DE900152C

DE900152C - Maschine zum Putzen und Sortieren von Getreidekoernern, Getreide- und aehnlichen Produkten

Info

Publication number: DE900152C
Application number: DEF7262A
Authority: DE
Inventors: Andreas Fick
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-05
Filing date: 1951-10-05
Publication date: 1953-12-21

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Putzen und Sortieren von Getreidekörnern, Getreide- und ähnlichen Produkten, die eine oder mehrere zylinderförmige Putz- und Sortiertrommeln aufweist.
Die Erfindung besteht gegenüber gleichartigen Maschinen darin, daß an und für sich bekannte Putz- und Sortiertrommeln nicht von innen mit dem zu reinigenden Gut gespeist werden, sondern daß das Gut auf die Außenwand einer Trommel aufgebracht wird, das obere seitliche Segment derselben durch einen Luftzwischenraum von einem Gittermantel umgeben ist und Luft durch diesen Gittermantel, das Gut und die Trommel hindurchgesaugt wird.
Die Trommel wird in der Fließrichtung des Gutes bewegt, wodurch sich die schweren Teile des Gutes durch die Zentrifugalkraft von der Trommel lösen, während die leichten Teile ,sowie der Staub infolge ihrer geringeren Zentrifugalkraft von der durchströmenden Luft auf die Trommel gepreßt bzw. durch diese hindurch aufgesaugt werden und die an der Trommel haftenden Teile durch eine Bürstenwalze in den Abfallkanal abgestreift werden.
Die angeführte Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ergibt eine rasche und zuverlässige Reinigung des Gutes, wie sie mit Maschinen, bei denen das zu sortierende Gut in den Innenraum der Trommel geleitet, von umlaufenden Schlägern bearbeitet und von innen nach außen besaugt wird, nicht erreicht werden kann.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dar.
Fig. i läßt einen Aufrißschnitt und Fig. z einen Grundriß bei abgenommener Oberseite mit Blick auf die Trommeln schematisch dargestellt, und zwar in Z-wvilddngsanordnurng, erkennen.
Arbeitsgang: Bei i tritt das zu sortierende Gut in die Maschine über eine Speiseklappe 2 ein, welche eine gleichmäßige Verteilung .des Gutes auf die ganze Breite der Trommel 3 bewirkt.
Die Trommel 3, deren Bespannung aus Stahldrahtgewebe oder ähnlichen Geweben besteht, dreht sich in der Fließrichtung des Gutes. Zwischen der umlaufenden Trommel 3 und dem Außenmantel q. der Maschine, welcher im oberen Segment zwischen Einlaßwand 5 und Trommelebene mit Drahtgeweben oder ähnlichen Geweben bespannt und luftdurchlässig ist, wird ein Luftzwischenraum 6 gebildet. Das auf die rotierende Trommel 3 auffließende schwere Gut wird durch Zentrifugalkraft von derselben abgehoben, aufgelockert, während die durch den Mantel q. durch einen bei io angeschlossenen Ventilator angesaugte Luft durchströmt, die feinen bzw. leichten Teile an den Trommelmantel preßt bzw. durch die Trommel hindurch- und abzieht.
Die an der Trommel haftenden Teile werden durch eine rotierende Bürste 8 abgestreift und dem Abfallkanal g zugeführt, während das schwere, nunmehr gereinigte Gut bei 7 über Auslaufklappen abfließt. Sämtliche Auslaufkanäle können mit regelbaren Auslaufklappen oder umlaufenden Zellenwalzen, versehen, werden, wodurch die Einströmung von Falschluft verhindert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Putzen und Sortieren von Getreidekörnern, Getreide- und ähnlichen Produkten, welche an sich bekannte, zylinderförmige Trommeln, deren Mantelflächen aus Drahtgeweben bestehen, aufweist, denen. das Putzgut über automatische Speiseklappen oder ähnliche Vorrichtungen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln auf der ablaufenden Seite bis Wellenmitte von einem mit Drahtgewebe bespannten Gehäusemantel derart umgeben sind, daß zwischen Trommel und Gehäusemantel .ein Besaugungsraum gebildet ist, auf welchen ein Ventilator wirkt, Luft auf der ganzen Gehäusemantelfläche nebelförmig ansaugt, den Besaugungsraum und die umlaufende Trommel von der ablaufenden bis zur aufsteigenden Seite durchströmt und mitgerissenen Feinbesatz dem Filter zuführt.
2. Putz- und Sortiermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusemantel zum Einlegen- von Wechselsieben ausgebildet und aufklappbar ist.
3. Putz- und Sortiermaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln in Höhe des höchsten Punktes auf der ganzen Länge der Außenmantelfläche mit Putzgut beschüttet werden und dieses in Drehrichtung nach abwärts rieselt, während Besatz von der durchströmenden Luft ausgeschieden, an -der Mantelfläche festgehalten, nach unten geführt und von den umlaufenden Bürsten abgestreift, das gereinigte Gut dagegen bei Wellenmitte dem hierfür angebrachten Auslaufkanal zugeführt wird.