnung muß nicht absolut kreisrund sein, sondern kann auch z. B. die Form eines Polygons haben.
In der Fig. i und a ist die Röhre nach der Erfindung veranschaulicht. Für die Darstellung ist der zylindrische Mantel, der mit dem zur Steuerung dienenden Querblech verschweißt ist, aufgeschnitten und abgenommen. Auf einen flachen Metallfuß i, vorzugsweise aus Eisen, durch welchen mit Druckglaseinschmelzungen ä, 3 usw. die Stromzuleitungen hindurchgeführt sind, ist die M-förmige Kathode q. aufgebaut, die an den aus der Figur ersichtlichen, nicht näher bezeichneten Halterungen aufgehängt ist. Sie besteht aus einem Drahtgeflecht(-gewebe); welches die emissionsfähige Oxydmasse trägt. Das Geflechtband steht hochkant zur Steuerelektrode. Die Anode ist mit 5 bezeichnet. In die Metallglocke 6 ist die Steuerplatte 7 eingeschweißt, die eine Öffnung 8 besitzt, auf welche vorzugsweise noch ein Flansch 9 aufgesetzt ist, der zur Erzielung des gewünschten Durchgriffes dient. Das Loch 8 ist praktisch etwa dem Schweißpunkt des Kathodengebildes gegenüber angeordnet. i9 ist die Anode einer hinter dem Schirm i o angeordneten Hilfsgleichrichterstrecke.
Die neue Konstruktion hat mehrere wesentliche Vorteile. Es hat sich herausgestellt, daß die Kathode sehr gleichmäßig beansprucht wird, wodurch sich eine lange Lebensdauer ergibt. Ferner hat sich ergeben, daß die Entladung sehr ruhig brennt, da die Kathode keinerlei Punkte für bevorzugten Entladungsansatz bietet. Besonders wesentlich ist aber der Umstand, daß es gelingt, die Brennspannung auf den sehr kleinen Wert von z. B. 7 bis i z Volt herabzudrücken. Dabei sind gleichzeitig kleine Durchgriffe von sogar bis zo'o ohne Erhöhung der Brennspannung erzielbar. Schließlich ergibt sich noch durch das leichte Kathodengebilde eine kurze Anheizzeit.

Claims

PATE NTANSPRÜGHE: i. Gas- oder dampfgefüllte elektrische Entladungsröhre nach Patent 865 616, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus einem mit einer Emissionsmasse bedeckten Geflechtband besteht, welches aus mehreren, vorzugsweise in Form eines M oder ,einer ähnlichen Form gehalterten Zweigen besteht, und daß die Steuerelektrode eine öffnung von runder oder ähnlicher Gestalt besitzt. z. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Gitterebene parallele, von der Kathode eingenommene Fläche ein Mehrfaches der Fläche der Gitteröffnung beträgt.