DE900392C

DE900392C - Lagerung zur Messvorrichtung mit schwingbar angeordneten, Messschneiden tragenden Buegeln

Info

Publication number: DE900392C
Application number: DEK12043A
Authority: DE
Inventors: Erwin Kuehnle
Original assignee: ERWIN KUEHNLE
Current assignee: ERWIN KUEHNLE
Priority date: 1951-11-15
Filing date: 1951-11-15
Publication date: 1953-12-28

Description

Im Sinn wirtschaftlichen Messens ist es zweckmäßig, Werkstücke mit verschiedenen Durchmessern in einem Arbeitsgang zu messen.
Zu diesem Zweck wird für jeden zu messenden Durchmesser ein besonderer Meßbügel verwendet.
Die Meßbügel besitzen je zwei Schneiden, wovon die eine beweglich ist und auf eine Meßuhr bzw. einen Feintaster einwirkt.
Die Meßbügel sind schwingend übereinander angeordnet, so daß sich das Schneidenpaar jedes Bügels unabhängig voneinander an den zu messenden Durchmesser anlegen kann.
Wenn die Abstände der zu messenden Durchmesser klein sind, ist es schwierig, die Schwinglagerung der Meßbügel einwandfrei auszubilden.
Ebenso erfordert es genaue und daher langwierige-Arbeit, die Meßschneiden parallel zu bearbeiten.
Vorliegende Erfindung ermöglicht es, beliebig viele Meßbügel in kürzesten Abständen übereinander einwandfrei zu lagern -und die Lagerelemente wirtschaftlich und genau herzustellen. Die Tastschneiden des Geräts sind so ausgebildet, daß eine derselben auf Parallelität einjustiert werden kann.
Die Lagerung des Meßgeräts ist nach der Erfindung mit auf einem Lagerdorn befestigten Kernstücken vensehen, auf deren Mitteirippen mit - den Meßbügeln verbundene Führungsscheiben gleiten, während die als Taster dienenden Meßschneiden, deren bewegliche auf eine Meßuhr od. dgl. wirkt, auf den der Lagerung abgewendeten Enden der Bügel angeordnet sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und es zeigt Abb. I einen Längsschnitt, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 eine Vorderansicht, Abb. 4 einen vergrößerten Ausschnitt der Abb. I.
Die Meßvorrichtung besteht aus der Grundplatte I, auf welcher das zu messende Werkstück mit den verschiedenen Durchmessern 2, 3, 4 und 5 verschoben werden kann. Mit der Grundplatte I ist die Säule 7 fest verbunden. Die Meßbügel 8 sind entsprechend den kurzen Abständen der zu messenden Durchmesser flach gehalten und auf der Schwinglagerseite mit einer Bohrung 9 versehen, welche beiderseitig zur Aufnahme der Füìhrungsscheiben 10 ausgespart ist. Die Führungsscheiben 10 sind mittels Schrauben fest mit den 'Meßbügeln8 verbunden. Auf der Säule 7 sind die Lagerkerne ii unter Verwendung der Zwischenringe 12 mit Hilfe der Mutter I3 fest verspannt. Die Lagerkerne ii sind mit der Mittelrippe 14 versehen, weiche sich gegen die beiden Führungsscheiben 10 abstützt. Die Scheiben 10 und die Lagerkerne 11 sind gehärtet, bei allen Bügeln gleich und können durch Schleifen sehr genau und wirtschaftlich hergestellt werden. Auf diese Weise wird eine spielfreie und doch leichtgängige Lagerung mit sehr kleiner Bauhöhe bei geringen Kosten erzielt.
Auf der Meßseite eines jeden Meßbügels befinden sich die meßschneiden 15 und I6. Die Schneide I6 ist axial beweglich, gegen Verdrehen gesichert und wirkt auf eine Meßuhr. Die Schneide I5 ist während des Messens fest. Nach Lösen der Klemmschraube I7 ist die Schneide 15 um den Punkt I8 drehbar und kann mittels der beiden Justierschrauben 19 an dem als Hebel 20 ausgebildeten Schneidenteil genau parallel eingestellt werden.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Lagerung zur Meßvorrichtung mit schwingbar angeordneten, Meßschneiden tra genden Bügeln, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Lagerdorn (7) Kernstücke (11) befestigt sind, auf deren Mittelrippen (I4) mit den Meßbügeln (8) verbundene Fihrungsscheiben (IO) gleiten, während die als Taster dienenden Meßschneiden, deren bewegliche auf eine Meßuhr od. dgl. wirkt, auf den der Lagerung abgewendeten Enden der Bügel angeordnet sind.
2. Lagerung zur Meßvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkerne (11) unter Verwendung von Zwischenringen (I'2) auf Ider Säule (7) aufeinandergeschichtet und fest verspannt sind.
3. Paralleljustierungseinrichtung zur vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Messens feststehende Meßschneide (I5) als ein um einen Punkt (I8) drehbarer Hebel ausgebildet und nach Lösen einer Spannschraube (I7) mit Hilfe von Justierschrauben (I9) einstellbar ist.

An gezogene Druckschriften: Druckschrift Nr. I99 der Fa. Hahn & Kolb, Industrierundschau Nr. 8, I95I.