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DE897075C - Verfahren zur Herstellung poroeser Koerper - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poroeser Koerper

Info

Publication number
DE897075C
DE897075C DEB16694A DEB0016694A DE897075C DE 897075 C DE897075 C DE 897075C DE B16694 A DEB16694 A DE B16694A DE B0016694 A DEB0016694 A DE B0016694A DE 897075 C DE897075 C DE 897075C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wood
binders
wood fibers
mineral
foam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB16694A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Bartsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB16694A priority Critical patent/DE897075C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE897075C publication Critical patent/DE897075C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung poröser Körper Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung poröser (schaumartiger) Körper aus Holzfaserstoffen und Bindemitteln. Die bekannten Verfahren bestehen darin, daß Sägemehl, Torf oder andere Holzfaserstoffe mit der natürlichen Zellulose oder hydraulischen, natur- und kunstharzhaltigen, bituminösen, leim- oder metallsalzhaltigen Bindemitteln zu lockeren bis steinartigen Körpern gebunden werden.
  • Bei einigen Verfahren, insbesondere solchen, die hydraulische Bindemittel in Verbindung mit anderen Mineralien benötigen, muß vor dem eigentlichen Bindeprozeß eine Mineralisierung der Holzfaserstoffe durchgeführt werden.
  • Der Bindeprozeß der Holzfaser einschließlich der Bindemittel erfolgt entweder unter Druck, mit oder ohne Wärmezuführung, oder im Schüttguß. Hierbei wird die lockere bis dichte Struktur der herzustellenden Körper aus Holzfaserstoffen geregelt durch die Wahl von fein- oder grobspanigen sowie langfaserigen, in sich verschlungenen Holzfasern, den mehr oder weniger zuzusetzenden Bindemitteln zur Holzfasermasse von erdfeuchter bis flüssiger Konsistenz oder .auch durch den gesteuerten Preßdruck.
  • Die Herstellung solcher lockeren bis steinartigen Körper aus Holzfaserstoffen wird in vielen Fällen durch teure Bindemittel erreicht, auch sind vielfach komplizierte Arbeitsvorgänge und umfangreiche Fabrikationseinrichtungen, wie Pressen, Heizvorrichtungen mit hohem Wärmeenergieverbrauch usw., erforderlich.
  • Die Erfindung besteht darin, daß poröse Körper aus Holzfaserstoffen, wie Sägemehl, Torf, zerkleinertes Stroh, Schilf, Baumrinde u. a., mit einer schaum- oder schwammartigen Struktur hergestellt werden, derart, daß die Holzfaserstoffe mit einem Mineral, wie Kieselgur, Kreide oder Bimsmehl, in feinster Körnung und einem bekannten Schaumerzeuger trocken vermischt werden. Dann wird die Mischung mit Wasser erdfeucht angereichert.
  • Hierdurch bindet sich das Mineral, wie Kieselgur; Kreide oder Bimsmehl, locker an die Holzfaserstoffteilchen. In diesem Zustand wird der Mischung ein erhärtendes Mittel, wie kieselsaures Natrium, so lange zugegossen, bis sich eine dickflüssige Masse ergibt, die nun so lange gerührt oder geschlagen wird, bis sich eine schaumige -Masse gebildet hat, die dann in der gewünschten Weise verarbeitet wird.
  • Hierdurch wird erreicht, daß die Holzfaserstoffteilchen zunächst durch die trockene Vermischung unmittelbar mit einem Mineral in Bohrung gebracht und durch den Zusatz von Wasser locker miteinander verbunden werden. Dieser Vorgang macht eine vorherige M neralisierung der Holzfaserstoffe überflüssig. Der nachfolgende Zuguß von kieselsaurem Natrium umhüllt die beiden Stoffteile Holzfaser-Miner'al, und das Schaummittel lockert durch Blasenbildung infolge von Rühren oder Schlagen die bis dahin dickflüssige Masse in eine schaumartige Struktur. Durch die Verwendung von kieselsaurem Natrium und einem Mineral entsteht während des Trockenprozesses ein. Verkieselungsskelett, in dem ,die überwiegend vorhandenen Holzfaserstoffe eingebettet sind.
  • Die Dichte des Porenraumes wird reguliert durch den Zusatz einer bestimmten Wassermenge in die Trockenmischung und dem mengenmäßigen Anteil eines Schaumerzeugers.
  • Der Härtegrad des Verkieselungsskeletts wird während des Mischprozesses geregelt durch einen größeren oder kleineren Anteil eines Minerals zur Faserstoffmenge.
  • Durch den Zusatz eines wasserabweisenden Bitumens, z. B. Ceres-it, werden die porösen Körper unempfindlich gegen Feuchtigkeit.
  • Die statische Druck- und Biegefestigkeit wird erhöht durch Zumischung von -grob- oder langfaserigen Stoffen.
  • Zur Herstellung farbiger Körper in allen Tönungen sowie Mischfarben kann Farbpulver aller Art der Trockenmischung zugesetzt werden.
  • Das Verfahren ermöglicht es, durch Schichtguß oder Vollguß lineare oder plastische Körper, d. h. Körper in jeder Form und auch Blöcke und Platten in jeder gewünschten Länge, Breite und Höhe herzustellen und diese durch Lufttrocknung, Abwärmetrockenkammern oder Hochfrequenztrocknung zu erhärten. Blöcke können am Sägegatter zu Platten nuseinandergesägt werden. Desgleichen ist es möglich, die Schaumholzmasse auf Wände und Decken aufzutragen oder als Schutz-, Isolier- oder Zierstoffauflage für Glas, Keramik, Stahl, Metall, Naturholz, Pappe, Leder und andere feste Stoffe zu verwenden.
  • Bei Anwendung des Verfahrens in vorbeschriebener Weise können zusätzlich der genannten Mineralien, wie Kieselgur, Kreide oder Bimsmehl, auch Selbstbinder, wie Zement, Kalk oder Gips, mitverwendet werden. Desgleichen kann dem kieselsauren Natrium im verschaumten Zustand ein anderes Bindemittel aus Leim, Harz Bitumen oder Metallsalze zugesetzt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung poröser Körper hat gegenüber den bekannten Verfahren den Vorteil, daß Holzfaserstoffe und Abfälle aller Art wieder zu porösen, aber festen Körpern verbunden werden mit Bindemitteln, die in ausreichendem Maße vorhanden und darum sehr billig sind.
  • Dazu kommt der einfache Mischvorgang mit dem nachfolgenden Einguß in die vorbereiteten Formen. Ein Arbeitsvorgang, der mit wenigen Arbeitsgeräten und Hilfskräften durchgeführt werden kann. Der Trockenprozeß erfordert nur geringe Wärme oder Abwärmetemperatur.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: a. Verfahren zur Herstellung poröser Körper aus Holzfaserstoffen und Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzfaserstoffe mit einem bekannten Schaummittel und einem Mineral, wie Kieselgur, Kreide, Bimsmehl od. dgl., bzw. mit hydraulischen Selbstbindern, wie Zement, Kalk, Gips od. dgl., in trockenem Zustand vermischt und dann mit Wasser derart angereichert werden, däß sich das Mineral bzw. die Selbstbinder locker an die Holzfaserstoffe binden, worauf ein erhärtendes Mittel, wie kieselsaures Natrium, so lange zugegossen wird, bis sich eine dickflüssige Masse ergibt, die so lange gerührt oder geschlagen wird, bis sie schaumartig ist und dann in der gewünschten Weise verarbeitet wird.
  2. 2. Verfahren zu Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Mischvorgang die Dichte und der Erstarrungsvorgang der Masse reguliert wird durch den mengenmäßig veränderten Zusatz von Wasser und Schaumerzeuger.
  3. 3. Verfahren zu Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Härtegrad der porösen Körper durch den mengenmäßigen Zusatz eines Minerals, wie Kieselgur, Kreide, Bims, oder eines Binders, wie Zement, Kalk, Gips od. dgl., und anderer Härtemittel bestimmt wird. q..
  4. Verfahren zu Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserabweisende Fähigkeit der porösen Körper dadurch erreicht wird, daß den Holzfaserstoffen- im Mischvorgang Teer- oder Bitumenerzeugnisse zugesetzt werden.
  5. 5. Verfahren zu Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die statische Druck- und Biegefestigkeit der porösen Körper durch die Zumischung von grob- oder langfaserigen Holzfaserstoffen im Verhältnis bis zu 5o0/9 der Feinmehlmasse erhöht wird.
  6. 6. Verfahren zu Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfärbung der Holzfaserstoffe in allen Tönungen mit Erd- oder Oxydfarben im Mischvorgang durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren zu Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Bindemittel kieselsaures Natrium auch andere Bindemittel aus Leim, Harz, Bitumen oder Metallsalze u. a. mitverwendet werden. B. Verfahren zu Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Schaumholzmasse zu linearen oder plastischen Körpern in vorgearbeitete Formen gegossen wird oder auf Wände und Decken wie Putz sowie als Schutz-, Isolier- oder Zierstoffauflage für Glas, Keramik, Stahl, Eisen, Metalle, Naturholz, Papier, Leder und andere feste Stoffverbindungen aufgetragen wird.
DEB16694A 1951-09-11 1951-09-11 Verfahren zur Herstellung poroeser Koerper Expired DE897075C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2477594A1 (fr) * 1980-03-04 1981-09-11 Kober Harald Procede de fabrication d'une fibre d'armature pour un materiau de construction mineral, et element de construction en un materiau de construction mineral arme de fibres
FR2499551A1 (fr) * 1981-02-12 1982-08-13 Guidat Gilbert Procede de fabrication d'agregats ou de granules thermiquement isolants et produit ainsi obtenu
WO1995011862A1 (en) * 1993-10-28 1995-05-04 Cretetech Development Limited Building material containing a hydraulic cement and a coated woody material as filler

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FR2499551A1 (fr) * 1981-02-12 1982-08-13 Guidat Gilbert Procede de fabrication d'agregats ou de granules thermiquement isolants et produit ainsi obtenu
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